FC Liefering vs. DSV Leoben; 2:2 (1:1). Torschützen: Neumann (41.), Yeo (76.) bzw. Friesenbichler (29./FE), Alar (86.)

Auf eine ereignisarme Premierenhalbzeit folgt eine intensive zweite. Zwar steht ein Debüttreffer auf der Habenseite – zudem trifft Moussa Yeo direkt nach seiner Verletzungsrückkehr –, unterm Strich müssen wir uns aber mit einem 2:2 gegen zuletzt kriselnde Leobener zufriedengeben.

Spielbericht

Die ersten 27 Minuten fanden keinen Niederschlag in den #LigaZwa-Geschichtsbüchern. Bei einem Expected-goals-Wert von 0,01 zu 0,00 „neutralisierten“ sich die Mannschaften beispiellos. Danach öffnete sich die Partie zusehends. Marcel Moswitzer zog zunächst in einem hart geführten Kopfballduell den Kürzeren, dann im Zweikampf mit Leoben-Defensivakteur Brkic, indem er diesen mit unlauteren Mitteln stoppte. Referee Spurny zeigte auf den Punkt, Friesenbichler verwandelte (29.).

Die Kadenz an Möglichkeiten erhöhte sich: Alar traf Aluminium, Friesenbichler scheiterte aus spitzem Winkel an Rückhalt Jonas Krumrey. Wenig später setzte der DSV-Angreifer einen 16-Meter-Abschluss rechts neben das Ziel. Die Cinel-Elf punktete indes mit Effizienz, schlug aus dem einzigen Schuss aufs Gehäuse Kapital: Adam Daghim tankte sich über den linken „Seitenstreifen“ in die Gefahrenzone, dessen Querleger verwertete Moritz Neumann – sein Premierentreffer in #LigaZwa-Gefilden, einer zwischenzeitlichen Beinabwehr von Goalie Pelko zum Trotz (41.).

Unsere Burschen legten nach dem Seitenwechsel einen geschäftigen Restart hin und begegneten den Donawitzern mindestens auf Augenhöhe. Daghim verpasste den Führungstreffer nach einer Atiabou-Ablage beispielsweise nur knapp. Mit der Einwechslung von Rückkehrer Moussa Yeo, der eine einmonatige Verletzungspause hinter sich gebracht hatte, kam weiterer Schwung in die offensiven Vorträge von Oliver Lukic und Kollegen.

Der Ertrag folgte auf dem Fuß: Tim Paumgartner setzte den Malier in Szene. Der Wirbler narrte zwei Gegenspieler mit einem Haken und versenkte das Spielgerät im kurzen Eck (76.) – ein sehenswertes Tor! Dies sollte aber noch nicht der Schlusspunkt gewesen sein: Nach einem Freistoß köpfelte Turi zu Alar, der am zweiten Pfosten gelauert hatte und finalisierte (86.). Ein ursprünglich passives Abseits von Umjenovic, der Benji Atiabou wohl behindert hatte, blieb unbestraft.

Da Untergrabner zum Kehraus zwei Gästechancen ungenutzt ließ, blieb’s beim Remis. Ein Zähler, mit dem beide Mannschaften nicht so recht glücklich wirkten. 

Statement

Onur Cinel:

Letztendlich war’s ein verdientes Unentschieden. In der ersten Halbzeit war Leoben die stärkere Mannschaft. Da hatten wir einen Torschuss, und der saß auch. Die zweite Halbzeit war klar unsere. Wir hatten viele Torraumszenen, viele Chancen. Trotzdem haben wir die Standards viel zu einfach zugelassen, die Leoben noch einmal stark gemacht haben – insgesamt also ein gerechtes Unentschieden.


Daten & Fakten

Aufstellung: Krumrey – Morgalla (46. Atiabou), Moswitzer, Mellberg (53. Mendes), Schablas – Fernandes-Neto, Paumgartner – Lukic, Jano (90.+2 Trummer) – Daghim, Neumann (65. Yeo)
Gelbe Karten: Fernandes-Neto (28./Kritik), Mellberg (36./Foul)
Zuschauer: 273
Schiedsrichter: Josef Spurny