KSV 1919 vs. FC Liefering; 0:5 (0:1). Torschützen: Szoboszlai (9.), Schmid (48.), Tetteh (59./FE), Atanga (73.), Schmidt (90.)

Der FC Liefering gewinnt die heutige Auswärtspartie gegen den Kapfenberger SV verdient mit 5:0 (1:0) und bleibt auch in Spiel vier gegen die Falken in Folge siegreich. Dabei dominierten die Salzburger das Geschehen, belohnten sich für den enormen Aufwand und zeigten eine beeindruckende Leistung.

DIE MATCH-ANALYSE

Beide Teams starteten verhalten in die Partie, wobei sich unsere Jungs schnell mehr Spielanteile sicherten – vorerst jedoch ohne große Tormöglichkeiten. Nach der ersten überzeugenden Offensivaktion gingen wir aber dann doch in Führung. Dominik Szoboszlai erkämpfte sich die Kugel und brachte Romano Schmid ins Spiel, der nicht lange zögerte und das Spielgerät mit einem gefühlvollen Schupfer in die Schnittstelle erneut auf den Ungarn ablegte. Dieser ließ sich nicht zwei Mal bitten und schob überlegt durch die Beine des Torhüters zum 1:0 ein. Nun kam der Salzburger Express so richtig auf Touren, denn Mwepu & Co. sorgten mit ihren schnellen Vorstößen oftmals für Gefahr. Von den Hauherren war weiterhin kaum was zu sehen, bis auf einen Bratic-Abschluss, der jedoch deutlich sein Ziel verfehlte. Die Mannschaft von Janusz Gora und Gerhard Struber spielte abgeklärt, ließ den Ball gut laufen und hatte bei einem abgeblockten Tetteh-Abschluss Pech. Kurz vor der Pause traf Dominik Szoboszlai bei einem Freistoß nur die Mauer.

Die zweite Hälfte begann ganz nach dem Geschmack der Gäste. Dominik Szoboszlai mit dem tollen Zuspiel in den freien Raum, Nicolas Meister ließ die Kugel durch und Romano Schmid fackelte an der Strafraumgrenze nicht lange und versenkte das Leder unhaltbar mit einem strammen Schuss im langen Eck zum 2:0. In der 56. Minute wurde Romano Schmid von Davor Bratic im Strafraum gelegt. Der Übeltäter wurde daraufhin mit der Ampelkarte vorzeitig zum Duschen geschickt. Paul Gartler hielt den ersten Versuch von Samuel Tetteh, doch der Elfmeter wurde wiederholt, weil ein Kapfenberger zu früh in den Strafraum hineingelaufen war. Versuch Nummer zwei verwertete der Ghanaer trocken zum 3:0. Nur wenige Augenblicke nach seiner Einwechslung versuchte Rodrigo sein Glück, doch sein Schuss aus 20 Metern ging haarscharf am Tor vorbei. Kurz darauf setzte sich Alexander Schmidt clever durch, legte in den Rückraum ab und Kapfenberg-Experte David Atanga hatte keine Mühe, das Spielgerät zum vierten Mal am heutigen Abend im Tor der Steirer unterzubringen. Auch in der Schlussphase hielten Meisl & Co. das Tempo hoch und erspielten sich noch einige Chancen. In der dritten Minute der Nachspielzeit durfte sich der Assistgeber zum 4:0 auch noch in die Torschützenliste eintragen. Alexander Schmidt traf mit links nach Vorarbeit von Enock Mwepu ins rechte untere Eck zum Schlusspunkt einer Partie, in der die Steirer teilweise gar nicht vorhanden waren. Letztendlich feierten unsere Jungs einen klaren und mehr als verdienten Auswärtssieg beim Kapfenberger SV.

TABELLENSITUATION

Der FC Liefering schiebt sich dank des klaren Auswärtssieges gegen den KSV 1919 in der Tabelle, vor der Abendpartie, nach vorne und liegt mit 34 Zählern auf Rang vier. 

STATEMENT

Janusz Gora:

Wir sind heute auf die Leistung unserer Mannschaft richtig stolz. Die Art und Weise, wie sie sich heute präsentiert hat, war beeindruckend. Wir konnten die gesamte Partie über den Ton angeben und fahren verdient mit drei Punkten nach Hause. Auch die Höhe des Sieges spiegelt die 90 Minuten wider. Man merkt, welchen Entwicklungsprozess unsere Jungs in dieser Saison genommen haben und wie konzentriert wir diese Partie zu Ende gespielt haben.

DATEN & FAKTEN

Aufstellung: Coronel – Schuster, Meisl, Dembele, Karic – Atanga, Schmid (77. Gorzel), Mwepu, Szoboszlai – Tetteh (60. Schmidt), Meister (70. Rodrigo)
Gelbe Karten: Bratic (31./Foul), Gartler (41./Foul), Pesca (47./Foul), Agudo (66./Foul), Haas (75./Foul) bzw. Schmid (40./Unsportlichkeit)
Gelb-Rot: Bratic (56./Foul)
Zuschauer: 400
Schiedsrichter: Gerhard Grobelnik