Mit breiter Brust in den Pflichtspielauftakt

Sowohl Teil eins als auch Teil zwei des Doppel-Spieltags zum Ende der Vorbereitung bestreiten unsere Lieferinger in dominanter Art und Weise. Während das 6:1 im Duell mit Bischofshofen die Kräfteverhältnisse widerspiegelte, kommt deren Westliga-Konkurrent Pinzgau Saalfelden im Endeffekt recht gut davon. Dieser 3:0-Erfolg bildet gleichzeitig den Abschluss einer äußerst positiven Testspielreihe.

Bischofshofen-Spielbericht

FC Liefering vs. Bischofshofen Sportklub 1933; 6:1 (3:1). Torschützen: Jano (23., 50.), Schuster (21.), Murillo (44.), Verhounig (56., 80.) bzw. Shehu (40.)

Die Tatsache, dass unsere Burschen das Match gegen die Pongauer am Kunstrasen der Red Bull Fußball Akademie bestritten, nahmen sie besonders wörtlich. Das Künstlerkollektiv um Zeteny Jano überforderte die Spica-Elf noch und nöcher: Landete „Zizis“ Freistoß zunächst noch via Torwart-Fingerspitzen an der Querlatte, versenkte Jannik Schuster den darauffolgenden Corner per Kopf (21.). Jano legte nach einer sehenswerten Ballstafette nach (23.).

Nur wenige Minuten nachdem BSK-Offensivmann Shehu Marcel Moswitzer entwischt war und verkürzt hatte (40.), stellte Alexander Murillo kurz vor dem Seitenwechsel den alten Abstand wieder her – ihm fiel die Kugel im Sechzehner vor die Füße, der Spanier ließ sich nicht zwei Mal bitten (44.).

Der omnipräsente Jano wurde nach Wiederbeginn vorbildlich freigespielt, wuchtig vollendete er seinen Doppelpack (50.). Das rief Phillip Verhounig auf den Plan. Erst winkten ihn die Bischofshofener sorglos durch – der Kärntner netzte im Nachschuss (56.) –, dann narrte er seinen Gegenspieler via Fersler, im Eins-gegen-Eins besorgte der Angreifer den Schlusspunkt (80.).

Pinzgau Saalfelden-Spielbericht

FC Liefering vs. FC Pinzgau Saalfelden; 3:0 (1:0). Torschützen: Reischl (34./FE), Okoh (54.), Omoregie (64./FE)

Der FCPS lehnte sich ordentlich auf, man merkte ihnen die Anreisestrapazen und die damit verbundene 20-Minuten-Verspätung nicht an. Die Schützinger-Schützlinge gestalteten das Duell ausgeglichener, als es dem Ligakonkurrenten aus dem Pongau davor gelungen war, wenngleich unseren Farben naturgemäß das Chancenplus vorbehalten war. John Mellberg – per Header – und Bryan Okoh – via Fallrückzieher – zeigten in der Anfangsphase bereits auf.

Tim Paumgartner sollte allerdings die beste Chance vorfinden: Gästekeeper Schröcker entschärfte den Kopfball des Zehners bärenstark. Den Rückstand konnte jedoch selbst der Ex-Lieferinger nicht mehr verhindern, einen Reischl-Penalty parierte er schlicht nicht entscheidend genug (34.).

Überhaupt stand die Partie unter dem Motto „Alle gegen Schröcker“: Luka Reischl zog sowohl vor als auch nach dem Seitenwechsel im Eins-gegen-Eins den Kürzeren, ebenso blieben Moussa Yeo und Lawrence Agyekum zweite Sieger. Nicht aber Bryan Okoh, der Abwehrpatron empfing einen Omoregie-Freistoß und verdoppelte die Führung frei stehend (54.). Nun ließen die Kräfte der Saalachtaler merklich nach. Infolgedessen verantwortete Justin Omoregie einen weiteren Elfmeter, er versenkte diesen kaltschnäuzig (64.). Die Außenstange sowie die in der Schlussphase fehlende Konsequenz im Strafraum verhinderten einen noch deutlicheren Sieg.

Dem Selbstvertrauen nach einer ungeschlagenen Testspielkampagne für den nächstwöchigen ADMIRAL 2. Liga-Auftakt auf der Dornbirner Birkenwiese tat dies aber freilich keinen Abbruch.

Statement

Onur Cinel:

Ich bin natürlich total zufrieden mit der Vorbereitung. Erstens mit den Ergebnissen, zweitens mit dem Prozess, den wir durchgemacht haben, und drittens, weil wir alle gesund durchgekommen sind, was auch keine Selbstverständlichkeit ist. Jetzt fiebern wir dem ersten Pflichtspiel in Dornbirn entgegen – nach insgesamt sechs Wochen Vorbereitung will man natürlich endlich wieder ein Meisterschaftsspiel bestreiten!

 

Daten & Fakten

Gegen Bischofshofen:

Aufstellung: Oelz (46. Hamzic) – Atiabou, Schuster (46. Zikovic), Moswitzer (46. Mellberg), Schablas – Sulzbacher (62. Fernandes-Neto), Jano (62. Trummer), Lukic, Diakite (62. Neumann) – Murillo, Verhounig
Gelbe Karte: Mellberg (70./Foul)
Schiedsrichter: Marina Zechner

Gegen Pinzgau Saalfelden:

Aufstellung: Krumrey – Agyekum (58. Gevorgyan), Zikovic (20. Okoh), Mellberg (20. Wallner), Hofer – Fernandes-Neto (20. Diabate), Trummer (32. Yeo), Paumgartner, Omoregie (71. Neumann) – Reischl, Daghim (46. Lechner)
Gelbe Karten: keine
Schiedsrichter: Andreas Peitler