FC Liefering vs. SC Austria Lustenau; 2:5 (0:1). Torschützen: Halwachs (46.), Simic (72./FE) bzw. Cham (24., 56.), Cheukoua (58.), Tabakovic (63., 79.)

Während Durchgang eins offen bleibt, nimmt der Schlager der Runde nach der Ampelkarte für Youngster Halwachs eine entscheidende Richtung. Letztlich müssen unsere Farben eine 2:5-Niederlage einstecken.

Spielbericht

Das #LigaZwa-Topduell fing beinahe mit einem Knall an! Captain Lukas Wallner intervenierte nach einer scharfen Hereingabe, bevor der lauernde Gäste-Goalgetter Tabakovic zum Abschluss kommen konnte. Für Rene Aufhausers Schützlinge war es Roko Simic, der unser Revier im gegnerischen Strafraum erstmals absteckte. Einem klasse Solo ließ der Kroate einen umsichtigen Pass in den Rückraum folgen – Dijon Kameri übernahm, letztlich stellte aber Keeper Schierl das Stoppschild auf.

In einem – vor allem aus dem Spiel heraus – chancenarmen Gipfeltreffen markierte Cham den Vorarlberger Führungstreffer: Sein 17-Meter-Freistoß schlug im Tormanneck ein (24.). Während unsere Burschen vehement nach der Lücke suchten, sammelte der Spitzenreiter konkretere Möglichkeiten. Ein Baiye-Schlenzer streichelte das Tordach, eine Corner-Serie der Mader-Crew blieb ohne Schreckmoment.

Simic & Co. kehrten entschlossen aus der Kabine zurück, Julian Halwachs unterstrich die Ambitionen sehenswert. Zwar blieb ein Kameri-Versuch erst noch im Beindickicht stecken, dafür war der Blondschopf bei seiner #LigaZwa-Torpremiere umso erfolgreicher: Aus der zweiten Reihe schnibbelte Halwachs das Kunstleder aus 20 Metern formschön in die Maschen – dieser Schlenzer war ein echter Hingucker (46.)! Davon angestachelt endete der Arbeitstag des 19-Jährigen aber jäh, ein fast schon übermotivierter Einstieg hatte die Ampelkarte zur Folge (54.). Es sollte die Schlüsselszene der Partie werden.

Fortan nutzten die Gäste die Überzahl nämlich gnadenlos aus. Cham stellte nach einer Ballstafette über links frei stehend auf 2:1 (56.), Cheukoua bestrafte unsere defensive Unsortiertheit mit dem dritten Gegentreffer (58.). Die äußerst desillusionierende Viertelstunde beschloss Tabakovic nach einer weiteren präzisen Vorlage von Außenverteidiger Guenouche zum 4:1 (63.). Der Schock saß bei unseren Burschen naturgemäß tief, wenngleich die Moral stimmte. Dementsprechend avancierte Roko Simic per Penalty zum Ergebniskosmetiker (72.). Das letzte Wort gehörte wiederum den Lustenauern. Gmeiner entdeckte Cheukoua in der Gasse, dieser setzte Tabakovic in Szene (79.) – der Schlusspunkt.

Statements

Rene Aufhauser:

Das Ergebnis ist um einen Tick zu hoch, die Burschen haben bis zur Roten Karte sehr gut mitgehalten. Aufgrund der Spielanteile war die Partie in der ersten Halbzeit offen. Wir kommen dann eigentlich mit einer richtig guten Energie aus der Kabine. Dann passiert die Rote, das war am Ende zu viel für uns. Man muss die Mannschaft sicherlich aufrichten, aber gerade in dieser Phase heißt’s ‚Ruhe bewahren‘ und die Sachen aufzuzeigen, die wir bis zum Ausschluss gut gemacht haben.

Lukas Wallner:

Es war schwierig, nach der Roten Karte mit einem Mann weniger klarzukommen. Bis dahin haben wir es gut gemacht, die Rote hat uns dann auseinandergebracht. Am Ende haben uns die Kräfte gefehlt. So haben wir am Ende leider klar – und dann auch verdient – verloren.

Daten & Fakten

Aufstellung: Stejskal – Atiabou, Baidoo (73. Bijelic), Wallner, Guindo  (83. Ibertsberger) – Halwachs, Kameri, Omoregie (46. Diakite), Reischl (57. Forson) – Simic, Agyekum (73. Berki)
Gelbe Karten: Wallner (23./Unsportlichkeit), Halwachs (36./Unsportlichkeit), Diakite (90.+2/Foul)
Gelb-Rote Karte: Halwachs (54./Foul)
Zuschauer: 224
Schiedsrichter: Julian Weinberger