SV Lafnitz vs. FC Liefering; 1:4 (0:1). Torschützen: Kröpfl (66.) bzw. Sucic (30./FE), Sesko (73., 81.), Diambou (85.)

Das Aufeinandertreffen der beiden #LigaZwa-Topteams mutiert zu einer einseitigen Angelegenheit, dank eines furiosen Auftritts bezwingen Sesko & Co. Spitzenreiter Lafnitz mit 4:1.

Spielbericht

Überfallsartig startete die Jaissle-Auswahl ins Spitzenspiel, mit aggressivem Pressing zwang sie die Hausherren zu Fehlern im Aufbau. Nach zwölf Minuten brannte es erstmals im Strafraum der Blau-Gelben: Alex Prass steckte clever zu Benjamin Sesko durch, der bullige Angreifer drückte aus halblinker Position ab – Torwart Zingl reagierte geistesgegenwärtig! Der Tabellenführer versteckte sich nicht, ein Kröpfl-Corner landete bei Wendler, Keeper Adam Stejskal war allerdings am Posten.

Das Gipfeltreffen hielt, was man sich davon versprochen hatte. Wahrlich traumhaft kombinierten sich die Lieferinger zur Halbstundenmarke in die Box: Luka Sucic trug das Kunstleder vom Mittelkreis Richtung Gefahrenzone, mit One-touch-Pässen über Prass und Nene gelangte der kroatische Edeltechniker erneut an die Kugel. Per sehenswertem Chip lancierte er Sesko, welcher von Zingl humorlos abgeräumt wurde. Referee Grobelnik zeigte prompt auf den Punkt, den fälligen Penalty verwertete Sucic gekonnt (30.)! In ähnlichem Tempo prolongierten Jaissles Schützlinge den äußerst überzeugenden Auftritt: Der umtriebige Prass entdeckte Sesko, der seinen Gegenspieler erst auswackelte, um die Murmel anschließend nur knapp neben die Kiste zu setzen. Fast durften Affengruber & Co. vor dem Seitenwechsel gar ein zweites Mal jubeln, wäre bei einem von Sesko geblockten Lafnitzer Klärungsversuch nicht die Torumrandung im Weg gestanden.

Die Steirer kamen verbessert aus der Kabine und befreiten sich deutlich öfter aus der Lieferinger Offensiv-Umklammerung, ohne jedoch für die großen Einschussmöglichkeiten verantwortlich zu zeichnen. Die Ausnahme bildete ein Gremsl-Ausflug auf der rechten Außenbahn, seine scharfe Hereingabe Richtung zweiten Pfosten übernahm Kröpfl geschickt zum Ausgleich, trotz eines beherzten Klärungsversuchs von Daouda Guindo auf der Linie (66.). Matthias Jaissle bewies ein glückliches Händchen, gleich drei Joker sollten ihre Beine in der nächsten erwähnenswerten Situation mit im Spiel haben: Via Antonin Svoboda und Mamady Diambou drangen wir in den Sechzehner ein, ehe Luka Reischl den Abschluss aus zentraler Position suchte. Diesen parierte Zingl noch, gegen den Abstauber von „Resteverwerter“ Sesko war er aber machtlos (73.)!

Dies sollte der Startschuss eines Feuerwerks werden: Affengruber schickte einen Zingl-Abschlag in die Gegenrichtung zurück, ein Lafnitzer beförderte das Rund unfreiwillig zu Sesko. Der Slowene zündete den Turbo und finalisierte, vorbei am herauseilenden Zingl, zur Vorentscheidung (81.). Und damit nicht genug! Auch Diambou glänzte als Torschütze, nachdem er einen steirischen Querpass abgefangen und im Eins-gegen-Eins die Nerven bewahrt hatte (85.). Ein Gipfeltreffen ganz nach unserem Geschmack!

Statement

Matthias Jaissle:

Wir sind heute sehr zufrieden mit den Jungs, weil sie von der ersten bis zur letzten Sekunde alles investiert haben! Sie sind an ihre absoluten Grenzen gegangen, sie haben vor allem als Team agiert. Das hat uns als Trainerteam besonders gefreut, dass sie füreinander da waren, füreinander gefightet haben. Demzufolge ist der Sieg in der Höhe verdient. Speziell nach dem Ausgleich war es eine tolle Reaktion und nicht selbstverständlich für eine junge Truppe, dass man so zurückkommt und das Zweite, Dritte und Vierte noch nachlegt. Glückwunsch also zur hervorragenden Leistung und zum absolut verdienten Sieg!

Daten & Fakten

Aufstellung: Stejskal – Guindo (88. Amankwah), Wallner, Affengruber, Major – Prass, Aigner (67. Svoboda), Sucic (61. Diambou), Nene (61. Reischl) – Sesko (88. Dedic), Havel
Gelbe Karten: Guindo (24./Foul), Affengruber (80./Foul)
Zuschauer: 0
Schiedsrichter: Gerhard Grobelnik