„Heute für Morgen“ Erste Liga, Runde 14. FC Liefering - First Vienna FC 1894 0:2 (0:1). Tore: Aschauer (4.), Miesenböck (81.)

Der FC Liefering musste sich heute in der 14. Runde der „Heute für Morgen“ Ersten Liga daheim gegen den First Vienna FC 1894 mit 0:2 (0:1) geschlagen geben.

DIE MATCH-ANALYSE:

Die Wiener zeigten in der Red Bull Arena in der Anfangsphase keinen Respekt, waren sehr aktiv und gingen aus einer Standard-Situation bereits nach vier Minuten in Führung. In der Folge dauerte es einige Zeit, bis die Hausherren dieses Gegentor verdauten, ehe sie nach rund 25 Minuten das Kommando übernahmen und auch sehr gute Chancen vorfanden - zum Ausgleich reichte es bis zur Pause aber nicht. Nach dem Wechsel drängte Liefering vehement, konnte die vorhandenen Möglichkeiten aber erneut nicht nützen und kassierte in der Schlussphase aus einem Konter noch einen weiteren Treffer. Das 0:2 bedeutet gleichzeitig auch die zweite Heimniederlage im siebenten Spiel (bei 5 Siegen).

DIE TABELLENSITUATION:

Nach der Niederlage gegen die Vienna hält der FC Liefering weiter bei 23 Punkten, rutschte in der Tabelle auf Rang 4 zurück, hat jetzt jeweils drei Zähler Rückstand auf Austria Lustenau und Kapfenberg sowie neun auf Tabellenführer Altach.

WAS MAN SONST NOCH WISSEN SOLLTE:

Bei Liefering fehlten weiter Aufhauser und Adjei - ebenso wie Lazaro und Roguljic, die bei ihren Nationalteams engagiert sind. Nicht dabei auch Völkl, der sich beim Aufwärmen verletzt hatte. Dafür standen Reyna und Fountas von der Profiabteilung der Roten Bullen wieder in der Startelf. Peter Zeidler begann heute erstmals mit einer 4-4-2-Formation. Auf der Tribüne unter anderem auch Red Bull Salzburg-Trainer Roger Schmidt und Sportdirektor Ralf Rangnick.

DIE STIMMEN ZUM SPIEL:

Peter Zeidler: „Das Ergebnis hört sich nicht gut an und täuscht ein wenig. Da unter dem Strich nur die drei Punkte zählen, wollten wir heute zu Hause unbedingt gewinnen. Leider haben wir gleich in der Anfangsphase ein Gegentor erhalten. Da hat man wieder einmal gesehen, dass Standards im Fußball eine wichtige Rolle haben. Wir haben dann gut gespielt und uns Chancen erarbeitet. Da hat es aber ein wenig an der Effektivität gefehlt. Über das Ergebnis bin ich sehr enttäuscht.“

DATEN & FAKTEN:

Aufstellung: Dähne; Lainer, Schrott, Gugganig, Wiesinger; Fountas, Brandner, Djuric, Kovacec; Mair, Reyna.

Auswechslungen: Quaschner für Djuric (46.), Bammer für Brandner (71.), Edomwonyi für Wiesinger (78.)

Gelbe Karte - FCL: Kovacec (74., Foul)

Schiedsrichter: Christian Dintar

Zuschauer: 300

DIE HÖHEPUNKTE DES SPIELS:

Die Vienna in den ersten Minuten überraschend aktiv und offensiv . . .

. . . und geht nach einer Eckballserie auch frühzeitig in Führung: Kuleski bringt den Ball hoch in den Strafraum, dort setzt sich Aschauer gegen die Lieferinger Abwehr durch und köpft zum 1:0 ein (4.)!

