Punktelos gegen Stripfing

Ermutigende und ernüchternde Momente wechseln sich an diesem Abend munter ab, letztlich überwiegen aber die Zweiteren. Da auch eine späte Drangperiode ertraglos bleibt, müssen die Cinel-Schützlinge gegen den SV Stripfing eine 1:2-Niederlage hinnehmen.

Spielbericht

Dieses #LigaZwa-Duell zwischen dem Tabellenelften und -zwölften erinnerte frappant an einen Nachbarschaftsstreit der klassischsten Sorte. Die einen ärgern sich über in den eigenen Garten ragende Kirschbaumzweige, die anderen bekritteln die missachteten Ruhezeiten. So oder so ähnlich gingen es die Mannschaften auch im Premierendurchgang – der mit Fortdauer immer ruppiger geführt wurde – an. Während Nicolo Turco nur zart an einer Schablas-Hereingabe vorbeigrätschte, blieb Debütant Salko Hamzic gegen Stripfing-Kicker Steiger Punktsieger.

Kreiker (nach gelungener Einzelleistung), Gataric (eigensinnig) und Pecirep (per Ferse) verantworteten weitere Einschussmöglichkeiten der Marchfelder, die in weiterer Folge auch die Führung markieren sollten: Ein Güclü-Corner landete bei Altersberger, dessen Hinterkopf-Header im Tor (45.+2). Seitenwechsel.

Der zweite Abschnitt war nur wenige Minuten alt, da mussten die Unsrigen den nächsten Rückschlag verkraften: Comebacker Marcel Moswitzer grätschte mit den Händen voran in einen Gataric-Abschluss, die Kugel traf wohl seinen Oberarm. Pecirep übernahm den fälligen Penalty und verlud Hamzic geschickt (50.).

Ein Weckruf zur rechten Zeit! Schließlich mischte Joker Zeteny Jano nur kurz darauf die Karten neu, indem er einen Freistoß im Bereich der linken vorderen Strafraumkante formschön im Tor unterbrachte (55.) – Keeper Kretschmer segelte vergeblich untendurch! Nun war es ein offenes Match. Moswitzer klärte – wiederum gegen Gataric – auf der Linie, Hamzic machte einen eigenen Lapsus schnell wieder vergessen. Auf der Gegenseite fehlte einem Sulzbacher-Chip Richtung Ziel der nötige Zunder.

So reichte es letztlich nicht, um die nunmehr vier Partien andauernde Ergebniskrise zu stoppen.

Statement

Onur Cinel:

Wir wollten heute ja schnell zusammenkommen, nachdem 14 Spieler unterwegs gewesen sind. Das ist uns in der ersten Halbzeit nicht so gut gelungen. Zwar war die erste Viertelstunde okay, danach war aber Stripfing die bessere Mannschaft. Wir haben wieder Standardgegentore bekommen, heute sogar zwei – das macht einen extrem großen Teil unserer Gegentore aus. Da müssen wir besser werden. Die zweite Halbzeit war dafür richtig gut von uns, aufgrund dessen hätten wir uns ein Unentschieden verdient, wir haben uns aber nicht belohnt. Wir müssen trotzdem sehr schnell dorthin kommen, dass wir über 90 Minuten hinweg eine gute Leistung bringen, heute waren es 45.

Daten & Fakten

Aufstellung: Hamzic – Atiabou (56. Gevorgyan), Morgalla (46. Moswitzer), Mellberg, Schablas – Diabate (78. Paumgartner), Sulzbacher – Trummer, Daghim, Fernandes-Neto (46. Jano) – Turco (56. Crescenti)
Gelbe Karten: Daghim (44./Foul), Gevorgyan (69./Foul)
Zuschauer: 267
Schiedsrichter: Jakob Semler