FC Liefering vs. FC Wacker Innsbruck; 0:1 (0:1). Torschütze: Ronivaldo (11.)
3:0 gegen Spitzenreiter Lustenau sowie 1:1 im Duell mit dem damaligen Leader FAC. Das ansonsten inkonstante Wacker Innsbruck stellte in den Vorwochen einigen Topteams ein Bein. Heute entführen sie gegen unsere von Personalsorgen geplagte Elf einen nicht unverdienten Dreier aus der Mozartstadt.
Spielbericht
Im Salzburger Schnürlregen sah „Co“ Patrick Mölzl – der den fiebrigen Headcoach Rene Aufhauser an der Seitenlinie ersetzte – engagierte Tiroler, die ihr Startfurioso prompt krönten. Joao Luiz bediente Wacker-Knipser Ronivaldo, der gegen Benjamin Böckle Lufthoheit bewies und per Kopf finalisierte (11.). Unsere Burschen schüttelten sich kurz, fortan lieferten sich beide Seiten ein Duell auf Augenhöhe. Einen regelwidrigen Joppich-Einstieg versus Oumar Diakite verortete Referee Untergasser knapp neben dem Strafraum statt in der Box, auf der Gegenseite rettete Captain Adam Stejskal sensationell gegen Speedster Bertaccini.
Auch Roko Simic blieb der Torjubel verwehrt: Zwar umkurvte der Kroate erst Kopp mühelos, das Leder grätschte unser Angreifer aber um Nuancen neben das Ziel. Der letzte Höhepunkt aus Durchgang eins war wiederum der Oenning-Elf vorbehalten, Jamnig verzweifelte dabei an Samson Baidoo, der seinem bereits geschlagenen Torhüter zu Hilfe eilte und den Abschluss von der Linie wegschädelte.
Unser Premierenschuss aufs Tor ließ auch zu Beginn des zweiten Abschnitts erst noch auf sich warten. Indes schnüffelten die Innsbrucker an der Vorentscheidung, allerdings war Stejskal stets am Posten – erst nach einer scharfen Nitta-Hereingabe, dann gegen Joao Luiz, der im Eins-gegen-Eins den Kürzeren zog. Die Mölzl-Joker belebten das Offensivspiel etwas, allen voran Raphael Hofer: Lawrence Agyekum lancierte unsere am Fünfer lauernde Nummer 19, der schnörkellose Abschluss endete jedoch an der Brust von Wacker-Rückhalt Eckmayr. Das war sie, die aussichtsreichste und zugleich abschließende Chance auf den Ausgleich. Das Warten auf den ersten Dreipunkter 2022 hält damit weiter an.
Statement
Patrick Mölzl:
Wir haben uns selbst den Zahn gezogen, nicht primär Wacker, auch wenn sie mit Ronivaldo & Co. natürlich Qualität haben. Diese Truppe, die heute für uns am Platz war, ist mehr als nur in der Lage, ein Zweitligaspiel zu gewinnen. Aber dafür müssen die Grundtugenden passen, und wenn das nicht der Fall ist, wird’s eben eng. Die Qualität ist ja da, nur müssen die Grundlagen wieder ineinandergreifen.
Daten & Fakten
Aufstellung: Stejskal – Atiabou, Baidoo, Böckle, Ibertsberger – Tijani (46. Kameri), Diambou, Agyekum, Reischl – Diakite (64. Hofer), Simic (64. Crescenti)
Gelbe Karten: Atiabou (37./Unsportlichkeit), Diambou (62./Foul)
Zuschauer: 295
Schiedsrichter: Achim Untergasser
