FC Wacker Innsbruck vs. FC Liefering; 2:2 (1:2). Torschützen: Ronivaldo (23., 81.) bzw. Omoregie (29.), Simic (45.+4)

Der Knüller der Runde hält, was er verspricht. In einem West-Duell auf Augenhöhe brillieren die Akteure in Durchgang eins mit spielerischen Hinguckern, Halbzeit zwei lebt von der Aufregerfrequenz. Letztlich remisieren wir mit 2:2.

Spielbericht

Der Innsbrucker Tivoli war Schauplatz eines chancenreichen Premierenabschnitts: Amankwah Forson schickte Dorgeles Nene auf die Reise, der im hochkarätigen Eins-gegen-Eins an Keeper Knaller scheiterte. Auch Roko Simic gab seine Visitenkarte früh ab, der Header des Kroaten endete ebenfalls am Heim-Schlussmann. Vitale Tiroler bewiesen indes Effektivität: Einen ruhenden Ball köpfelte Hager in Richtung zweiten Pfosten, Ronivaldo agierte im Duell mit Benjamin Böckle handlungsschneller – die Bierofka-Truppe ging in Front (23.). Davon ließ sich unsere Elf beileibe nicht beirren: Ein Forson-Wuchtschuss landete via Knaller-Fingerspitzen an der Querlatte, einem Simic-Treffer blieb die Berechtigung wegen einer vorangegangenen Abseitsstellung verwehrt.

Wenige Minuten später klingelte es dann doch: Justin Omoregie erbte einen zu kurz geratenen Klärungsversuch und beförderte das Spielgerät via Innenstange ins Glück (29.)! Die beeindruckende Kadenz der ersten halben Stunde blieb in weiterer Folge unerreicht, ein Highlight sollte es vor dem Gang in die Garderoben aber noch geben: Maurits Kjaergaard durfte das Leder unbegleitet an den Strafraum tragen, nach der Flanke des Dänen finalisierte Simic vergnügt zur Führung (45.+4).

Die Partie hielt die Zuschauer auch nach dem Wiederanpfiff kaum auf den Sitzen: Böckle und Jamnig blieben jeweils aus halbrechter Position glücklos, eine Lieferinger „Quattrochance“ vereitelten Knaller und dessen Vorderleute gemeinsam. Es sollte die letzte Heldentat des Schlussmanns gewesen sein: Beim Versuch, eine missglückte Ballannahme wettzumachen, fuhr Knaller dem hineinspritzenden Simic unsanft in die Parade – Rot (59.)! Die Überzahl hatte allerdings nicht lange Bestand, da Referee Fröhlacher einen unglücklichen Viteritti-Selbstfaller als Diambou-Vergehen missinterpretierte. So musste auch unser Defensiv-Abräumer mit Gelb-Rot unter die Dusche (67.). Zu allem Überdruss wurde Coach Rene Aufhauser ebenfalls des Feldes verwiesen, nachdem er die Entscheidung kritisiert hatte (68.).

Der Spielfluss war dahin, die im Endspurt leicht dominanten Innsbrucker drückten letztlich erfolgreich auf den Ausgleich: Ronivaldo schädelte eine Hupfauf-Maßflanke in die Maschen (81.). Da Joker Elias Havel per Kopf in Eckmayr seinen Meister fand und der wirblige Fridrikas auf der Gegenseite zu eigensinnig agierte, endete der spektakuläre #LigaZwa-Gipfel unentschieden.

Statement

Rene Aufhauser:

Das Mitfiebern auf der Tribüne ist mir natürlich schwergefallen. Zumal wir wirklich gut im Spiel waren und die Burschen eine echt tolle Leistung gezeigt haben. Es war generell ein absolutes Topspiel und von der ersten Minute bis zur letzten sehr, sehr attraktiv, bei einer guten Stimmung hier im Stadion. In den ersten 60 Minuten ist es rauf- und runtergegangen, Tempo auf beiden Seiten – Bundesliga-Niveau! 22 Männer auf dem Platz, die alles gegeben haben, so macht Liga zwei Spaß!


Daten & Fakten

Aufstellung: Krumrey – Böckle, Okoh, Baidoo, Major – Diambou, Omoregie, Kjaergaard (79. Schiestl) – Nene (76. Havel), Forson (79. Kameri) – Simic (76. Reischl)
Gelbe Karten: Kjaergaard (33./Unsportlichkeit), Diambou (57./Foul), Nene (76./Unsportlichkeit), Major (88./Foul)
Gelb-Rote Karte: Diambou (67./Foul)
Rote Karte: Aufhauser (68./Kritik)
Zuschauer: 2.137
Schiedsrichter: Thomas Fröhlacher