KSV 1919 vs. FC Liefering; 0:2 (0:0). Torschützen: Havel (70.), Owusu (86.)

Lange rennen die Lieferinger vergebens an, um den Kapfenberger „Defensiv-Code“ zu knacken. Nachdem selbst ein Elfmeter unverwertet bleibt, dauert es 70 Minuten, ehe uns Angreifer Elias Havel auf die Siegerstraße hievt.

Spielbericht

Tonangebend starteten die Aufhauser-Schützlinge in die #LigaZwa-Kampagne, wenngleich es zu Beginn noch an Durchschlagskraft fehlte. Forson Amankwah gab nach 18 Minuten die erste Visitenkarte ab, seinem Solo in die Mitte ließ er den ersten nennenswerten Abschluss folgen – Kapfenberg-Defensivmann Cetina fälschte den Versuch ins Aus ab. Elias Havel kam dem Jubel wenige Augenblicke später bedeutend näher, wuchtig feuerte er das Leder aus 18 Metern an die Querlatte! Einen Omoregie-Freistoß aus beträchtlicher Distanz entschärfte KSV-Schlussmann Giuliani zudem recht mühelos.

Durchgang eins neigte sich dem Ende zu, als ein unstrittiger Elferpfiff durchs Franz-Fekete-Stadion tönte – Cetina hatte das Spielgerät, beim Versuch eines Headers, unkonventionell mit der Hand geklärt. Dorgeles Nene nahm sich der Sache an, scheiterte allerdings am Schlussmann, der die Ecke erriet.

Die Salzburger kamen mit einem Knall aus der Kabine: Der umtriebige Dijon Kameri katapultierte die Murmel Richtung Kasten, wieder vereitelte die Querlatte den Einschlag. Die Falken hatten mit Fortdauer der Partie immer gröbere Schwierigkeiten, den Entfaltungsspielraum unserer Burschen einzuengen. So auch Cetina, der den durchstartenden Havel festhielt und dafür die Ampelkarte kassierte (53.). Fortan waren die Lieferinger drückend überlegen: Lukas Wallner und Bryan Okoh scheiterten hochkarätig per Kopf.

Einen Moment der Kapfenberger Unsortiertheit nutzten die Burschen dann endlich aus! Nene übernahm das Kunstleder, drang in den Strafraum ein und entdeckte Havel am zweiten Pfosten. Unser Stoßstürmer vollstreckte zur Führung (70.)! Die Partie ging in die Schlussphase, die Kapfenberger schnupperten zart am Ausgleich: Hassler verzog aus spitzem Winkel knapp. Die teils gehässige Stimmung auf den Rängen schwappte auf den Platz über – Omoregie kassierte glatt Rot nach einem generösen Einstieg im Mittelfeld (83.).

Den Schlusspunkt setzten dennoch unsere Akteure. Havel schnappte sich einen verwaisten Ball und lancierte Joker Daniel Owusu im Zentrum, der zum hochverdienten 2:0-Endstand netzte.

Statement

Rene Aufhauser:

Es war ein holpriger Start, vielleicht auch wegen der Nervosität. Wir hatten wirklich zahlreiche Chancen, mit denen wir die Partie früher entscheiden können. Die Burschen haben insgesamt sehr wenig zugelassen, in den zwei, drei brenzligen Situationen hatten wir aber das notwendige Glück! Nach der Pause haben wir es sehr gut gemacht, uns für den Aufwand belohnt und letztlich auch verdient gewonnen!


Daten & Fakten

Aufstellung: Stejskal – Böckle, Wallner, Okoh, Major – Diambou (76. Sahin), Omoregie, Kameri (85. Baidoo) – Nene (76. Owusu), Amankwah (90. Hofer) – Havel (90. Crescenti)
Gelbe Karten: Okoh (19./Foul), Kameri (66./Unsportlichkeit)
Rote Karte: Omoregie (83./Foul)
Zuschauer: 400
Schiedsrichter: Gabriel Gmeiner