KSV 1919 vs. FC Liefering; 1:3 (1:0). Torschützen: Seidl (34.) bzw. Verhounig (78.), Reischl (82.), Diakite (90.+1)

Zum Abschluss des Pfingstwochenendes feiern unsere Burschen einen Comeback-Erfolg in Kapfenberg, den unter anderem auch von Coach Daniel Beichler eingewechselte Akteure ermöglichen. Während die Steirer damit innerhalb von vier Tagen zwei Pausenführungen hergeben, jubeln Kapitän Luka Reischl & Co. über eine gelungene Auswärts-Derniere.

Spielbericht

351 Tage lang dauerte die Leidenszeit von Tolgahan Sahin, heute durfte er sein langersehntes Pflichtspiel-Comeback feiern. Zwar eröffneten die Falken den Chancenreigen in Durchgang eins – Heindl köpfelte zwei Mal daneben –, allerdings agierten die Beichler-Schützlinge in weiterer Folge initiativ.

Dabei schwang zumeist Kreativkopf Gaoussou Diakite den Taktstock, entweder als Vorbereiter – ein Agyekum-Abschluss fiel nach feiner Stafette zu zentral aus – oder höchstselbst als Schütze: Aus spitzem Winkel stand jedoch Keeper Wieser im Weg, aus Reihe zwei war das Visier zudem noch nicht so recht hochgeklappt.

Die Steirer legten ihren Fokus neben einer physischen Gangart auch aufs Umschalten. So geschehen in Minute 34, als unsere Farben die Kugel an der Outlinie preisgaben. Haxha lancierte den Gegenstoß, und während Tiba noch über die Hereingabe säbelte, finalisierte Seidl am zweiten Pfosten frei stehend. Dass sich unsere Burschen davon nicht entmutigen ließen, bewiesen die darauffolgenden Minuten. Schließlich fand Gaoussou Diakite im Zusammenspiel mit Adam Daghim die bisher verheißungsvollste Gelegenheit vor, Wieser parierte – zum Abschluss des ersten Abschnitts – im Eins-gegen-Eins bravourös.

Ebenjener Wieser wusste sich nach dem Seitenwechsel erneut auszuzeichnen, der Goalie „wehrte sich“ gegen einen Reischl-Schuss. Im Gesamten taten sich unsere Lieferinger aber schwerer, die KSV-Hintermannschaft auseinanderzudividieren. Just mit Beginn der Schlussviertelstunde sollte die Kadenz jedoch wieder erhöht werden – auch weil sich der eine oder andere Joker zum (Co-)Matchwinner aufschwang: Zeteny Jano köpfelte das Spielgerät in die Gefahrenzone. Luka Reischl behauptete sich gegen Szerencsi, womit Phillip Verhounig freie Bahn hatte. Er stellte alles auf null (78.).

Die Falken befanden sich damit im Sturzflug, nicht zuletzt, weil Tim Paumgartner – der dritte Joker, der entscheidenden Einfluss nahm – das Leder halbrechts in den Sechzehner chippte. Wieser eilte aus seinem Tor, kam allerdings zu spät, sodass ihn Luka Reischl gefühlvoll überlupfen konnte (82.). Den Schlusspunkt setzte Gaoussou Diakite, nachdem ihm Phillip Verhounig das Ding halbfreiwillig überlassen hatte. Wuchtig stellte der Malier den Sieg im letzten #LigaZwa-Auswärtsspiel sicher (90.+1).

Statement

Daniel Beichler:

Es war das erwartet schwierige Spiel. Viele hohe Bälle, viel Kampf um den zweiten Ball – das haben wir in einigen Passagen nicht gut genug angenommen. Und trotzdem geht der Gegner eigentlich aus dem Nichts in Führung. In der zweiten Halbzeit hat man gemerkt, dass Kapfenberg immer wieder versucht hat, uns mit langen Unterbrechungen den Rhythmus zu nehmen. Aber die Jungs sind cool geblieben – es war eine richtig gute Willensleistung, hintenraus noch drei Tore zu erzielen. Der Sieg ist hochverdient!

Daten & Fakten

Aufstellung: Hamzic – Zikovic (46. Omoregie), Schuster, Moswitzer (85. Gevorgyan) – Diabate (74. Verhounig), Sahin (66. Paumgartner) – Agyekum, Diakite, Schablas – Reischl, Daghim (66. Jano)
Gelbe Karten: Agyekum (6./Foul), Daghim (63./Foul)
Schiedsrichter: Isa Simsek