FC Liefering vs. SKN St. Pölten; 3:1 (2:1). Torschützen: Yeo (10.), Wallner (26.), Reischl (57.) bzw. Tadic (29.)

Der SKN St. Pölten konnte die ursprüngliche Meister-Favoritenrolle zwar nicht ausfüllen, performte in den vorangegangenen Runden aber einwandfrei. Im heutigen Duell behalten jedoch Onur Cinel & Co. dank eines überzeugenden 3:1-Erfolgs sowohl die Oberhand als auch die weiße #LigaZwa-Weste im Kalenderjahr 2024.

Spielbericht

Bei frühlingshaften Bedingungen waren es die Wölfe aus Niederösterreich, die zuerst Morgenluft witterten: Der umtriebige Monzialo scheiterte aus spitzem Winkel. Allerdings merkte man auch unseren Burschen, von denen immerhin vier im Rahmen des UEFA Youth League-Achtelfinales am Mittwoch im Einsatz gewesen waren, die nötige Entschlossenheit an.

Lawrence Agyekum agierte nach einem von SKN-Captain Thesker unpräzise ins Mittelfeld gespielten Pass am handlungsschnellsten und empfing das Leder. Der Außenpracker trug es in die Gefahrenzone, lancierte Moussa Yeo schulbuchmäßig und sah, wie der Malier im Eins-gegen-Eins humorlos finalisierte (10.). Spätestens von diesem Zeitpunkt an waren die Cinel-Schützlinge auf Betriebstemperatur. Hatte die Querlatte zunächst noch einen Hofer-Treffer verhindert, drehte Lukas Wallner wenige Minuten danach zum Torjubel ab, …

… da Torwart Turner – von Thesker bedrängt – einen weiten Sulzbacher-Freistoß ausließ. Das Spielgerät fiel unserem Abwehrrecken vor die Beine, dieser ließ sich nicht zwei Mal bitten (26.). Beflügelt von diesem Polster schlichen sich bei unseren Farben jedoch erste Unkonzentriertheiten ein, die der Bundesliga-Absteiger von 2021 prompt auszunutzen wusste: Monzialo schickte Tadic nach einem zu kurz geratenen Header auf die Reise, der Angreifer vollstreckte (29.). Ein Messerer-Vortrag, den Monzialo tückisch ablenkte, sowie ein nicht schlecht angetragener Nutz-Freistoß beschlossen den kurzweiligen ersten Abschnitt.

Die Pause sollte sich positiv auf die Performance der Unsrigen auswirken, schließlich schwangen sie nach dem Seitenwechsel wieder den Taktstock. Raphael Hofer schlug das Rund longline zu Adam Daghim, der – unbeirrt von einem ausgebliebenen Elfmeterpfiff Augenblicke davor in einer kniffligen Szene – zu Nebenmann Luka Reischl querlegte. Der Pongauer blieb abgezockt und markierte das 3:1 (57.).

Und wir powerten weiter: Ein Daghim-Spitzensolo in den Sechzehner hinein war erste Sahne respektive erster Schlagobers, der Abschluss zwölf Meter vor dem Tor hingegen saurer – der Däne verzog recht unbedrängt. Da konkrete Comebackversuche der Gäste ausblieben, feierte unsere Mannschaft den nächsten vollen Erfolg in diesem Frühjahr und stellte damit den Anschluss ans #LigaZwa-Mittelfeld zur Gänze wieder her.

Statement

Onur Cinel:

Es war heute ein intensives Spiel von beiden Seiten. Es ist nicht einfach, gegen eine individuell so stark besetzte Mannschaft über 90 Minuten hinweg zu verteidigen. Das haben wir richtig gut gemacht und aufgrund der höheren Anzahl an Torchancen auch verdient gewonnen. Das freut uns natürlich sehr, dass wir das vierte Spiel in Folge gewinnen konnten. Trotzdem haben wir in vielen Bereichen ganz viel Luft nach oben und viel Arbeit vor uns. Aber den Prozess, der in der Hinrunde schon losging, verfolgen wir weiter – auf diesem guten Weg wollen wir bleiben!

Daten & Fakten

Aufstellung: Krumrey – Agyekum, Okoh, Wallner, Hofer – Sulzbacher, Trummer (46. Jano), Yeo (76. Mellberg), Lukic (69. Diakite) – Daghim (86. Verhounig), Reischl (76. Turco)
Gelbe Karten: Daghim (36./Unsportlichkeit), Yeo (39./Foul), Hofer (53./Unsportlichkeit), Agyekum (80./Foul)
Zuschauer: 293
Schiedsrichter: Markus Greinecker