Morgen geht's gegen Dortmund um Platz 7

Die Mannschaft von Alexander Schmidt konnte den Erfolgslauf vom ersten Turniertag heute nicht fortführen und musste sich der Auswahl von den New York Red Bulls im Viertelfinale schlussendlich klar mit 1:4 (0:1) geschlagen geben. Aber auch die Partie gegen Austria Wien um die Plätze 5–8 verlief nicht nach Wunsch. Die Salzburger verloren nach Führung letztendlich unglücklich mit 1:2 (1:2) und treffen morgen im Spiel um Platz sieben auf Borussia Dortmund.

Das Finale um 15:00 Uhr bestreiten morgen der Titelverteidiger Benfica Lissabon und Red Bull Brasil.

SPIELBEGEGNUNGEN TAG 3

Finale: Red Bull Brasil vs. Benfica Lissabon
Spiel um Platz 3: New York Red Bulls vs. FC Midtjylland
Spiel um Platz 5: FK Austria Wien vs. West African Football Academy
Spiel um Platz 7: Red Bull Fußball Akademie vs. Borussia Dortmund
Spiele um Platz 9–12: RB Leipzig vs. Dinamo Zagreb und Atalanta Bergamo vs. Valencia CF

Spiel um die Plätze 9 bis 12: RB LEIPZIG VS. ATALANTA BERGAMO 2:2 (1:1)
Torschützen: Zimmer, Martel bzw. Reda, Marcaletti

RB Leipzig ging entschlossen in die Partie und erarbeitete sich anfangs ein leichtes Chancenplus, nicht unverdient gingen die Roten Bullen aus Sachsen daher nach zehn Minuten in Führung. Bergamo musste nun mehr investieren und fuhr immer wieder schnelle Angriffe nach vorne. Belohnt wurde dies mit dem Ausgleich noch vor dem Seitenwechsel. Den Leipzigern gelang zwar zwischenzeitlich der erneute Führungstreffer, erneut antworteten die Italiener aber mit dem Ausgleich. Am Ende war Atalanta Bergamo dem Sieg sogar etwas näher, es blieb aber beim 2:2-Unentschieden.

Halbfinale 2: FC MIDTJYLLAND VS. BENFICA LISSABON 4:6 n.E. (1:1)
Torschützen: Jensen bzw. Nicolacia da Cruz

Der FC Midtjylland gab gleich zu Beginn durch Tobias Andersen zwei Warnschüsse auf das Tor der Portugiesen ab und unterstrich damit gleich die Ambitionen, sich gegen den Vorjahres-Sieger nicht verstecken zu wollen. Auf der Gegenseite sorgte Benfica-Aktivposten Famana Quizera aber ebenfalls immer wieder für Wirbel – eine offene Partie kristallisierte sich heraus. Der Führungstreffer fiel dann für die Portugiesen durch Nicolacia da Cruz. Die Dänen zeigten sich jedoch unbeeindruckt und blieben über ihre linke Angriffsseite brandgefährlich. Nach zwei vergebenen Hochkarätern gelang schließlich der verdiente Ausgleich kurz vor dem Halbzeitpfiff. In der Folge schien bei den Jungs des FC Midtjylland ein größerer Siegeswille erkennbar zu sein, allerdings sollte ihnen kein weiterer Treffer mehr gelingen. Auch Benfica Lissabon kam kurz vor Schluss noch zu einigen guten Möglichkeiten, doch auch diese blieben ungenutzt. Die Entscheidung musste also im Elfmeterschießen her, das Benfica letztlich für sich entschied.

Spiel um die Plätze 9 bis 12: VALENCIA CF VS. DINAMO ZAGREB 4:0 (2:0)
Torschützen: Cogalan (2), Loor Figueroa, Jordi

Valencia präsentierte sich von der ersten Minute an als spritzigere und spielstärkere Mannschaft und drängte den Gegner tief in dessen eigene Hälfte. Nach einigen vergebenen Chancen dauerte es aber bis zur 12. Minute, bis die Spanier das 1:0 markieren konnten. In dieser Tonart ging es auch nach dem Führungstreffer weiter. Valencia machte das Spiel, während sich die Kroaten hauptsächlich auf ihre Defensivaufgaben konzentrierten und nur selten zu Entlastungsangriffen kamen. Letztlich sorgten die Spanier, die über die gesamte Spielzeit überlegen waren, für klare Verhältnisse.

Halbfinale 1: NEW YORK RED BULLS VS. RED BULL BRASIL 0:5 (0:1)
Torschützen: Arthur (2), Gonzaga Kawata, Gonvalves de Jesus, Gonvalves de Oliveira

Die Brasilianer gingen sehr engagiert in die Partie und kamen vermehrt über ihre linke Seite über Juliano de Souza zum Durchbruch, taten sich in letzter Instanz trotz größerer Spielanteile aber schwer, wirklich zwingende Torchancen herauszuspielen. Einzig ein Freistoß von Rafael Gonzaga Kawata, der auf der Linie geklärt werden konnte, fiel in die Kategorie Topchance. Auf der Gegenseite stellten die Brasilianer den New Yorker Topscorer Dantouma Toure gut und hielten ihn in Schach. Nach 15 Minuten war es dann so weit und Red Bull Brasil ging durch Arthurs vierten Turniertreffer in Führung. Den Torreigen eröffneten die Brasilianer dann in der zweiten Halbzeit. Vier Tore legten sie noch drauf und feierten einen 5:0-Kantersieg über die New York Red Bulls, die insgesamt wenig entgegenzusetzen hatten.

