FC Liefering vs. KSV 1919; 2:1 (1:1). Torschützen: Schmid (4.), Atanga (82.) bzw. Goncalves (60.)

Der FC Liefering feiert nach drei sieglosen Partien zu Hause gegen den Kapfenberger SV einen Dreier und gewinnt bei strömendem Regen in Grödig verdient mit 2:1 (1:0).

DIE MATCH-ANALYSE

Der FC Liefering kam gut in die Partie und gab von der ersten Minute an den Takt vor. Gegen die Steirer zeigten sich die Salzburger vor dem Tor effektiv. Romano Schmid umspielte im Strafraum seinen Gegenspieler und beförderte die Kugel im Rutschen unhaltbar zur 1:0-Führung ins lange Eck. Von Kapfenberg war bis auf einen Sencar-Freistoß, der immer länger wurde, nicht viel zu sehen, vielmehr versuchten die Hausherren, angetrieben vom auffälligen Dominik Szoboszlai, nachzusetzen. So verpasste Romano Schmid ein Zuspiel von Nicolas Meister nur um Haaresbreite. Praktisch im Gegenzug konnte sich Carlos Miguel Coronel bei einem Weitschuss von Manuel Haas mit einer tollen Parade auszeichnen. Mwepu & Co. waren auch danach präsenter und erspielten sich weiter gute Chancen. Zuerst vergab Rodrigo nach toller Vorarbeit von Nicolas Meister, ehe dieser selbst von der Strafraumgrenze verzog. Nach etwas mehr als einer halben Stunde folgte die nächste Doppelchance. Der Abschluss von Dominik Szoboszlai wurde noch geblockt, und der Nachschuss von Enock Mwepu strich über die Querlatte. Kurz vor der Pause war es erneut der Sambier, der mit einem Schuss nur das Außennetz traf.

Die Hausherren kamen gut in die zweite Spielhälfte und versuchten schnell, Akzente in der Offensive zu setzen. Nach einem Doppelpass im Strafraum der Steirer verzog Enock Mwepu ganz knapp. Die Salzburger blieben klar spielbestimmend, aber die Gäste waren im Konter gefährlich. So gelang dem Kapfenberger SV nach einem schnellen Vorstoß durch Lucas Nunes Goncalves der Ausgleich. Carlos Miguel Coronel hatte bei dem scharfen Schuss ins kurze Eck keine Abwehrmöglichkeit. Schmid & Co. ließen sich trotz des Gegentreffers nicht aus der Ruhe bringen und drückten weiterhin. Der FC Liefering sorgte mit seinen schnellen Kombinationen rund um den Sechzehner stets für Gefahr, doch der entscheidende Abschluss wollte nicht gelingen. In der 78. Minute fasste sich der eingewechselte Alexander Schmidt ein Herz, doch sein Kracher aus 18 Metern verfehlte sein Ziel um wenige Zentimeter, ehe ein Schuss von Romano Schmid zu zentral ausfiel. In der Schlussphase erlöste David Atanga seine Mannschaft, indem er einen Freistoß unhaltbar über die Mauer ins Tor zirkelte. Dann wurde es nochmals gefährlich für die Salzburger: Lucas Nunes Goncalves kam nach einem Freistoß völlig frei am Fünfer an den Ball, doch Carlos Miguel Coronel hielt das Ergebnis mit einer Glanzparade fest. Letztendlich feierte der FC Liefering einen verdienten und hart erkämpften 2:1-Heimsieg gegen den Kapfenberger SV.

TABELLENSITUATION

Der FC Liefering steht nach dem 2:1-Heimsieg gegen den Kapfenberger SV weiterhin auf Tabellenplatz fünf und hält nunmehr bei 17 Zählern.

STATEMENT

Gerhard Struber:

Wir haben heute viel in die Waagschale geworfen und einen enormen Aufwand betrieben. Umso schöner, dass wir uns mit dem Sieg belohnen konnten. Wir waren von Beginn an griffig und haben das Geschehen bestimmt, es aber verabsäumt, früher den Deckel drauf zu machen und die Partie in unsere Richtung zu lenken. Letztendlich konnten wir das Spiel aufgrund unseres Teamworks entscheiden, haben bis zum Schluss mutig gespielt und an unseren Erfolg geglaubt.

DATEN & FAKTEN

Aufstellung: Coronel – Gölles, Onguene (46. Gorzel), Lugonja, Mensah – Mwepu, Dembele, Schmid – Szoboszlai, Meister (73. Schmidt), Rodrigo (59. Atanga)
Gelbe Karten: Meister (70./Unsportlichkeit) bzw. Rosenberger (52./Foul), Jutric (63./Foul)
Gelb-Rote Karte: Jutric (90./Foul)
Zuschauer: 205
Schiedsrichter: Julian Weinberger