Adamu & Co. entzaubern Innsbruck

Unsere Burschen brennen in Tirol von Beginn an ein Feuerwerk ab und lassen keinen Zweifel daran aufkommen, wer siegreich vom Grün ziehen sollte.

Spielbericht

Die Bedingungen am Innsbrucker Tivoli waren traumhaft, im Land der Träume befanden sich die Hausherren offensichtlich auch. Amar Dedic erkämpfte sich die Kugel im Angriffsdrittel, ein Doppelpass mit Nikola Stosic öffnete den Raum – via Spitz traf Dedic ins Lieferinger Glück (2.)! Die Innsbrucker wachten langsam aus ihrem Albtraum auf: Satin zirkelte einen 25-Meter-Freistoß wuchtig auf unser Gehäuse, die Querlatte verhinderte den Einschlag. In Minute 18 konnte auch sie nicht retten – Taferner lancierte einen Konter und legte für Galle ab, dessen Schlenzer passte exakt ins lange Eck. Junior Adamu suchte die schnelle Antwort, fand aber in Eckmayr seinen Meister. Der Keeper bekam noch die Fingernägel an die Murmel. Just in einer Phase ohne Aufreger grätschte Hupfauf wortwörtlich dazwischen – Penalty! Adamu übernahm Verantwortung und verlud den Schlussmann abgebrüht (39.). Es hätte vor Seitenwechsel noch besser kommen können, wäre der Power-Distanzschuss von Alex Prass Sekunden nach der Führung nicht Nuancen am Gehäuse vorbeigegangen.

Die Tiroler kamen frech aus der Kabine. Erst jagte Galle das Spielgerät frei stehend auf die Ränge, dann verzweifelten Faleye und Joppich am blendend reagierenden Daniel Antosch. Und dann wurde es brasilianisch: David Affengruber chippte die Kirsche butterweich in die Box, wo sie Adamu per Kopf formvollendet über den verblüfften Schlussmann hob (57.) – Weltklasse! Während die Grumser-Mannen noch staunten, sorgte Youba Diarra für klare Verhältnisse. Im Nachgang einer Ecke ließ der Mittelfeldmotor seinen Gegenspieler ins Leere laufen, ehe er das Kunstleder humorlos in die Maschen hämmerte – 4:1 (60.). In der Folge nahmen wir das Tempo aus der Partie, ohne je die Kontrolle zu verlieren. Wechsel auf beiden Seiten hemmten den Spielfluss zusätzlich. Joker Csaba Bukta probierte es im Schlussakt in Robben-Manier, wurde jedoch jäh gestoppt. Der anschließende Corner fand Alois Oroz – dessen Abschluss aus dem Hinterhalt landete allerdings beim Torwart. So blieb’s beim klaren 4:1-Sieg gegen bis dahin formstarke Tiroler, die somit die höchste Saisonpleite einstecken mussten.

Statement

Bo Svensson:

Ich bin natürlich sehr zufrieden mit dem Ergebnis und mit Teilen des Spiels. Eigentlich war die Partie viel enger, als es der Endstand vermuten ließe. Wir schießen das 3:1 und 4:1 in der besten Phase der Innsbrucker. Ich bin froh, dass das Glück heute etwas auf unserer Seite war. Am Ende gibt es Phasen, die wir besser machen können, ja müssen, um ganz zufrieden zu sein.

Daten & Fakten

Aufstellung: Antosch – Wallison (46. Gazibegovic), Affengruber, Oroz, Dedic – Diarra (62. Major), Anselm, Seiwald, Stosic (62. Pokorny) – Adamu (81. Kjaergaard), Prass (73. Bukta)
Gelbe Karten: Wallison (41./Foul), Pokorny (74./Foul)
Zuschauer: 0
Schiedsrichter: Walter Altmann