Spiel um die Plätze 5 bis 8: BORUSSIA DORTMUND VS. WEST AFRICAN FOOTBALL ACADEMY 0:1 (0:0)
Torschütze: Owusu

Die West African Football Academy hatte vom Ankick weg mehr vom Spiel und die besseren Offensivaktionen zu verbuchen, konnte die Überlegenheit zunächst aber nicht in Zählbares umwandeln. Dabei spielte auch das Aussetzen des Regens in die Karten der kombinationsfreudigen Afrikaner. Nach sechs Minuten zappelte der Ball dann das erste Mal im Netz der Dortmunder, aber der Treffer von Ransford Appah wurde wegen einer Abseitsstellung aberkannt. Obwohl sie das spielerische Übergewicht auch noch in der zweiten Hälfte beibehielten, musste Tormann Boliver Owusu ein Mal gegen Ware Pakia mit einer Glanzparade sein Können unter Beweis stellen. Wenige Minuten vor Schluss taten es ihm seine Offensivleute gleich und erzielten doch noch den Siegtreffer – Daniel Owusu vollendete einen Angriff zum 0:1, das gleichzeitig das Endresultat bedeutete.

Spiel um die Plätze 5 bis 8: RED BULL FUSSBALL AKADEMIE VS. AUSTRIA WIEN 1:2 (1:2)
Torschützen: TESTSPIELER bzw. Pross, Dijakovic

Die Partie begann zunächst äußerst vielversprechend für die Jungbullen. Um Handlungshoheit bemüht kombinierten sie schnell Richtung gegnerisches Tor und setzten den Gegner unter Druck, dem die Austria nach neun gespielten Minuten nicht mehr standhalten konnte – nach einem herrlich vorgetragenen Angriff stand es 1:0 für die Jungbullen. Die Reaktion der Veilchen ließ aber nicht lange auf sich warten. Nach einem Abwehrfehler der Salzburger traf Josef Pross allein stehend vor Tormann Paul Tschernuth zum 1:1, ehe ein Eckball sogar zum 1:2 führte. Doch von nun an spielte nur noch die Mannschaft von Trainer Alexander Schmidt, die sich in der Hälfte der Wiener Austria festsetzte, zu einer Vielzahl an guten Möglichkeiten kam und den Austria Wien-Schlussmann zwischenzeitlich unter Dauerbeschuss brachte. Die beste Chance vergab dabei Csaba Mester nach einem Patzer in der Abwehr der Wiener. Am Ende blieben die Jungbullen aber glücklos und mussten sich knapp mit 1:2 geschlagen geben.

Spiel um die Plätze 9 bis 12: VALENCIA CF VS. RB LEIPZIG 2:0 (1:0)
Torschützen: Neville, Jordi

Beide Teams gingen die Partie ob des bisherigen Abschneidens im Turnier mit offenem Visier an und versuchten, offensiv Akzente zu setzen. Nachdem Valencia CF in der Anfangsphase bei einer strittigen Situation im eigenen Strafraum Glück hatte, keinen Elfmeter gegen sich gepfiffen zu bekommen, wurden die Spanier mit Fortdauer der Partie immer besser und waren vor der Halbzeit der Führung näher – und die sollte schließlich auch gelingen: Harvey Neville traf mit dem Pausenpfiff zum 1:0. Die Leipziger ließen sich aber nicht unterkriegen und drückten bei mittlerweile tiefen Platzverhältnissen auf den Ausgleich, welcher allerdings nicht fallen wollte. In weiterer Folge bestimmten viele Fouls und Unterbrechungen das Spielgeschehen, letztlich gelang Valencia mit der letzten Aktion aus einem Konter der 2:0-Endstand.

Spiel um die Plätze 9 bis 12: ATALANTA BERGAMO VS. DINAMO ZAGREB 2:1 (2:1)
Torschützen: Roma, Renault bzw. Miljanic

Bei strömendem Regen waren es die Italiener, die den besseren Start erwischten und sich mit zwei Treffern in der Anfangsviertelstunde komfortabel in Führung brachten. Alessandro Roma sorgte mit einem satten Linksschuss für das 1:0, ehe ein wunderschöner Weitschuss ins Kreuzeck von Guillaume Renault das 2:0 bedeutete. Auch danach war Atalanta Bergamo die aktivere Mannschaft und setzte immer wieder Nadelstiche nach vorne. Kurz vor der Halbzeit gelang Zagreb aber doch der Anschluss zum 2:1 und damit der erste Turniertreffer für die Kroaten. Viel mehr sollte dann aber von Dinamo nicht mehr folgen. Bergamo schaffte es, den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten, und brachte den knappen Vorsprung über die Zeit.

