FC Liefering vs. FC Juniors OÖ; 2:0 (0:0). Torschützen: Simic (61.), Nene (81.)

Gegen aufmüpfige Oberösterreicher suchen unsere Burschen lange vergeblich nach der Lücke, ehe Roko Simic zur Stundenmarke eindrucksvoll zur Schau stellt, dass er die Hochform aus dem Teamcamp konserviert hat. Damit bejubeln wir den dritten Erfolg am Stück.

Spielbericht

Das Aufhauser-Ensemble startete quickfidel in die #LigaZwa-Rückkehr. Dijon Kameri stand bereits nach wenigen Augenblicken im Anschluss an eine feine Ballstafette am Ende der Verwertungskette, scheiterte allerdings genauso an Keeper Polster wie Dorgeles Nene kurz darauf an der Fahne des Assistenten: Justin Omoregie hatte ihn mit einem Chip blendend in Szene gesetzt, der gelungene Abschluss des Wirblers blieb aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung jedoch ohne Wert. Unser Startfurioso beschloss wiederum Nene, der nach einer Major-Prachtflanke abdrückte – Polster schlief nicht.

Die Oberösterreicher bissen sich mit Fortdauer des Premieren-Abschnitts in die Begegnung und gestalteten sie offen, wenngleich Schlussmann Jonas Krumrey ohne echten Arbeitsnachweis blieb. Auf der Gegenseite verantwortete Omoregie den letzten Aufreger einer ansonsten eher dahinplätschernden Halbzeit: Sein Distanzversuch zischte über die Querlatte.

Merklich lebendiger kamen unsere Burschen zurück aufs Grün: Nach einer Schlafmützigkeit in der Spieleröffnung luchste Nene Juniors-Defensivmann Philipsky das Leder ab. Polster warf sich in die anschließende Hereingabe, sodass Roko Simic das Nachsehen hatte. Der kroatische Goalgetter schien aber nun auf Betriebstemperatur zu sein: Er empfing das Rund mit dem Rücken zum Gehäuse, drehte sich grazil um den ersten Gegenspieler, hielt den zweiten mit einer Finte auf Abstand, „gurkerlte“ den dritten und erzürnte den hintersten – ein Treffer zum Zungeschnalzen (61.)!

Die Linzer blieben schüchtern, einzig Nakamura schaffte es nach einem Drehschuss nennenswert auf den Chancenzettel. Vielmehr drückten jedoch die Hausherren auf die Entscheidung: Per Haken düpierte Nene seinen Kontrahenten, den „Schnibbler“ setzte er denkbar knapp neben das Tor. Kameri fehlte indes etwas die Übersicht, statt den einsamen Elias Havel zu lancieren, probierte es der Wuschelkopf auf eigene Faust – die Gäste verhinderten den Einschlag. Allerdings nur vorerst: Nene überspurtete die aufgerückte Abwehrkette und überwand Polster, auch wenn dieser noch dran war – die Kugel zappelte im Netz (81.). Es war der Schlusspunkt einer kniffligen Partie, bei der uns aber eine klare Steigerung noch einen wohligen Abend bescherte.

Statement

Rene Aufhauser:

Wir sind sehr gut gestartet, haben ein eigentlich reguläres Tor geschossen und dazu noch zwei, drei richtig gute Möglichkeiten vorgefunden. Dann ist uns die Partie aber etwas aus der Hand geglitten. Es war ein offenes Hin und Her ohne die wirklich großen Chancen. Wir haben daraufhin in der Pause darüber geredet, dass wir dranbleiben müssen, dann wird irgendwann das Tor fallen. Man braucht einfach einen Stürmer, der vollendet, und das ist Roko. Ein richtiger Goalgetter, wobei die ganze Mannschaft einen unbändigen Willen gezeigt hat. Positiv stimmt mich auch, dass es unsere Debütanten heute richtig gut gemacht haben!


Daten & Fakten

Aufstellung: Krumrey – Böckle (87. Ibertsberger), Wallner, Molnar, Major (83. Klicnik) – Omoregie (70. Paumgartner), Tijani, Kameri (83. Reischl) – Nene, Forson – Simic (70. Havel)
Gelbe Karten: Tijani (41./Foul), Forson (77./Unsportlichkeit)
Zuschauer: 277
Schiedsrichter: Alain Sadikovski