SK Sturm Graz II vs. FC Liefering; 4:2 (2:1). Torschützen: Toth (2., 50.), Schendl (26.), Grgic (88.) bzw. Konate (41.), Diakite (54.)

Unsere Burschen finden sich psychisch erst mit Verspätung in Gleisdorf ein und müssen daraufhin einem Rückstand nachlaufen. Die Sturm-Youngsters nutzen ihre Möglichkeiten aber auch in weiterer Folge besser. Ein deutlicher Pluspunkt des Abends: Der Klassenerhalt ist Realität!

Spielbericht

Dass sich der Stadion-DJ unmittelbar vor dem Anpfiff für „Let Me Entertain You“ von Robbie Williams entschieden hatte, sollte sich mit Verlauf des Duells als richtungsweisender Fingerzeig herausstellen. Die Begegnung war nämlich vom Start weg höchst unterhaltsam. Zunächst durften die Hausherren jubeln: Sturm-Goalgetter Toth bestrafte die anfängliche Schlafmützigkeit unserer Elf und köpfelte seine Farben nach einem Freistoß frei stehend in Front (2.).

Die Ingolitsch-Crew ging erst noch haushälterisch mit ihren Kräften um, fand jedoch mit Fortdauer der ersten Halbzeit besser in die Partie: Karim Konate, erstmals seit Mitte März wieder in #LigaZwa-Gefilden, und Zeteny Jano stellten ihr Visier auf der einen Seite scharf, auf der anderen wirbelte Fuseini. Der Ghanaer tankte sich über die rechte Seite in unseren Sechzehner und fand via Krumrey-Beinabwehr Mitspieler Schendl, der zum Zweiten abstaubte (26.).

Nach weiteren Möglichkeiten hüben – Reischl per Kopf – wie drüben – Fuseini aus der Distanz – fiel die Antwort kurz vorm zwischenzeitlichen Toresschluss: Konate übernahm einen fabelhaften Gevorgyan-Chip und vollstreckte aus kurzer Distanz (41.).

Mit dieser Kadenz ging’s nach dem Seitenwechsel nahtlos weiter: Toth war nach einer Bogenlampe am zweiten Pfosten zur Stelle, erneut mit „Köpfchen“ (50.). Und wieder wussten unsere Offensivhoffnungen eine Antwort darauf. Zwar verhinderte Sturm-Abwehrrecke Ostermann ein wohl sicheres Konate-Tor mit einer gelungenen Grätsche, gegen den nächsten Vortrag war allerdings selbst er machtlos.

Die Steirer brachten das Spielgerät nicht entscheidend aus dem Strafraum, so übernahm Oumar Diakite, der sehenswert vollierte – 2:3 (54.). Dieses Chancenfestival nahm vor allem in der Schlussviertelstunde wieder an Fahrt auf. Einen Agyekum-Volley wischte Schlussmann Maric über das Gehäuse, wenige Minuten später sorgte Grgic für die ernüchternde Entscheidung: Ilic bediente den Co-Joker per Fersler, dieser ließ Krumrey mit einem leicht abgefälschten Abschluss keine Chance (88.). Die Hösele-Auswahl sollte schließlich mit der Querlatte im Bunde sein, ein Konate-Wuchtschuss landete lediglich an der Torumrandung.

So mussten wir die Heimreise ohne Zähler antreten. Allerdings: Der Klassenerhalt ist aufgrund der Ergebnisse in den Parallelpartien gesichert!

Statement

Fabio Ingolitsch:

Wir befinden uns in einer gemischten Gefühlswelt. Einerseits sind wir nach dieser sehr herausfordernden Saison natürlich happy, dass wir den Klassenerhalt gesichert haben, jedoch wollten wir dies heute selbst mit einem Erfolg regeln.


Daten & Fakten

Aufstellung: Krumrey – Gevorgyan, Okoh (37. Wallner), Baidoo, Pejazic (46. Ibertsberger) – Agyekum, Yeo, Jano (86. Lukic), Reischl (37. Sahin) – Diakite (86. Havel), Konate
Gelbe Karte: Coach Ingolitsch (82./Kritik)
Schiedsrichter: Markus Hameter