FC Liefering vs. SK Austria Klagenfurt; 2:3 (0:3). Torschützen: Sesko (66.), Moreira (76./ET) bzw. Pink (10.), Greil (24., 43.)

Nach elf Spielen in Folge, in denen unsere Burschen ohne Pleite bleiben, ist es gegen unbarmherzige Klagenfurter wieder passiert. Im verregneten Grödig setzt es trotz eines herzhaften Comeback-Versuchs eine 2:3-Niederlage.

Spielbericht

Dominante, aber „durchschlagskraftlose“ Lieferinger mussten mit ansehen, wie Klagenfurt den ersten Ausflug in unsere Box veredelte: Ein Greil-Corner landete über Umwege bei Maciejewski, dessen Schuss lenkte Pink mühelos ins Netz (10.). Im Anschluss überließen uns die Kärntner erneut den Inszenierungsauftrag. Erst wuchtete Bryan Okoh einen Header über die Querlatte, dann verpasste Amar Dedic nach feinfühliger Guindo-Flanke relativ frei stehend aus vielversprechender Position. Kaltschnäuziger agierten einmal mehr die Gäste: Benjamin Sesko verlängerte eine Markelic-Hereingabe unfreiwillig, am zweiten Pfosten prügelte Greil das Spielgerät unbedrängt zum Zweiten in die Maschen (24.).

Beinahe schwand die Hoffnung auf den Sieg bereits nach 35 Minuten gänzlich – ein Glück, dass Referee Schüttengruber ein Rusek-Vergehen unmittelbar vor dem dritten Einschlag etwas kleinlich zurückpfiff. Just als die Hoffnung wieder aufkeimte, Sesko vergab nach tollem Prass-Service im Eins-gegen-Eins, kam es erneut knüppeldick. Zunächst hielt Guindo Andersson regelwidrig auf und wurde mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen (41.), dann erreichte ein hoher Steilpass wiederum Greil, der unserer Hintermannschaft enteilte und vor Adam Stejskal eiskalt blieb (43.).

In Unterzahl und vermeintlich hoffnungslos im Rückstand fehlte unseren Burschen natürlich etwas die Inspiration gegen eine abwartende Pacult-Equipe. Joker Maurits Kjaergaard brachte Schwung in Durchgang zwei und sorgte prompt für offensive Leichtigkeit. Der Däne wirbelte in den Sechzehner, Sesko übernahm dessen flache Hereingabe entschlossen. Während Mahrer den ersten Versuch noch blockte, war er beim Nachschuss unseres Sturmtanks ohne Chance – 1:3 (66.)!

Der Start einer famosen Aufholjagd?! Wild entschlossen suchten wir nun den Weg zurück ins Match. Dedic trat einen Freistoß Richtung Tormanneck, den Schlussmann Menzel nur nach vorne abprallen lassen konnte. Von Luka Reischl angegangen, lenkte Straudi die Kugel via Moreira ins Netz – nur noch 2:3 (76.)! Eine Schlussoffensive blieb jedoch aus. Die im Endspurt destruktive, aber effektive Herangehensweise der Gäste besiegelte die knappe 2:3-Niederlage.

Statement

Matthias Jaissle:

Natürlich haben wir uns vom Ergebnis her etwas anderes vorgestellt, es war ein bitterer Abend. Trotzdem muss ich meiner Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen, sie hat das Spiel in Unterzahl bis zum Ende spannend gehalten, Hut ab! In der ersten Halbzeit hat der Fokus bei Standards gefehlt. Wir waren zwar mit Ball dominant, das Quäntchen Glück war heute aber nicht auf unserer Seite. Wir freuen uns auf die letzten zwei Partien, immerhin spielen wir nichtsdestotrotz eine fantastische Saison!


Daten & Fakten

Aufstellung: Stejskal – Guindo, Affengruber, Okoh, Dedic – Aigner (90. Svoboda), Prass, Sucic (63. Diambou), Amankwah (63. Kjaergaard) – Sesko, Havel (46. Reischl)
Gelbe Karte: Guindo (23./Foul)
Gelb-Rote Karte: Guindo (41./Foul)
Zuschauer: 0
Schiedsrichter: Manuel Schüttengruber