FC Blau-Weiß Linz vs. FC Liefering; 3:0 (2:0). Torschützen: Mayulu (27.), Maranda (35.), Mensah (87.)

Im Duell mit den Stahlstädtern beißen unsere Burschen auf Granit. Die Schussbilanz von 31:4 sowie die dazugehörige Abschlussstatistik im Sechzehner von 20:0 unterstreichen, dass bei den Linzern nichts zu holen war.

Spielbericht

Gegen enorm aktive Oberösterreicher fanden sich Captain Justin Omoregie und Kollegen schnell auf dem Beifahrersitz wieder. Vor allem in den Anfangssequenzen avancierte jedoch Keeper Jonas Krumrey zum verlässlichen Rückhalt. Sowohl Seidl als auch Mensah fanden im 18-Jährigen ihren Meister, zudem setzte Fetahu einen Kopfball knapp neben das Ziel. Lange war die Offensivpower des Scheiblehner-Kollektivs aber nicht im Zaum zu halten: Ein gut dosierter Chip über die Abwehrreihe erreichte Mayulu, der im Duell mit Omoregie die Oberhand behielt und sich die Gelegenheit im Eins-gegen-Eins nicht nehmen ließ (27.).

Die Stahlstädter blieben auch nach dem Führungstreffer ambitioniert, ein Mayulu-Hammer ließ die Querlatte zittern. Zudem segelte ein Corner an den zweiten Pfosten – Maranda setzte sich im Luftzweikampf gegen Dario Bijelic durch und schädelte das Leder via Innenstange ins Gehäuse (35.). Eine Halbzeit zum Vergessen beschloss Samson Tijani zumindest versöhnlich, sein abgefälschter Distanzversuch landete allerdings im Aus.

Das Bild der Begegnung änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nicht. Wieder verantwortete Seidl das erste Ausrufezeichen, erneut verrammelte Krumrey die Tür. Zwar blieb Blau-Weiß tonangebend, Hochkaräter gab’s nach dem Seitenwechsel aber nur noch vereinzelt. Mayulu scheiterte zum zweiten Mal an der Torumrandung, Minuten später stellte der „leider“ omnipräsente Krumrey gegen Fetahu das Stoppschild auf, nachdem der Heimangreifer Samson Baidoo per Finte auf den Hosenboden geschickt hatte.

Ein Angriff war dem Gastgeber jedoch noch vorbehalten: Seidl übernahm eine Maßflanke volley, den Abschluss parierte Krumrey fein. Allerdings stand Mensah goldrichtig, um den Abstauber zu versenken (87.). So endete ein durchaus desillusionierender Abend, an dem uns nur wenig glückte.

Statement

Rene Aufhauser:

Aufgrund der zahlreichen Chancen von Blau-Weiß haben wir absolut verdient verloren, das war einfach zu wenig. Wir haben keine nennenswerte Torchance vorgefunden und einige Umschaltsituationen schlecht ausgespielt. Es ist momentan schwer zu greifen, weil wir eigentlich gut reingestartet sind. Aber uns unterlaufen dann Unachtsamkeiten, die den Gegner stark machen. Zudem tut uns aktuell jedes Gegentor extrem weh. Und das gegen die Linzer, die eine stabile Mannschaft sind, und, wie ich glaube, nächste Saison um den Titel mitspielen werden.

Daten & Fakten

Aufstellung: Krumrey – Bijelic (61. Berki), Baidoo, Omoregie, Ibertsberger (78. Hofer) – Tijani, Diambou, Sahin (81. Halwachs), Reischl (61. Forson) – Diakite (61. Agyekum), Simic
Gelbe Karte: Ibertsberger (45./Foul)
Zuschauer: 800
Schiedsrichter: Emil Ristoskov