SK Rapid Wien II vs. FC Liefering; 1:0 (1:0). Torschütze: Schuster (36.)

Gegen defensiv aufmerksame Wiener schaffen es die Lieferinger nicht, ihre Offensivwucht auf den Rasen zu bringen. Stattdessen gelingt bei der 0:1-Niederlage gegen Rapid II nur ein Schuss aufs Tor. Zu wenig, um letztlich Zählbares mitzunehmen.

Spielbericht

Den ersten Wachmacher dieser Sonntagsmatinee feuerten die Hausherren ab: Wunsch kam im Sechzehner plötzlich frei zum Abschluss, der Pfosten verhinderte den Rückstand nach fünf Minuten. Die Jaissle-Crew setzte knapp vor der Halbstundenmarke die ersten offensiven Akzente. Mamady Diambou steckte die Murmel in die Gasse durch, Thomas Schiestl spitzelte sie in Bedrängnis Richtung Keeper, für den die Abwehr ein Leichtes war.

In einer chancenarmen Begegnung waren Standards ein probates Mittel. Ein Wiener Corner segelte in die Box, Schuster behauptete sich im Luftduell gegen Diambou und nickte zur Führung der Hauptstädter ein (36.). Dabei sah sich der Unparteiische nicht gezwungen, die harte Gangart mehrerer Rapid-Akteure in der Entstehung als regelwidrig anzuerkennen.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs übernahmen unsere Burschen das Heft des Handelns und agierten konstruktiver in der Vorwärtsbewegung. Antonin Svoboda köpfelte das Rund ins Zentrum, ein Abwehrrecke in Grün-Weiß rettete vor dem einschussbereiten Schiestl. Allerdings blieben zwingende Chancen Mangelware. Während sich die Hofmann-Auswahl defensiv geschickt anstellte, gelang es Joker Luka Reischl & Co. nicht, die Hütteldorfer Hintermannschaft vor Probleme zu stellen.

Indes hatte Bozic in einer Kontersituation die Entscheidung auf dem Fuß, ein Glück, dass Adam Stejskal geistesgegenwärtig agierte und im Eins-gegen-Eins Sieger blieb. Auf den Ausgang hatte dies jedoch keine positiven Auswirkungen.

Statement

Matthias Jaissle:

Es war, wie erwartet, ein hart umkämpftes, körperlich robustes Spiel, in dem sich meine Mannschaft, speziell in der ersten Halbzeit, nicht genügend gewehrt hat. Wir waren bei den zweiten Bällen oft zu spät, uns fehlte die nötige Durchschlagskraft, um selbst torgefährlich zu werden. Nach der Pause gab’s eine Reaktion, der zweite Abschnitt war von der Haltung her deutlich besser, aber auch da haben letztendlich die Mittel gefehlt, um hier etwas Zählbares mitzunehmen. In Summe ein enttäuschendes Spiel!

Daten & Fakten

Aufstellung: Stejskal – Guindo (76. Böckle), Molnar, Okoh, Major – Diambou, Schiestl, Prass (46. Sangare), Nene – Sesko (46. Havel), Svoboda (69. Reischl)
Gelbe Karten: Schiestl (20./Foul), Nene (57./Foul), Guindo (74./Unsportlichkeit)
Schiedsrichter: Thomas Fröhlacher