FC Liefering vs. SKN St. Pölten; 1:2 (0:2). Torschützen: Konate (75./FE) bzw. Silue (14.), Barlov (38.)
Milan, St. Pölten, Chelsea. Während dieser englischen Wochen versteht es sich von selbst, dass Coach Ingolitsch die Rotationsmaschine anwirft. Gegen die Niederösterreicher zeigt sich die fehlende Eingespieltheit in einigen Szenen, dennoch ist ein Punktgewinn stets in Reichweite.
Spielbericht
Via Standards tasteten sich die Mannschaften in die Partie, aus dem Spiel heraus zeigten die Wölfe zuerst auf: Davies lancierte eine Umschaltsituation und trug die Kugel Richtung Gefahrenzone, in den Querleger des Offensivspielers spritzte Konstantin Gertig – einer von acht Neuen im Vergleich zur Vorwoche – dazwischen. Allerdings nicht genug, um die Vorarbeit zu Stürmer Silue zu unterbinden. Dieser spitzelte das Spielgerät routiniert ins St. Pöltner Glück (14.).
Die Helm-Equipe überließ uns das Spieldiktat und schaltete nach Ballgewinnen blitzschnell um. So geschehen nach 22 Minuten, als Julian Halwachs dem Gäste-Treiben über Davies regelwidrig ein Ende setzte – Strafstoß. Den fälligen Elfmeter trat Silue, der leichtfüßig antippelte, aber an Keeper Jonas Krumrey scheiterte – unser Rückhalt parierte (23.)!
Beflügelt von der Heldentat verantworteten dessen Vorderleute die bisher größte Einschussgelegenheit: St. Pölten-Schlussmann Stolz wischte einen Abschluss auf die Seite, dort stand Oumar Diakite goldrichtig. Leider verpasste der sichtlich überraschte Ivorer den Treffer aus aussichtsreicher Position. Präziser agierten einmal mehr die Niederösterreicher: Gertig vertändelte das Leder und gewährte Silue freie Bahn. Dieser setzte Barlov in Szene – 0:2 (38.). Nur Augenblicke später verwehrte Krumrey Barlov den Doppelpack, unser Keeper hielt die „Zwei“ vorm Gang in die Garderoben fest.
Karim Konate war einer von drei Neulingen für Abschnitt zwei und brachte frischen Wind in unsere Angriffsbemühungen. Der Speedster luchste Stolz das Rund ab und bediente Diakite, diesem fehlte aus Reihe zwei etwa ein Meter auf den Anschlusstreffer. Zudem stand Konate auch selbst am Ende der Verwertungskette, rang Stolz im Anschluss eines Corners eine Glanztat ab, und wenig später versuchte sich Mark Gevorgyan vergeblich aus der Ferne.
Die Früchte der Arbeit sollten unsere Farben letztlich aber doch ernten: Einen von Ramsebner verursachten Elfmeter beanspruchte Konate – der Gefoulte – für sich, Karim legte das Ding in den Winkel, Stolz war ohne Chance (75.)! Nun drängten die Ingolitsch-Schützlinge auf den nicht unverdienten Ausgleich, die Wölfe bemühten sich naturgemäß um den Todesstoß. Messerer, Hartwig und Schütz verpassten diesen, konnten es aber verschmerzen. Unsere Elf hatte keine Antwort mehr parat und muss dementsprechend eine knappe 1:2-Niederlage einstecken.
Statement
Fabio Ingolitsch:
Wir haben heute gegen einen sehr destruktiven Gegner Geschenke verteilt und uns so selbst um einen Punktgewinn gebracht.
Daten & Fakten
Aufstellung: Krumrey – Gevorgyan (65. Jano), Gertig, Molnar (46. Moswitzer), Ibertsberger – Halwachs, Agyekum, Hofer (46. Yeo), Reischl (73. Sahin) – Diakite, Havel (46. Konate)
Gelbe Karten: Molnar (21./Foul), Halwachs (23./Foul), Konate (68./Unsportlichkeit)
Zuschauer: 196
Schiedsrichter: Harald Lechner