KSV 1919 vs. FC Liefering; 3:2 (1:1). Torschützen: Kordic (14.), Grosse (70.), Hassler (73.) bzw. Konate (11.), Gevorgyan (65.)

Trotz zweimaliger Führung müssen unsere Burschen gegen den KSV eine Niederlage einstecken. Das positive Highlight des Tages ist zweifellos das Comeback von Justin Omoregie, der nach langwieriger Verletzung erstmals seit Mitte Mai wieder auf dem Platz steht.

Spielbericht

Die Steirer unterstrichen ihre aufsteigende Form in den Anfangssequenzen, Amoah per Weitschuss und Zikic mit einem Header näherten sich nicht ungefährlich an. Waren die restlichen Akteure schon hellwach, legte Heim-Schlussmann Wieser noch einen Powernap ein: Konate lief diesen hoch an und spritzte in den Ausschuss, die Kugel segelte via unseren Speedster über den Keeper hinweg ins Gehäuse (11.)!

Kapfenberg hielt sich jedoch nicht lange damit auf. Kordic übernahm einen Grgic-Corner am ersten Pfosten und wuchtete seine Farben zum schnellen Ausgleich (14.). Das zwischenzeitliche Unentschieden spiegelte auch die Kräfteverhältnisse in Abschnitt eins wider. Während Grgic auf der einen Seite mit einem Versuch aus Reihe zwei für erhöhten Puls sorgte, kamen bei uns Konate, Gevorgyan und Agyekum der neuerlichen Führung noch am nächsten.

Dieses leichte Übergewicht an Möglichkeiten konservierten die Ingolitsch-Schützlinge auch für den zweiten Durchgang. Walchhütter rettete gegen einen Konate-Chip in höchster Not, zuvor hatten sich Diakite & Co. äußerst hübsch in die Gefahrenzone kombiniert. Auch Yeo, sein Fernschuss zischte über die Querlatte, und wiederum Konate, diesmal per Kopf, versuchten sich am Treffer, ehe Gevorgyan Verantwortung übernahm: Der Außenverteidiger „verirrte“ sich an die Sechzehnergrenze, wackelte seinen Gegenspieler aus und drückte ab – drin (65.)!

Diakite hätte gar für einen Doppelschlag unserer Lieferinger verantwortlich zeichnen können, seinen Fallrückzieher bändigte Wieser aber. So waren es die „Falken“, die flügge wurden und gleich mehrmals jubeln sollten. Amoah schlug aus der Drehung eine sehenswerte Hereingabe in die Mitte, Grosse war unseren Abwehrrecken entwischt und grätschte das Spielgerät ins Kapfenberger Glück (70.).

Und nur Minuten später trat Amoah einmal mehr vorbildlich als Vorbereiter in Erscheinung: Seinen Assist empfing Grosse, Rückhalt Krumrey bekam noch klasse das Bein dazwischen. Im Anschluss – Hassler „würgte“ das Rund im Nachsetzen über die Linie – war der Goalie jedoch machtlos (73.). Unser Aufbäumen blieb in weiterer Folge unbelohnt, da Rückkehrer Omoregie und Kreativkopf Hofer im Abschluss die nötige Präzision vermissen ließen. Damit müssen wir uns zum Auswärts-Kehraus 2022 geschlagen geben.

Statement

Fabio Ingolitsch:

Es ist ein sehr enttäuschendes Ergebnis für uns alle. Trotz Feldüberlegenheit und zweimaliger Führung haben wir es heute nicht geschafft, das Spiel zu gewinnen. Wir kassieren aktuell nach Vorsprüngen, die wir uns hart erarbeiten, postwendend Gegentore und bringen den Gegner viel zu einfach zurück ins Spiel.

Daten & Fakten

Aufstellung: Krumrey – Gevorgyan, Baidoo, Wallner, Ibertsberger (82. Pejazic) – Sadeqi (46. Hofer), Agyekum (46. Yeo), Havel (69. Omoregie), Jano – Diakite, Konate
Gelbe Karte: Havel (41./Unsportlichkeit)
Schiedsrichter: Marcus Pottendorfer