SC Austria Lustenau vs. FC Liefering 1:2 (1:2). Torschützen: Tursch (6./ET), Okugawa (26.) – Sakic (4.)

 Nach zwei Niederlagen in Folge meldete sich die Mannschaft von Thomas Letsch nach kämpferischer Leistung mit dem dritten Saisonsieg in der Liga zurück. Mit dem 2:1-Auswärtserfolg gegen Austria Lustenau gelang zudem der erste Dreier der laufenden Spielzeit in der Fremde.

DIE MATCH-ANALYSE

Mit dem Anstoß der Lieferinger ging es in eine abwechslungsreiche Startphase. Nach Jailson-Ablage per Kopf sorgte Sakic mit einem platzierten Schuss aus 20 Metern für das 1:0 für Lustenau (4.). Praktisch im Gegenzug der Ausgleich. Tursch konnte einem Stanglpass nicht mehr ausweichen und schob die Kugel unhaltbar am Torhüter vorbei ins eigene Tor (6.). In den nächsten Minuten stand der Torhüter der Salzburger in der Lustenauer Drangphase im Mittelpunkt. Zuerst kratzte er einen Dossou-Gewaltschuss aus dem Kreuzeck (7.), ehe er nach einer Unstimmigkeit in der Hintermannschaft erneut das 1:1 festhielt. Nach einem tollen Angriff der Gäste war die Kugel im Netz, doch Schiedsrichter Kijas entschied auf Abseits – eine äußerst enge Geschichte. Die Mannschaft von Thomas Letsch kämpfte sich immer mehr in die Partie und ging durch einen gefühlvollen Okugawa-Schlenzer erstmals in Front (26.). Gegen Ende der ersten Hälfte entwickelte sich ein flottes Spiel und ein offener Schlagabtausch mit guten Möglichkeiten auf beiden Seiten. Mit 2:1 ging es in die Kabinen.

Austria Lustenau kam besser aus der Halbzeitpause und versuchte, die Partie sofort in den Griff zu bekommen. Die Salzburger standen kompakt und hielten mit großem Kämpferherz dagegen. Nach knapp einer Stunde zeichnete sich Ati erneut aus. Er besserte seinen Fehler – ließ den Ball abprallen – mit einem unglaublichen Reflex bei einem Chabbi-Schuss innerhalb des Fünfmeterraumes selbst aus. Im Gegenzug übersah Hwang den in der Mitte völlig frei stehenden Okugawa und versuchte selbst sein Glück, die Kugel strich hauchdünn am Gehäuse vorbei. Auch in der Schlussphase schenkten sich die beiden Teams nichts, gingen intensiv ans Werk und zeigten den Zuschauern einen offenen Schlagabtausch. Die Salzburger verteidigten in den letzten Minuten das Ergebnis sehr clever und gewannen somit die erste Auswärtspartie der Saison mit 2:1 in Lustenau.
 

TABELLENSITUATION

Der FC Liefering schob sich mit dem 2:1-Auswärtserfolg gegen Austria Lustenau, vor dem Abendspiel, in der Tabelle auf Rang 6 (9 Punkte).

WAS MAN SONST NOCH WISSEN SOLLTE

  • Philipp Wiesinger, Xaver Schlager, Luan, Lukas Heinicker und Daniel Raischl fehlten verletzungsbedingt. Ebenfalls nicht mit von der Partie waren Elvis Osmani und Michel Switil.
  • Dayot Upamecano rückte nach seiner Sperre wieder in die Startformation.
  • Für Diadie Samassekou lag noch keine Spielgenehmigung vor, demnach musste sich der Malier noch mit dem Zusehen begnügen.
  • Masaya Okugawa erzielte seinen ersten Treffer in der Sky Go Ersten Liga.
  • Sieben Akteure des FC Liefering wurden für den ÖFB U19-Lehrgang nominiert. Neben den fixen Teilnehmern David Gugganig, Marco Hödl, Sandro Ingolitsch, Emir Karic, Benjamin Kaufmann, Konrad Laimer und Alex Sobczyk steht Lorenz Grabovac noch auf Abruf. Xaver Schlager (U19) und Philipp Wiesinger (U21) mussten verletzungsbedingt passen.

STATEMENT

Thomas Letsch:

Wir haben uns heute vorgenommen, das Pressing von Austria Lustenau zu überspielen, mit langen Bällen zu agieren und in der Defensive kompakt zu stehen. Das ist uns sehr gut gelungen. Zudem haben wir in der ersten Hälfte einige tolle Aktionen gezeigt und sind mit einer verdienten Führung in die Pause gegangen. Die Art und Weise, wie sich meine Mannschaft aufgeopfert und sich dazwischen geworfen hat, hat mich richtig beeindruckt. Diese Mentalität war für mich heute entscheidend.

DATEN & FAKTEN

Aufstellung: Ati – Joppich, Upamecano, Gugganig, Honsak – Laimer, Brandner – Hwang, Pedro, Okugawa – Dwamena
Auswechslungen: Karic für Pedro (76.), Grabovac für Okugawa (90.), Hödl für Laimer (90.)
Gelbe Karten: Brandner (45./Foul), Dwamena (83.)
Zuschauer: 2.500
Schiedsrichter: Alan Kijas