SK Vorwärts Steyr vs. FC Liefering; 2:1 (2:0). Torschützen: Turi (13.), Kröhn (14.) bzw. Simic (69.)

Während sich die Hausherren binnen weniger Augenblicke für eine geschäftige Anfangsphase belohnen, rennen Diambou & Co. lange erfolglos an. Letztlich sollte der 17. Saisontreffer von Angreifer Roko Simic zu wenig für einen Zähler sein.

Spielbericht

Nach zarten Halbchancen hüben wie drüben waren es die Oberösterreicher, die zuerst konkret vor unserem Gehäuse auftauchten: Dombaxi wirbelte an die Strafraumkante, die Querlatte verhinderte den frühen Einschlag. Allerdings nur zunächst, da Turi nach einem Corner zu große Freiheiten genoss und die Kugel – am kurzen Pfosten lauernd – nur noch ins Steyrer Glück nicken musste (13.). Unsere Burschen schüttelten sich noch den Schock aus den Klamotten, als Vorwärts erneut zum Jubel abdrehte. Ein Abschlag avancierte zum Bumerang, Samson Baidoo verschätzte sich und Kröhn startete durch. Auch Captain Lukas Wallner kam nicht mehr rechtzeitig in den Zweikampf, schon war’s passiert – 0:2 (14.).

Ein Glück, dass ein Alak-Header nur knapp am langen Eck vorbeitrudelte. So fing sich das Aufhauser-Kollektiv mit Fortdauer des ersten Abschnitts. Mamady Diambou verantwortete den Hochkaräter zum möglichen Anschlusstreffer, allerdings warf sich Turi in höchster Not in den Versuch. Nur Augenblicke später zischte noch ein leicht abgefälschter Diakite-Abschluss am Kasten vorbei.

Ebenjene Drangperiode konservierte unsere Truppe auch nach dem Seitenwechsel. Konstruktive Angriffe sollten vermehrt aufs Tor der Gastgeber rollen, nur fehlte Dijon Kameri und kurz darauf Roko Simic die nötige Fortune. Ersterer vergab hauchzart, der Letztgenannte traf Aluminium, nachdem unser Sturmtank zuerst Lageder umkurvt hatte. Und doch sollte die Belohnung unweigerlich folgen: Ein missglückter Sahanek-Befreiungsschlag fiel via Diambou Sportskamerad Simic vor die Füße – frei stehend markierte der Kroate den überfälligen Anschlusstreffer (69.)!

Während sich die Madlener-Crew in Durchgang zwei lediglich mit zwei, drei Entlastungsangriffen zu helfen wusste, drückten unsere Farben vermehrt auf den Ausgleich, wenngleich konkrete Einschussgelegenheiten Mangelware blieben. Joker Justin Omoregie kam dem Remis kurz vor Toresschluss noch am nächsten – doch auch diesmal brachte ein Oberösterreicher ein Bein dazwischen. Somit treten wir die Heimreise leider ohne Zähler an.

Statement

Rene Aufhauser:

Ich bin heute zweigeteilt. Es wurmt mich, dass wir in der Startphase derart ungeordnet waren und deshalb zwei Gegentreffer bekommen haben, das war total unnötig. Wir haben lange gebraucht, um uns zu adaptieren. Dann war es aber ein Lebenszeichen der Mannschaft, die Reaktion auf den Schock war schwer in Ordnung, damit kann ich gut leben. Es war in der zweiten Hälfte ein gutes Spiel von uns, leider Gottes ist uns der Ausgleich nicht mehr gelungen.

Daten & Fakten

Aufstellung: Stejskal – Klicnik (62. Omoregie), Baidoo, Wallner, Ibertsberger – Tijani, Agyekum (89. Reischl), Diambou, Kameri – Diakite, Simic
Gelbe Karte: Diambou (70./Foul)
Zuschauer: 1.150
Schiedsrichter: Oliver Fluch