Viertelfinale 4: BENFICA LISSABON VS. WEST AFRICAN FOOTBALL ACADEMY 2:1 (1:1)
Torschützen: Bernardo, Nunes Araujo bzw. Barros Goncalves (ET)

Der Vorjahres-Sieger aus Lissabon übernahm erwartungsgemäß von Beginn weg das Kommando über das Geschehen und kam zu einer Vielzahl an guten Chancen. Immer wieder scheiterten die Portugiesen aber noch am starken Tormann der Afrikaner. Goncalves Bernardo gelang es aber schließlich, diesen zu bezwingen, und brachte den Favoriten noch früh in der Partie in Führung. Die Freude währte aber nicht lange. Nach einem Fehler in der Verteidigung der Portugiesen kam die West African Football Academy durch ein Eigentor zum Ausgleich. Im weiteren Verlauf entwickelte sich ein munteres Spiel mit Chancen auf beiden Seiten – der entscheidende Treffer gelang aber Benfica fünf Minuten vor dem Ende, der zugleich den Aufstieg ins Halbfinale bedeutete.

Viertelfinale 3: RED BULL BRASIL VS. AUSTRIA WIEN 4:0 (2:0)
Torschützen: Arthur (2), Izaias, Figuera

Red Bull Brasil begann gleich fulminant und jubelte nur wenige Sekunden nach dem Anpfiff über das 1:0 durch Arthur Nogueira. Die Wiener Austria steckte den frühen Rückstand zunächst gut weg und kam in Person von Amin Abdi zur guten Ausgleichschance, jedoch ohne Erfolg. Besser machte es Arthur, der nach einer guten Viertelstunde seinen Doppelpack schnürte und auf 2:0 stellen konnte. Nach Wiederanpfiff zeigten sich die Veilchen bemüht um den Anschluss, allerdings wurden die Angriffe schnell unterbunden. Die Brasilianer dagegen bewiesen Effizienz und erhöhten durch einen verwandelten Elfmeter auf 3:0. Den Schlusspunkt in dieser Partie setzte Lucas Santana Figuera mit dem 4:0.

Viertelfinale 2: BORUSSIA DORTMUND VS. FC MIDTJYLLAND 1:2 (1:1)
Torschützen: Rausch bzw. Obling, Simsir

Bereits nach zwei Minuten führte ein Billardtor zur frühen Führung für die Borussen. Nach dem Blitzstart verlagerten die Schwarz-Gelben aber ihr Spiel auf schnelle Konter und überließen den Dänen die Spielkontrolle. Der FC Midtjylland kam dabei immer wieder über Standards und den quirligen Andersen gefährlich vor das gegnerische Tor, ohne jedoch zwingend Torgefahr ausstrahlen zu können. Der zunehmende Druck machte sich kurz vor der Halbzeit dann aber bezahlt, Rasmus Obling glich zum 1:1 aus. In der zweiten Hälfte entwickelte sich ein offenes Spiel, in dem beide Teams in der regulären Spielzeit die Entscheidung hervorrufen wollten. Gelungen ist dies schließlich den Dänen, die quasi mit dem Schlusspfiff das 1:2 erzielten und sich somit für das Halbfinale qualifizierten.

Viertelfinale 1: RED BULL FUSSBALL AKADEMIE VS. NEW YORK RED BULLS 1:4 (0:1)
Torschützen: Toure (3), Saunders bzw. Mester

Die Mannschaft von Alexander Schmidt startete eigentlich energisch in die Partie und gab gleich zu Beginn drei gefährliche Warnschüsse ab, musste aber schon nach wenigen Minuten nach einem schnellen Gegenangriff und tollem Solo von Dantouma Toure das 0:1 hinnehmen. In der Folge hatten die Jungbullen zwar weiterhin mehr Spielanteile, ließen im vorderen Drittel aber die Durchschlagskraft vermissen, was auch der defensiven Kompaktheit des Gegners geschuldet war. Ein Omic-Kopfball, der knapp über die Querlatte ging, stellte vor der Pause noch die beste Chance dar.
Nach dem Seitenwechsel erwischten die New Yorker unsere Jungbullen erneut ganz kalt. Zunächst gelang Toure abermals nach einer starken Einzelaktion das 0:2, ehe er wenig später durch einen verwandelten Elfmeter auf 0:3 stellen konnte und damit für die Vorentscheidung sorgte. Die Salzburger warfen noch einmal alles nach vorne und konnten durch Csaba Mester nach einem indirekten Freistoß im 16er auf 1:3 verkürzen. Kurz vor dem Ende spielten die New Yorker aber einen ihrer vielen Konter zu Ende und sorgten durch Balthazar Saunders für den 1:4-Endstand.

Alexander Schmidt:

In Summe ist es ein verdienter Sieg für die New Yorker. Sie hatten natürlich ihren Ausnahmespieler, der das Spiel dann entschieden hat. Wir wussten über die Fähigkeiten von ihm Bescheid, haben es aber leider nicht geschafft, ihn zu stoppen. Entscheidend war für mich das erste Tor, bei dem wir nicht nah genug am Mann gestanden sind, das war der Knackpunkt.