SV Lafnitz vs. FC Liefering; 1:3 (1:2). Torschützen: Schriebl (16.) bzw. Nene (20.), Atiabou (22.), Simic (78.)

In einem ausgeglichenen Verfolgerduell schocken uns die Lafnitzer früh, die Antwort fällt umso schlagfertiger aus. Gegen im zweiten Durchgang nur noch sporadisch anklopfende Hausherren schrauben unsere Burschen letztlich den 3:1-Deckel drauf.

Spielbericht

Die erste Visitenkarte gab Dorgeles Nene ab, sein technisch anspruchsvoller Abschluss endete jedoch am Außennetz. Lafnitz fand flott in die Partie, dabei war Spielgestalter Kröpfl zu Beginn kaum zu bändigen: Seine scharfe Hereingabe, die an Freund und Feind vorbeisegelte, parierte Keeper Adam Stejskal noch fantastisch. Bei der nächsten Aktion war unser Schlussmann mit Fortuna im Bunde, da Lichtenberger die Möglichkeit aus bester Einschussposition recht kläglich vertändelte. Dann passierte es doch: Eine weitere Flanke von links köpfelte Wendler ins Zentrum, Schriebl nickte das Rund ins lange Eck (16.). Dieser Treffer glich einem Hallo-wach-Effekt, fortan sorgten unsere Burschen für die Musik: Justin Omoregie empfing einen Steckpass in die Box und legte das Leder zurück, wo Nene vogelfrei parat stand und einschob – die perfekte Antwort (20.).

Die kollektive Konfusion der Steirer machte sich bereits zwei Minuten später bemerkbar, als sie nach einem Forson-Ballgewinn im Mittelfeld auf den Foulpfiff spekulierten. Unseren Wirbler interessierte das herzlich wenig, stattdessen lancierte er den aufgerückten Benjamin Atiabou, der die Kugel seelenruhig an Schlussmann Zingl vorbeispitzelte (22.). Um ein Haar hätten wir vor dem Gang in die Kabinen gar einen weiteren Treffer bejubeln dürfen: Zingl verschätzte sich komplett, den Lupfer von Roko Simic beförderte allerdings ein zurückgeeilter Abwehrrecke im letzten Moment aus der Gefahrenzone.

Rene Aufhausers Auswahl startete etwas fahrig in den zweiten Abschnitt: Stejskal bediente Kröpfl unfreiwillig, entschärfte dessen Abschluss jedoch kurz darauf. Die Semlic-Truppe generierte zunehmend Ballbesitzphasen, sorgte aber nur selten für gefährliche Momente. Einen davon verantwortete Wendler, der in den Sechzehner eindrang und Kröpfl fand. Sein zarter Fersler kullerte um Nuancen am langen Eck vorbei! Unser Coach antwortete auf das Lafnitzer Aufbäumen mit einer spielprägenden Einwechslung: Elias Havel sollte für mächtig Betrieb sorgen. So geschehen in einer seiner ersten Aktionen, als er den regelrecht bemitleidenswerten Pfeifer nahe der Eckfahne vernaschte, in die Box zog und Simic fand. Der Kroate brachte sich in Position und drückte ab – 3:1 (78.)!

Auch in weiterer Folge blieb Havel ein ständiger Unruheherd, er verpasste eine Hereingabe zur endgültigen Entscheidung nur knapp. Ein Offensivfeuerwerk der Steirer blieb im Endspurt indes aus, die hochkarätigste Gelegenheit in Form eines Freistoßes kratzte Stejskal ins Aus. So festigten unsere Burschen mit dem Auswärtserfolg in der Steiermark den zweiten Tabellenrang!

Statement

Rene Aufhauser:

Das Einzige, was ich meiner Mannschaft vorwerfen kann, ist, dass sie nicht mit der nötigen Spannung gestartet ist. Gegen diesen starken Gegner hatten wir zu Beginn ein paar Schwierigkeiten, nach einer Unachtsamkeit ist dann das Gegentor entstanden. Aber den Burschen gebührt ein großes Kompliment, dass ihnen der Turnaround gelungen ist, mit zwei schönen Treffern sind wir noch in der ersten Halbzeit verdient in Führung gegangen. Der zweite Durchgang war etwas hektischer, wir haben aber mit der Zeit wieder Struktur hineingebracht und aus einer Kontersituation das 3:1 erzielt. Ein Kompliment gebührt auch den Spielern, die von der Bank gekommen sind. Ich bin irrsinnig stolz auf die Mannschaft!


Daten & Fakten

Aufstellung: Stejskal – Guindo, Okoh, Wallner, Atiabou (57. Major) – Omoregie, Sahin (57. Tijani), Kjaergaard (87. Schiestl) – Nene (70. Havel), Forson – Simic (87. Reischl)
Gelbe Karte: Okoh (3./Foul)
Zuschauer: 350
Schiedsrichter: Markus Hameter