FC Juniors OÖ vs. FC Liefering; 1:1 (0:1). Torschützen: Boller (54.) bzw. Prass (44.)

Aufopferungsvoll drücken unsere Akteure bei den Juniors OÖ auf den Auswärtssieg, das Quäntchen Glück ist uns diesmal aber nicht vorbehalten. Nach dem 1:1 bleiben beide Teams weiterhin ungeschlagen.

Spielbericht

Unsere Burschen legten zittrig los. Mit Karamoko aus spitzem Winkel ans Außennetz und Aigner frei stehend per Kopf wurden anfangs die Oberösterreicher in unserem Herrschaftsgebiet vorstellig. Der letzte Pass blieb oft zu ungenau, sodass wir erst nach 27 Minuten die erste Gelegenheit notieren durften. Benjamin Sesko schraubte sich im Zentrum hoch, wortwörtlich um Haaresbreite segelte die Kugel über den Kopf des Angreifers. Hätte er noch eine Woche mit dem Friseurbesuch gewartet, er wäre drangekommen. Mit dem Fuß klappte es umso besser: Der Slowene lancierte Alex Prass mit einem sensationellen Zucker-Steilpass – dieser behielt im Eins-gegen-Eins die Nerven und netzte zur Führung (44.)!

Der zweite Durchgang war keine zehn Minuten alt, da schlug es plötzlich hinter Antosch ein: Boller nahm Amar Dedic äußerst rustikal das Rund weg, zog in den Sechzehner und drückte ab. Während sich Dedic noch am Boden krümmte, fand das Leder via Innenstange den Weg ins Tor. Unsere Elf ließ sich davon nicht unterkriegen. Prass vernaschte Hong und drückte auf Höhe der Strafraumgrenze ab, Keeper Lawal musste sich gehörig strecken, um den Schlenzer zu meistern! Auch Seskos wuchtiger Versuch bezwang den Schlussmann nicht, aus kurzer Distanz riss dieser die Flossen gewinnbringend hoch.

Pendant Antosch blieb über weite Strecken beschäftigungslos. Einzig ein hoher Ball in die Spitze, den der Angreifer mit einem Chip über Keeper und Kasten weiterverarbeitete, trieb unserem Rückhalt ein paar Schweißperlen auf die Stirn. Allerdings hatte das Schiedsrichtergespann ohnehin auf Abseits entschieden. Apropos: Im Endspurt schwärmten wir Richtung Sechzehner aus. Auf links durchgesteckt, zu Samuel Major quergelegt – Jubel! Doch der Assistent hob die Fahne, zum großen Unverständnis unseres Betreuerteams. Da auch Joker Antonin Svoboda den Matchball in der Nachspielzeit nur knapp neben das Gehäuse schaufelte, blieb’s beim Unentschieden.

Statement

Bo Svensson:

Die erste Halbzeit war in Ordnung von uns, nicht mehr und nicht weniger. Wir hatten die gefährlicheren Möglichkeiten, haben es im letzten Drittel aber zu unsauber gemacht. Wir kontrollieren das Spiel, schießen dann auch das Tor. In der zweiten Halbzeit haben wir dann den Faden verloren, waren für meinen Geschmack zu passiv. Wir haben den Gegner eingeladen, und mit ihrer einzigen Halbchance im ganzen Spiel machen sie das Tor. Wir haben danach zwei, drei gute Möglichkeiten, die wir nicht nutzen. Damit geht’s halt unentschieden aus, nach einem Tag, an dem die Leistung für unsere Verhältnisse durchschnittlich ist. Wir werden die Sachen noch einmal durchgehen und versuchen, zu Hause am Freitag eine bessere Leistung zu bringen.


Daten & Fakten

Aufstellung: Antosch – Dedic, Affengruber, Oroz, Wallison (51. Major) – Seiwald, Aigner, Kjaergaard (81. Sangare), Sucic (81. Reischl) – Prass, Sesko (76. Svoboda)
Gelbe Karten: Wallison (36./Foul), Oroz (85./Foul), Svensson (86./Kritik)
Zuschauer: 200
Schiedsrichter: Emil Ristoskov