FC Liefering vs. KSV 1919; 6:1 (3:0). Torschützen: Sesko (2.), Oroz (22., 70.), Kjaergaard (44.), Reischl (89.), Bukta (90.+2) bzw. Mikic (54.)

Abwehrmann Alois Oroz netzt doppelt, Luka Reischl gelingt der Premierentreffer auf Profiebene. Zudem jubelt Csaba Bukta erstmals seit seinem Comeback. Viele neue Gesichter prägen die Schützenliste beim souveränen 6:1-Sieg gegen Kapfenberg.

Spielbericht

Zwei Wochen dauerte die länderspielbedingte Pause für unsere Burschen, die Kapfenberger ruhten sich zwei Minuten länger aus: Einen Ball in die Spitze überließ Junior Adamu Sturmpartner Benjamin Sesko, dieser schob ungehindert ein – Traumstart (2.)! Wild entschlossen legten es Bo Svenssons Mannen in der Anfangsphase an, unter anderem brachte Alex Prass KSV-Schlussmann Stolz auf Betriebstemperatur. Dieser kratzte den wuchtigen Freistoß aus beträchtlicher Distanz aber aus dem Eck.

Auch Amar Dedic versuchte sich an einem ruhenden Ball – mit Erfolg! Sein Corner segelte in die Gefahrenzone, in Pingpong-Manier fiel das Leder Alois Oroz vor die Füße. Der Defensivspezialist hielt unverblümt drauf, um kurz darauf jubelnd abzudrehen (22.). In der Folge stabilisierten sich die Steirer, für Ausflüge in die Nähe des Herrschaftsgebiets von Daniel Antosch reichte es aber nicht. Stattdessen sorgten auf der Gegenseite Fernschüsse für offensive Highlights. Erst prüfte Wallison den Keeper, dann zischte ein Prass-Distanzversuch am langen Eck vorbei. Als Assistent klappte es umso besser: Maurits Kjaergaard zog im Zusammenspiel mit Prass in den Strafraum, blickte auf, stellte das Visier scharf – DRIN (44.)!

Sekunden nach dem Wiederanpfiff hatte der Däne gar die Chance auf den Doppelpack, Nuancen fehlten bei seinem Vorhaben. Die Gäste konnten mit der Hereinnahme von Mikic ihrerseits Offensivmomente kreieren. Der Außenbahnspieler zog dynamisch in die Box, ließ Fabian Windhager per Haken aussteigen und Antosch keine Abwehrmöglichkeit (54.). Es sollte aber, wie sich mit Fortdauer des zweiten Abschnitts herauskristallisierte, lediglich ein kurzes steirisches Aufflackern bleiben. Adamu blieb der eigene Treffer verwehrt, da Stolz bei seinem Schuss aus kürzester Distanz famos reagierte. Das Torjäger-Gen trug heute ein unscheinbarer Kandidat in sich: Einen Prass-Freistoß ließ Adamu mit der Brust abtropfen, wieder stand Oroz goldrichtig – 4:1 (70.)!

Die Messe war gelesen, kurz vor Ladenschluss war den Jokern aber noch zum Zaubern zumute: Antonin Svoboda lancierte Csaba Bukta. Dieser scheiterte zwar an Stolz, im Nachschuss klingelte es dann doch. Luka Reischl hob zum Fallrückzieher ab und netzte formvollendet ins verlassene Gehäuse (89.)! Und damit nicht genug. Wieder setzte Svoboda Bukta in Szene, diesmal legte der Wirbler das Kunstleder am Schlussmann vorbei (90.+2) – was für eine Machtdemonstration!

Statement

Bo Svensson:

Natürlich eine sehr, sehr gute Leistung von uns, das Ergebnis sagt es auch aus. 70, 75 Minuten waren sehr zufriedenstellend! Jeder, der reinkommt, passt sich genau an und beeinflusst das Spiel positiv. Es sind viele Sachen, die heute hervorzuheben sind. Wie die Mannschaft auch in der schwierigen Phase füreinander da war, genau das macht uns im Moment aus. Das wollen wir beibehalten!

Daten & Fakten

Aufstellung: Antosch – Dedic (46. Windhager), Affengruber, Oroz (78. Okoh), Wallison – Aigner, Prass, Kjaergaard (68. Reischl), Schiestl – Adamu (78. Svoboda), Sesko (59. Bukta)
Gelbe Karte: Reischl (80./Foul)
Zuschauer: 0
Schiedsrichter: Manuel Schüttengruber