FC Liefering vs. GAK 1902; 1:1 (1:0). Torschützen: Simic (36.) bzw. Kalajdzic (78.)

Zwei Gelb-Rote Karten erschweren den Arbeitstag unserer Truppe enorm. Aufgrund des Chancenplus bei Gleichzahl verdienen sich Stejskal & Co. das Unentschieden nach einem zittrigen Endspurt aber.

Spielbericht

Die Steirer übernahmen zu Beginn das Spieldiktat. Ein Rusek-Header zischte über das Ziel, nach einem Klicnik-Fauxpas kratzte Rückhalt Adam Stejskal den Abschluss von GAK-Angreifer Peham via Pfosten aus der Gefahrenzone. Zudem erwies sich Marcel Moswitzer als unüberwindbar, sowohl Pedro als auch Nutz verzweifelten mit Schüssen aus zirka elf Metern am auf die Linie zurückgeeilten Abwehrrecken. In weiterer Folge meldeten sich dann unsere Burschen offensiv zu Wort. Oumar Diakite beschloss ein gefälliges Solo mit einem letztlich zu zentralen Versuch, beim anschließenden Vortrag rettete Rosenberger in höchster Not.

Die folgende Gelegenheit konnte aber selbst der Linksverteidiger der Rotjacken nicht verhindern. „Zizi“ Jano chippte das Leder in den Lauf von Sturmtank Roko Simic, der sich seinen Kontrahenten vom Leib hielt und Keeper Meierhofer überwand – 1:0 (36.)!  Und doch hatte der Pausentee einen bitteren Beigeschmack: Diakite hatte das Bein in einem Zweikampf im Mittelfeld aus Sicht des Unparteiischen zu spät gesenkt und dementsprechend die Ampelkarte präsentiert bekommen (41.).

Von dieser zahlenmäßigen Unterlegenheit war nach der Rückkehr aufs Grün allerdings nichts zu merken, Simic, Reischl und Jano prüften innert Sekunden die Durchlässigkeit des Grazer Abwehrblocks – das Beindickicht hielt jeweils stand. Zudem mimte Simic den „Zangler“, der etatmäßige Mittelstürmer brach gleich mehrfach auf der Außenbahn durch. Jano und kurz darauf Klicnik verfehlten ihr Ziel nach einer Hereingabe des Kroaten. Indes war Mamady Diambou „das Ziel“ der nächsten Ampelkarte, nach seinem generösen Einstieg musste das Aufhauser-Kollektiv die Begegnung zu neunt beenden (67.).

Naturgemäß drückten nun die Messner-Mannen auf den Ausgleich. Und nachdem sich Joker Kalajdzic bereits mehrfach angenähert hatte, drehte er dann doch jubelnd ab – nach einer Kopfballverlängerung setzte sich der Schlaks gegen Samson Baidoo durch und vollstreckte (78.). Auch der Endspurt gehörte dem Grazer Athletiksport Klub. Doch da Sangare und Kalajdzic, der per Hand in Maradona-Manier am Lucky-Punch vorbeisegelte, keinen weiteren Einschlag realisierten, blieb’s am Freitagabend beim hart erkämpften Remis.

Statement

Rene Aufhauser:

Ich bin mit der Startphase überhaupt nicht zufrieden, wir haben die erste halbe Stunde komplett verschlafen. Der GAK war einfach griffiger und handlungsschneller. Wir gehen dann eigentlich entgegen dem Spielverlauf in Führung. Unsere Mannschaft hat es dann in Unterzahl leidenschaftlich verteidigt, mit ein bisschen Glück bringen wir das 1:0 sogar über die Zeit. Wir haben alles versucht, unser Tor zu verteidigen, und der GAK hatte kaum wirklich zwingende Chancen. Leider Gottes ist uns ein Mal ein Offensivspieler entwischt.

Daten & Fakten

Aufstellung: Stejskal – Klicnik (90.+2 Bijelic), Moswitzer (46. Wallner), Baidoo, Ibertsberger – Diambou, Tijani, Reischl (71. Kameri), Jano (71. Agyekum) – Diakite, Simic
Gelbe Karten: Moswitzer (26./Foul), Diakite (29./Unsportlichkeit), Diambou (57./Foul), Stejskal (86./Unsportlichkeit)
Gelb-Rote Karten: Diakite (41./Foul), Diambou (67./Foul)
Zuschauer: 245
Schiedsrichter: Alain Sadikovski