6. Minute, erstmals Liefering: Reyna mit der Flanke von links auf Mair, dessen Kopfball geht ganz knapp über die Latte.

8. Minute: Flanke Lainer, Krenn klärt vor Reyna.

9. Minute: Fountas mit dem Schuss von der Strafraumgrenze, knapp rechts am Tor vorbei.

17. Minute: Aschauer zieht in den Strafraum, Gugganig rutscht im letzten Moment dazwischen.

20. Minute: Nach einer Hereingabe von Fountas ist Lebedev schneller am Ball als Mair.

23. Minute: Fountas muss nach einem Zweikampf mit Speiser mit der Bahre vom Feld getragen und behandelt werden.

25. Minute: Nach einer Flanke von Mair kann Vienna-Torhüter Mandl nur kurz abwehren, Brandner jagt den Ball über das Tor.

27. Minute: Fountas ist wieder da - und hat gleich die große Chance auf den Ausgleich. Nach einem herrlichen Lochpass von Djuric vergibt er aber diese tolle Möglichkeit!

29. Minute: Ein Schuss von Kovacec landet im Außennetz.

30. Minute: Mair mit der Ecke, Kopfball von Schrott - Krenn rettet auf der Linie!

Im Gegenstoß die Chance für die Wiener auf das 2:0: Bichelhuber setzt Strapajevic ideal ein, doch Dähne kann mit einer Glanztat abwehren (31.)!

36. Minute, die nächste Top-Chance für Liefering. Nach einem Doppelpass mit Mair wird Djuric von Krisch im letzten Moment vom Ball getrennt.

39. Minute: Kovacec mit dem Heber auf Reyna, der den Ball nicht unter Kontrolle bekommt.

43. Minute: Nach einer schönen Kombination über mehrere Stationen spielt Mair ins Loch auf Reyna - Mandl ist früher am Ball und klärt.

44. Minute: Wieder Reyna. Der scheitert zuerst an Mandl, dann findet auch sein Nachschuss nicht den Weg ins Tor.

In der Nachspielzeit hat Mandl mit einem guten Freistoß von Kovacec große Probleme (45.+3).

Halbzeit: Vienna führt mittlerweile glücklich mit 1:0, Liefering mit einer Vielzahl an Chancen.

Anpfiff zum zweiten Durchgang, Liefering nun mit Quaschner anstelle des angeschlagenen Djuric.

Und die Hausherren beginnen mit einer weiteren Chance: Nach einem gefühlvollen Heber von Fountas köpft Mair ganz knapp vorbei (49.)

50. Minute: Guter Schuss von Kovacec aus halblinker Position, Mandl pariert.

53. Minute: Ein Schuss von Aschauer wird erfolgreich geblockt.

55. Minute: Nach einer Flanke von Lainer köpft Quaschner aufs Tor, Mandl dreht den Ball über die Latte.

Jetzt liegt der Ausgleich förmlich in der Luft . . .

63. Minute: Fountas verfehlt mit einem Distanzschuss das Tor.

68. Minute: Wieder mal die Vienna. Ecke Kuleski, Kopfball Aschauer, am rechten Pfosten vorbei.

69. Minute: Reyna lässt im Strafraum Lebedev aussteigen, sein Schuss fällt aber etwas zu zentral aus, Mandl kann abwehren.

74. Minute: Lainer kommt im Strafraum zu Fall. Kein Elfer, sagt Schiedsrichter Dintar.

75. Minute: Noch immer hält Vienna die knappe Führung - gelingt Liefering doch noch der Umschwung?

81. Minute, die Entscheidung: Schagerl auf Aschauer, der legt quer auf Miesenböck, der das 2:0 für die Vienna erzielt. Der Rettungsversuch von Gugganig kommt zu spät . . .

84. Minute, Riesenchance für den eingewechselten Bammer, der völlig frei stehend rechts am Tor vorbeischießt.

In der restlichen Spielzeit tut sich nichts mehr, mit dem 0:2 gegen die Vienna kassiert Liefering die zweite Heimniederlage in dieser Saison.

Eine bittere Niederlage - denn die Salzburger waren über weite Strecken tonangebend, ließen aber viele sehr gute Möglichkeiten ungenützt . . .