FC Liefering vs. SV Licht-Loidl Lafnitz; 1:0 (0:0). Torschütze: Sucic (87.)

Lange beißen sich unsere Burschen am bärenstark haltenden Schlussmann der Lafnitzer die Zähne aus, gegen einen Geniestreich vom Goldtorschützen Luka Sucic ist aber selbst Zingl ohne Chance.

Spielbericht

Vor leeren Rängen in Grödig klopfte Luka Sucic nach wenigen Augenblicken erstmals an, sein toll angetragener Distanzschuss zischte um Nuancen über den Kasten. Zur Viertelstundenmarke machte sich die zunehmende Spielkontrolle auch auf dem Chancenzettel bemerkbar. Erst schickte Alex Prass einen Freistoß ins Zentrum, wo Maurits Kjaergaard nur knapp nicht herankam, dann stellte sich Schlussmann Zingl in den Weg: Zum einen kratzte er einen Versuch von Junior Adamu mit den Fingernägeln via Querlatte ins Aus. Zum anderen fischte der Keeper Kjaergaards Abschluss aufs lange Eck mirakulös von der Linie. Zudem setzte Prass das Spielgerät neben den Pfosten.

Das Bild änderte sich nicht. Wieder probierte es Kjaergaard aus zentraler Position, wieder avancierte Zingl zum Spielverderber. Pendant Daniel Antosch litt indes unter Langeweile, einzig bei einem Lafnitzer Nadelpikser musste er gegen den mitaufgerückten Grasser eingreifen. Kurz vor dem Pausentee hätten sich die Burschen dann doch noch belohnen können. Der äußerst umtriebige Amar Dedic entdeckte Benjamin Sesko am zweiten Pfosten, dieser war allerdings zu überrascht, um den Header gewinnbringend zu setzen.

Wild entschlossen kam unsere Elf nach dem Pausentee zurück aufs Grün, Sucic zeichnete für die erste Duftmarke verantwortlich, knapp trudelte sein Abschluss rechts am Tor vorbei. Außerdem wuchtete Prass das Leder aus 25 Metern neben das Gehäuse. Und doch nahm die Zahl konkreter Gelegenheiten Mitte des zweiten Abschnitts ab, auch der zur Pause eingewechselte Joker Karim Adeyemi konnte seinen Bewachern nur selten entfliehen. Dies gelang hingegen dem Lafnitz-Hünen Jovicic, per Kopf lenkte er das Rund aber lediglich ins Aus.

Im Endspurt nahmen die Svensson-Schützlinge wieder Tempo auf. Adeyemi umkurvte zwei, drei Gäste, um Dedic zu lancieren, dessen Fernschuss blieb in den Abwehrbeinen hängen. Und dann wurde es kunstvoll: Sucic hatte zu viel Platz und malte aus der Distanz einen fabelhaften Strich gefühlvoll in die Maschen – sagenhaft (87.)! Die Chancen-Schlusspunkte setzten Adeyemi und wiederum Sucic, weiterer Jubel brandete aber erst beim Ertönen des Schlusspfiffs auf.

Statement

Bo Svensson:

Sehr, sehr gutes Spiel von uns! Wir waren extrem dominant in den 90 Minuten und hatten schon in der ersten Halbzeit richtig gute Chancen, um in Führung zu gehen. Im zweiten Abschnitt ist der Gegner tiefer gestanden, wir haben aber diszipliniert weitergespielt und an uns selbst geglaubt. Wir waren sehr konzentriert. Ich bin hochzufrieden mit dem Spiel und der Art und Weise. Ein sehr, sehr verdienter Sieg!


Daten & Fakten

Aufstellung: Antosch – Dedic, Affengruber, Oroz, Böckle – Prass (82. Sangare), Aigner, Kjaergaard (67. Stosic), Sucic – Adamu (80. Reischl), Sesko (46. Adeyemi)
Gelbe Karten: Affengruber (51./Foul), Adeyemi (84./Foul)
Zuschauer: 0
Schiedsrichter: Manuel Schüttengruber