WSG Swarovski Wattens vs. FC Liefering; 3:2 (1:2). Torschützen: Pranter (8., 47.), Jurdik (57.) bzw. Santin (14./ET), Schmid (35.)

Der FC Liefering unterlag in einer spannenden und abwechslungsreichen Partie der WSG Wattens mit 2:3 (2:1).

DIE MATCH-ANALYSE

Zäher Beginn auf beiden Seiten. Die zwei Teams tasteten sich in der Anfangsphase ab und schauten sich einmal den Gegner an, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. In der 8. Minute nutzten die Wattener einen Fehler in der Lieferinger Defensive eiskalt aus und gingen durch Benjamin Pranter, der sich ideal im Rückraum positioniert hatte, in Führung. Der Ausgleich ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Alexander Schmidt mit der scharfen Hereingabe von rechts und Sebastian Santin beförderte die Kugel im Rutschen vor dem frei stehenden Nicolas Meister unhaltbar ins eigene Tor. Nur wenige Augenblicke später scheiterte Alexander Schmidt mit einem gut angetragenen Schuss am Torhüter der Tiroler. Nach knapp einer halben Stunde hatte Philipp Sturm die große Möglichkeit zur Führung, doch sein Kopfball ging knapp am Tor vorbei. Mit Fortdauer der Partie wurden die Gäste immer gefährlicher, gaben den Takt vor und drückten immer mehr in die gegnerische Hälfte. In der 35. Minute nutzte Romano Schmid schließlich einen haarsträubenden Abspielfehler, düpierte einen Verteidiger und traf trocken zum 2:1. Kurz vor der Pause vergab Dominik Szoboszlai noch einen Hochkaräter für die Lieferinger und so blieb es bis zur Halbzeit bei diesem Ergebnis.

Der FC Liefering kam zwar gut aus der Kabine, die Treffer allerdings erzielten die Hausherren. Zuerst gelang Benjamin Pranter mit einem Gewaltfreistoß aus großer Distanz der Ausgleich, ehe Milan Jurdik nach einem schnellen Angriff erneut für die Führung der Wattener sorgte. Zwischen den beiden Treffern hatte Enock Mwepu sein Glück aus der Distanz versucht, doch die Kugel strich über die Querlatte. Mwepu & Co. ließen fortan aber nichts unversucht, um erneut den Ausgleich zu erzielen. Nach einem hohen Ballgewinn und idealer Karic-Flanke war es Nicolas Meister, der mit seiner Volley-Abnahme leider nur das Außennetz traf. Die Salzburger glaubten weiterhin an ihre Chance und kamen beinahe zum Ausgleich: Ein scharfer Stanglpass von Emir Karic wurde von einem Tiroler Verteidiger gefährlich abgefälscht, und Torhüter Ferdinand Oswald musste sich richtig strecken, um das Schlimmste zu verhindern. In der Schlussphase folgten noch zwei gute Möglichkeiten der Salzburger. Zuerst kam Romano Schmid nach einer Ecke an den Ball und zog aus 18 Metern ab, doch der Wattener Schlussmann fischte die Kugel mit einer Glanzparade aus dem Winkel. In der 90. Minute war es Rodrigo, der im Anschluss an einen Szoboszlai-Freistoß ganz knapp verpasste. Letztendlich nützten alle Bemühungen nichts und man musste sich auswärts in Wattens mit 2:3 geschlagen geben.

TABELLENSITUATION

Nach der bitteren Niederlage gegen die WSG Wattens hält der FC Liefering weiterhin bei 17 Zählern und steht auf Tabellenplatz fünf.

STATEMENT

Janusz Gora:

Der Beginn war etwas zerfahren, und Wattens ist mit der ersten Chance in Führung gegangen. Wir haben uns ins Spiel gekämpft, die Kontrolle übernommen und die Partie verdient gedreht. Leider konnten wir vor der Pause keinen mehr draufsetzen. In der zweiten Hälfte konnten wir den Schwung nicht mitnehmen, haben nicht mehr so gut umgeschaltet und waren offen. Wattens hat das eiskalt genutzt. Heute überwiegt die Enttäuschung.

DATEN & FAKTEN

Aufstellung: Coronel – Gölles, Gorzel, Igor (77. Lugonja), Karic – Sturm (63. Kirim), Mwepu, Schmid, Szoboszlai – Meister, Schmidt (65. Rodrigo)
Gelbe Karten: Strickner (59./Foul) bzw. Gorzel (62./Foul)
Zuschauer: 1.100
Schiedsrichter: Josef Spurny