KSV 1919 vs. FC Liefering 5:2 (2:0). Torschützen: Schlager (58.), Brandner (88.) – Lasnik (7.), Arimany (30./62.), Imbongo (55.), Frieser (90.)

Der FC Liefering musste im Auswärtsspiel der dritten Runde gegen den KSV 1919 eine bittere 2:5 (0:2)-Niederlage hinnehmen. Dabei liefen die Salzburger nicht nur früh einem Rückstand hinterher, sondern waren zudem auch 60 Minuten in Unterzahl. Die beiden Treffer der Salzburger erzielten Xaver Schlager nach tollem Sololauf und Michael Brandner per Weitschuss.

DIE MATCH-ANALYSE

In den ersten Minuten tasteten sich die beiden Mannschaften ab. Mit der ersten Offensiv-Aktion der Steirer geriet der FC Liefering jedoch in Rückstand. Lasnik verwandelte einen Freistoß aus gut 22 Metern (7.). Die Mannschaft von Thomas Letsch zeigte sich nach dem frühen Gegentreffer bemüht, hatte in dieser Phase über 60 % Ballbesitz und kam durch Hwang zur ersten gefährlichen Kopfballchance (22.). Der Ball verfehlte das Ziel jedoch knapp. Die Salzburger drängten weiter, aber Kapfenberg blieb über Konter immer brandgefährlich. Nach knapp einer halben Stunde wurde Joppich wegen einer Notbremse vorzeitig in die Kabine geschickt. Den fälligen Freistoß parierte Liefering-Schlussmann Coronel mit einer Glanzparade. Bei der anschließenden Ecke war er allerdings machtlos. Arimany spitzelte den Ball aus kurzer Distanz zur 2:0-Führung der Gastgeber ins Tor (30.). In Überzahl kam Kapfenberg nun zu mehr Räumen, konnte diese aber bis zum Halbzeitpfiff nicht effektiv nutzen.


Auch die zweite Spielzeit begann denkbar ungünstig. Nach wenigen Minuten erhöhten die Steirer durch Imbongo bereits auf 3:0 (55.). Wiesinger & Co. steckten aber nicht auf, kamen durch ein satten Schlager-Schuss – nach tollem Sololauf – zum Anschlusstreffer. Die Freude der Lieferinger war nur von kurzer Dauer, denn in Minute 62 setzte sich Arimany im Strafraum gegen Raischl durch und knallte die Kugel zum zweiten Mal in die Maschen. Die Salzburger gaben nicht auf, versuchten weiterhin, den zweiten Treffer zu erzielen und kamen durch zwei Brandner-Weitschüsse zu guten Chancen (62./75.). Aber auch Kapfenberg nutzte in Hälfte zwei die Räume clever, spielte sich einige gute Möglichkeiten heraus, die allerdings ungenutzt blieben. In der Schlussphase gelang den Lieferingern durch einen sehenswerten Brandner-Treffer dann doch noch eine Ergebniskosmetik. In der Schlussminute erhöhte der KSV noch durch Frieser auf 2:5. Das war dann auch der Schlusspunkt.

TABELLENSITUATION

Durch die 2:5-Niederlage gegen den Kapfenberger SV steht die Mannschaft von Thomas Letsch nach drei gespielten Runden auf dem achten Tabellenplatz.

WAS MAN SONST NOCH WISSEN SOLLTE

  • Michael Switil und Isaac Vorsah fehlten verletzungsbedingt. Ebenfalls nicht mit von der Partie waren heute die beiden gesperrten Spieler Raphael Dwamena und Luan sowie Lorenz Grabovac, Benjamin Kaufmann, Lukas Heinicker, Elvis Osmani und Lawrence Ati, der mit den Profis beim Champions League-Qualifikationsmatch in Malmö weilt.
  • Dayot Upamecano und Asger Sörensen kamen heute gegen Kapfenberg ebenfalls zum Einsatz.
  • Masaya Okugawa feierte heute sein Startelf-Debüt in der Ersten Liga.
  • Am kommenden Freitag, den 7. August 2015, findet um 20:30 Uhr das erste Salzburg-Derby zwischen dem FC Liefering und Austria Salzburg in der Red Bull Arena statt.

STATEMENTS

Thomas Letsch:

Wir haben in den ersten 10 Minuten gut ins Spiel gefunden und so gespielt, wie wir uns das vorgestellt haben und hatten die Partie im Griff. Leider sind wir durch zwei Standard-Situationen in Rückstand geraten und mussten früh einen Ausschluss hinnehmen. Meine Mannschaft hat sich aber nicht hängen lassen, sondern weiterhin versucht, wieder ins Spiel zu kommen. In Unterzahl sind natürlich die Lücken etwas größer geworden. Schlussendlich hat Kapfenberg verdient gewonnen.

DATEN & FAKTEN

Aufstellung: Coronel – Wiesinger, Raischl, Upamecano, Joppich – Schlager, Brandner, Sörensen, Okugawa – Hwang, Pedro
Auswechslungen: Karic für Sörensen (46.), Ingolitsch für Okugawa (46.), Sobczyk für Pedro (63.)
Gelbe Karten: Raischl (28./Foul), Wiesinger (69./Foul)
Rot: Joppich (28./Torraub)
Zuschauer: 700
Schiedsrichter: Alan Kijas