KSV 1919 vs. FC Liefering; 0:3 (0:1). Torschützen: Prass (27.), Sesko (72., 90.+3)

Gegen Kapfenberg benötigt es einen Geniestreich von Kapitän Prass, um die Partie in die gewünschte Bahn zu lenken. Dank eines furiosen Debütanten und eines treffsicheren Sturmtanks darf Matthias Jaissle letztlich über einen 3:0-Erfolg jubeln.

Spielbericht

Die Partie kam relativ gemächlich in die Gänge. Lukas Wallner, der KSV-Schlussmann Stolz in abgeschwächter Soriano-Manier mit einem Chip über das halbe Feld überraschte, und Luka Reischl, welcher das Spielgerät aus spitzem Winkel lediglich Richtung Stolz grätschte, schafften es immerhin auf den Halbchancen-Zettel. Startelfdebütant Forson Amankwah stimmte da schon konkretere Töne an, indem er erst von drei Kapfenbergern durchgewunken wurde, um daraufhin Captain Alex Prass zu lancieren. Der formstarke Mittelfeldmann „stupste“ die Kugel aus halblinker Position sehenswert über den herauseilenden Schlussmann in die Maschen – toller Lupfer (27.)!

Die Hausherren versteckten sich nicht, Steinlechner zeichnete für die beste KSV-Gelegenheit verantwortlich. Ein Glück, dass Adam Stejskal den gut angetragenen Header über die Querlatte lenkte und es so mit der Liefering-Führung in die Pause ging.

Durchgang zwei war zehn Minuten alt, als Nene einen Schlenzer auspackte, den Stolz, von Elias Havel angegangen, nicht festhalten konnte. So durfte es Reischl aus kurzer Distanz probieren, allerdings fehlte ihm beim Nachstochern die Fortune. Während die steirischen Offensivbemühungen größtenteils spätestens an der Strafraumkante verpufften, schickte Übungsleiter Matthias Jaissle unter anderem Maurits Kjaergaard und Benjamin Sesko auf die Wiese.

Die Wechsel sollten sich, wie schon mehrmals in der jüngeren Vergangenheit, auch bezahlt machen: Der bärenstarke Amankwah entblößte die Hintermannschaft der Falken mit einem präzisen Steilpass auf Sesko, der den Turbo zündete, Stolz umkurvte und humorlos vollstreckte (72.)! Und mehr noch, Sesko schweißte den Deckel drauf, indem er in Eigenregie an zwei KSV-Akteuren vorbeisauste und das Leder ins lange Eck drückte (90.+3). Damit bleiben die Lieferinger auch im achten Match en suite ungeschlagen!

Statement

Matthias Jaissle:

Das war ein verdienter Sieg in Kapfenberg, auch in der Höhe! Wir haben auf der einen oder anderen Position rotiert, dabei ist es immer schön, zu sehen, dass sich die Spieler, die zuletzt wenig gespielt haben, nahtlos in die Mannschaft integrieren und teilweise auch herausragen. Besonders freut es mich für Forson, der zum ersten Mal in der Startelf stand und seine Sache sehr gut gemacht hat!

Daten & Fakten

Aufstellung: Stejskal – Guindo (88. Böckle), Wallner, Okoh, Dedic – Diambou (59. Aigner), Prass, Amankwah, Nene (59. Kjaergaard) – Reischl (59. Sesko), Havel (71. Svoboda)
Gelbe Karten: Diambou (45./Foul), Okoh (51./Foul), Aigner (74./Foul), Amankwah (89./Foul)
Zuschauer: 0
Schiedsrichter: Safak Barmaksiz