FC Liefering vs. SKN St. Pölten; 2:1 (0:0). Torschützen: Nene (46.), Simic (47.) bzw. Gschweidl (56.)

Unsere heute im Schnitt 17,8-jährige Startelf versteckt sich auch vor dem Aufstiegsfavoriten aus St. Pölten nicht und fährt dank furiosen Anfangsminuten in Durchgang zwei mit einem 2:1-Erfolg den zweiten Sieg im zweiten Match ein.

Spielbericht

Gegen die ambitionierten Niederösterreicher legten unsere Burschen autoritär los, dabei erhitzte Dorgeles Nene prompt zum Unruheherd. Erst lupfte er die Kugel nach feiner Ball-Weiterverarbeitung über St. Pölten-Keeper Kasten hinweg aufs Tordach, dann behauptete Amankwah Forson das Spielgerät klasse, via Nene blieb die Hereingabe in die Mitte allerdings im Abwehrdickicht hängen. Beim anschließenden Corner rettete Alar in extremis vor dem einschussbereiten Malier. Gschweidl zeichnete für die erste nennenswerte Gelegenheit der Wölfe verantwortlich, Benjamin Böckle intervenierte nach schnellem Gegenstoß.

Tolgahan Sahin prüfte Kasten zur Halbstundenmarke, nur mit Mühe parierte der Gäste-Schlussmann. Den Nachschuss setzte Forson aus vielversprechender Position ans Außennetz. Das nächste Kapitel des Nene-Kasten-Privatduells entschied der Helm-Schützling für sich – im Eins-gegen-Eins blieb der Torwart lange stehen und vereitelte die Topchance.

Der Wiederanpfiff war kaum verklungen, da brandete frenetischer Jubel auf. Nach einem Steinwender-Fehlpass im Mittelfeld war die niederösterreichische Hintermannschaft komplett entblößt, der Abschluss ins lange Eck für Nene ein Leichtes – die Führung (46.)! Und der zur Pause eingewechselte Roko Simic verdoppelte den Vorsprung bei seiner wohl ersten Ballaktion im österreichischen Ligabetrieb: Wieder unterlief Steinwender ein folgenschwerer Fehlpass, Simic hielt sich Tomka vom Leib und finalisierte ins lange Eck (47.)! Elias Havel, fand in Kasten seinen Meister, und Mamady Diambou, das Aluminium verhinderte seinen Treffer, krönten das Startfurioso um Haaresbreite.

Die St. Pöltner schüttelten sich etwas und fanden via Gschweidl zurück ins Spiel: Vucenovic setzte sich gegen Böckle und Wallner durch, den Querleger drückte Gschweidl überlegt ins linke Eck (56.). Auf Treffer Nummer drei fehlte der Aufhauser-Elf nicht viel, Okoh verpasste einen Sahin-Freistoß um wenige Schuhgrößen, in der Folge waren allerdings die Gäste dem Ausgleich merklich näher: Vucenovic entwischte Okoh, Adam Stejskal bändigte den Abschluss. Wenig später „vertrat“ Okoh seinen Schlussmann, der nach einer Abwehr noch nicht zurückgeeilt war – der Eidgenosse schädelte einen Distanzversuch aus der Gefahrenzone. Dann war’s amtlich! Unsere Burschen vermiesten dem Bundesliga-Absteiger die Saisonpremiere und bejubeln den perfekten Start in die junge Spielzeit!

Statement

Rene Aufhauser:

Wir haben uns sehr gut vorbereitet und in den letzten zwei Wochen gleichzeitig einen weiteren Schritt in der eigenen Entwicklung gemacht. Die Leistung der ersten 45 Minuten war okay, die Chancenauswertung war einfach noch unser Manko. Ich habe jedoch gewusst, dass wir, wenn wir geduldig am Drücker bleiben, belohnt werden. Dass wir dann so fulminant losgelegt haben, ist großartig! Am Ende haben wir unserem Laufpensum Tribut zollen müssen. Wenn dem Gegner der Anschlusstreffer gelingt, kommt er automatisch auf. Ich finde aber, dass wir den Sieg großartig und leidenschaftlich verteidigt haben!


Daten & Fakten

Aufstellung: Stejskal – Böckle, Wallner, Okoh, Atiabou – Diambou, Sahin (77. Baidoo), Kameri (46. Simic) – Nene (65. Crescenti), Forson (77. Hofer) – Havel (90.+5 Owusu)
Gelbe Karten: Forson (22./Foul), Diambou (90./Foul)
Zuschauer: 300
Schiedsrichter: Achim Untergasser