FAC Wien vs. FC Liefering; 3:1 (1:0). Torschützen: Haljeta (10.), Wallquist (50.), Maier (62.) bzw. Atiabou (72./FE)

Der FAC bleibt unser Angstgegner. Im vierten Duell en suite müssen unsere Burschen eine Niederlage einstecken, der heutige #LigaZwa-Abend endet mit einer 1:3-Pleite. Auch deshalb, weil sich unsere Offensivkräfte erst spät in die Gefahrenzone kombinieren konnten.

Spielbericht

Auf einen eigentlich verheißungsvollen Auftakt von Debütant Elione Fernandes-Neto & Co. folgte ein erster Rückschlag: FAC-Angreifer Haljeta zog in die Mitte, wurde nicht entscheidend angegangen und finalisierte trocken ins linke Eck (10.). Davon ließen sich unsere Farben jedoch nicht beirren. Eine Umschaltsituation über Zeteny Jano und Nicolo Turco endete bei Phillip Verhounig, der Schlussmann Spari eine außerordentliche Rettungstat abrang. Was darauf folgte, war Stückwerk. Keinem weiteren Schuss aufs Tor standen 21 Fouls bis zum Seitenwechsel gegenüber.

Fußball-Ästheten kamen dann nach dem Wiederbeginn vermehrt auf ihre Kosten. Zunächst allerdings nur jene, die es mit den Floridsdorfern hielten. Bubalovic behauptete sich im Luft-Triell nach einem Corner, dennoch fiel die Kugel eher unkontrolliert Wallquist vor die Beine. Der Defensivspezialist ließ sich diese Chance nicht entgehen, frei vor Jonas Krumrey verdoppelte er die Heimführung (50.).

Die ersten 20 Minuten des zweiten Durchgangs markierten überhaupt die ausbaufähigste Phase der Cinel-Auswahl, schließlich fand die Truppe aus der Hopfengasse gar weitere Möglichkeiten vor. Zunächst vertändelte Woudstra hochkarätig, dann rettete Krumrey gegen Haljeta. Den darauffolgenden Vortrag konnte aber selbst unser Rückhalt nicht stoppen: Maier verantwortete einen Freistoß nahe des Strafraumecks und zwirbelte das Spielgerät zugegebenermaßen gekonnt ins Netz – 0:3 (62.).

Dies diente gleichzeitig als ein, wenn auch später, Hallo-wach-Effekt. Maier foulte Turco, den fälligen Strafstoß verwandelte Topscorer Benjamin Atiabou, indem er Spari verlud (72.). Während Seiwald den Schlusspunkt mit einem wuchtigen Header verpasste – die Querlatte und eine Krumrey-Hand im Verbund verhinderten dessen Treffer –, war Dominik Lechner auf der anderen Seite des Spielfelds zur Stelle. Allerdings entschied das Schiedsrichtergespann, dass dieser zum Zeitpunkt des Schablas-Zuspiels in der verbotenen Zone gestanden war (84.). Knapp war’s allemal.

Mehr tat sich aber nicht, weshalb uns Punkte im 21. Wiener Gemeindebezirk leider verwehrt blieben.

Statement

Onur Cinel:

Es war ein verdienter Sieg für den FAC, vor allem aufgrund der ersten Halbzeit. Da hatten sie mehr Energie und viel mehr Durchsetzungsvermögen als wir. Das darf uns nicht passieren, dass eine Mannschaft mehr will. In der zweiten Halbzeit waren wir leidenschaftlicher, haben ein reguläres Tor gemacht und dann auch ein weiteres, bei welchem fälschlicherweise auf Abseits entschieden wurde. Aus dieser Leidenschaft heraus haben wir aber auch zu viele Standards zugelassen, die dann zu Gegentoren geführt haben. Das sind die Punkte, die wir unbedingt aufarbeiten und in denen wir uns verbessern müssen. Wir müssen unbedingt mehr Ballgewinne haben und weniger Fouls begehen.


Daten & Fakten

Aufstellung: Krumrey – Atiabou, Mendes (46. Sulzbacher), Zikovic, Pejazic (46. Schablas) – Diabate, Fernandes-Neto (46. Paumgartner) – Lukic, Jano – Verhounig (73. Trummer), Turco (81. Lechner)
Gelbe Karten: Zikovic (7./Foul), Fernandes-Neto (29./Foul), Mendes (44./Foul), Paumgartner (73./Foul), Atiabou (83./Kritik), Jano (89./Foul)
Schiedsrichter: Gabriel Gmeiner