FC Blau-Weiß Linz vs. FC Liefering; 4:0 (2:0). Torschützen: Windhager (22.), M. Seidl (32., 48., 58.)

Die Hausherren unterstreichen ihre Titelambitionen mit einer reifen Vorstellung. Unserer Mannschaft gelingt indes wenig, ein ungünstiger Spielverlauf tut sein Übriges an diesem gebrauchten Samstagnachmittag.

Spielbericht

Die Oberösterreicher legten ambitioniert los und nahmen das Heft des Handelns prompt in die eigene Hand. Matthias Seidl und Teamkollege Krainz setzten mit Warnschüssen bereits frühe Ausrufezeichen. Danach mussten unsere Burschen den ersten Dämpfer verkraften: Eine Pirkl-Hereingabe war am zweiten Pfosten gelandet, Windhager übernahm ohne Gegnerdruck – Treffer (22.). Gegen die leichtfüßigen Stahlstädter gaben unsere Farben phasenweise ein eher „rostiges“ Bild ab.

Seidl, Mensah und wiederum Windhager verpassten Tor Nummer zwei teils knapp. Gegen die präzisen Pirkl-Zuspiele kannten die Ingolitsch-Schützlinge kaum ein Mittel. Der Linksverteidiger brachte das Leder per Kopf in die Mitte, Seidl übernahm volley – 0:2 (32.). Dass es nur mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Kabine ging, war Keeper Jonas Krumrey zu verdanken, der sich im Duell mit Krainz und Strauss jeweils auszeichnen konnte.

War unsere Elf noch frohen Mutes aus den Katakomben gekommen, sah sie sich nur Momente später erneut mit jubelnden Linzern konfrontiert. Briedl setzte zu einem Solo an und kurvte in die Gefahrenzone. Sein Abschluss landete via Torumrandung bei Seidl, der mühelos abstaubte (48.). Die Scheiblehner-Auswahl bekam auch in weiterer Folge den Hals nicht voll: Mensah lancierte Seidl mit einem Chip, unsere Hintermannschaft sah nur die Rücklichter des gebürtigen Kuchlers – Triplepack, 0:4 (58.).

Positiv: die Moral unserer Truppe! Fortan fand sie nämlich durchaus Möglichkeiten vor, wenngleich Zeteny Jano an Schlussmann Schmid scheiterte, und auch Oumar Diakite blieb die Ergebniskosmetik verwehrt. Auf der Gegenseite verpasste Ronivaldo gar das Fünfte. Damit müssen wir nach zuletzt zwei Siegen am Stück einen Rückschlag hinnehmen.

Statement

Fabio Ingolitsch:

Wir haben heute gegen den Titelfavoriten eine verdiente Niederlage hinnehmen müssen. In puncto Zweikampfführung und Entschlossenheit hatten wir das gesamte Spiel über das Nachsehen. Am Ende standen wir mit sechs U18-Spielern gegen eine echte Männermannschaft auf dem Platz. Wir können dieses Spiel gut einordnen und daraus wertvolle Erfahrungen für die Zukunft mitnehmen.

Daten & Fakten

Aufstellung: Krumrey – Gevorgyan, Moswitzer, Wallner (46. Zikovic), Ibertsberger – Sahin (67. Reischl), Paumgartner, Hofer (46. Havel), Lechner (46. Pejazic) – Diakite, Konate (46. Jano)
Gelbe Karten: keine
Schiedsrichter: Alain Sadikovski