Young Violets Austria Wien vs. FC Liefering; 0:2 (0:1). Torschützen: Kameri (30.), Simic (51.)

Schon früh zeichnet sich ab, dass Rene Aufhausers Schützlinge das kreativere Team sind. Startelf-Rückkehrer Kameri und Sturmtank Simic besorgen in der Hauptstadt den dritten Saisonsieg.

Spielbericht

Für die ersten Arbeitsnachweise zeichneten unsere Burschen verantwortlich: Erst setzte Elias Havel einen Header nur um ein Stückchen neben die Kiste, dann erwischte er das Rund nach einem feinen Wallner-Ball knapp nicht. Auf der Gegenseite verwehrte Jonas Krumrey den Heimischen den Torschrei, mit einer Top-Parade verhinderte er den Mester-Treffer.

Die Aufhauser-Crew verzeichnete ein deutliches Chancenplus, Dijon Kameri belohnte die Bemühungen auch: Nach einer gepflegten Ballstafette drückte der Mittelfeldmann aus der Distanz ab und zimmerte die Kugel traumhaft in die Maschen (30.)! In der Folge schnupperten die Young Violets am Ausgleich. Ein Freistoß durch Mester zischte am Pfosten vorbei, Huskovic traf ebenjenen wenig später nach einem Versuch aus spitzem Winkel.

Durchgang zwei war lediglich wenige Minuten alt, da gab es erneut Grund zur Freude: Havel tänzelte im Sechzehner herum, ehe er eine Flanke in die Mitte schlug. Die violette Abseitsfalle versagte kläglich, völlig frei stehend köpfelte Simic das Kunstleder zum Zweiten über die Linie (51.). Relativ uninspiriert suchten die Jungveilchen nach einer Antwort, für offensiv inexistente Wiener war eine Fischerauer-Viertelchance jedoch das Höchste der Gefühle. Auch die Lieferinger schalteten in den Energiesparmodus.

Erst in den Schlusssequenzen erhöhte sich der Pulsschlag etwas: Captain Lukas Wallner stieg zum Kopfball hoch, Keeper Helac parierte geistesgegenwärtig. Ansonsten schafften es ein, zwei harmlose Distanzversuche mit Wohlwollen auf den Chancenzettel. Nach einer achtminütigen Nachspielzeit war es amtlich und unsere Burschen fanden dank eines ungefährdeten 2:0-Auswärtssieges zurück auf die Siegerstraße!

Statement

Rene Aufhauser:

Wir waren von Beginn an äußerst griffig und sehr konzentriert. Bis auf die Schwächephase vor der Pause hatten wir die Partie ständig im Griff. Auch nach dem Seitenwechsel waren die Burschen die aktivere Mannschaft, waren dominant und haben fast gar nichts zugelassen. Ein Pauschallob an die komplette Mannschaft, ich bin mit dem Sieg natürlich sehr zufrieden! Dass Elias (Anm.: Havel) auf der Seite gespielt hat, macht uns als Mannschaft flexibler, aber auch den jeweiligen Spieler in seiner zukünftigen Entwicklung. Er hat es heute sehr gut gemacht und war ständiger Unruheherd.


Daten & Fakten

Aufstellung: Krumrey – Guindo, Wallner, Okoh, Atiabou (74. Baidoo) – Diambou, Omoregie (64. Sahin), Kameri – Nene (87. Owusu), Havel (64. Forson) – Simic (87. Reischl)
Gelbe Karten: Diambou (36./Foul), Okoh (71./Foul)
Zuschauer: 455
Schiedsrichter: Stefan Ebner