FC Liefering vs. SC Austria Lustenau; 0:1 (0:0). Torschütze: Chabbi (50./FE)
Das lange zerfahrene und stets ruppige Duell mit den Vorarlbergern geizt mit Strafraumszenen. Am Ende – dieser für die UYL-Akteure in unserer Mannschaft englischen Woche – entscheidet ein Strafstoß über Sieg und Niederlage.
Spielbericht
Die Partie stand ganz im Zeichen der fairplay Initiative-Aktionswochen. Gewalt, Sexismus und Hass haben im Sport sowie im täglichen Leben keinen Platz. Dafür setzten die beiden Mannschaften vor dem Anpfiff ein klares Statement.
Dann wurde Fußball gespielt. Zumindest phasenweise. Aus einer Viererkette heraus fanden unsere Burschen eigentlich gut ins Spiel. Gaoussou Diakite säbelte mit dem ersten Fingerzeig über den Ball (9.). Auch das Ländle-Kollektiv kam gefällig aus dem Startblock, Chabbi verpasste aus kurzer Distanz.
In weiterer Folge geschah in den Strafräumen bis zum Pausentee allerdings herzlich wenig. Hüben versuchte sich Diakite mehrmals (erfolglos) aus Reihe zwei, drüben spielte der ADMIRAL Bundesliga-Absteiger einige Umschaltsituationen schlampig zu Ende.
Den vitaleren Eindruck machten nach dem Wiederbeginn die Gäste. Mellberg schien ALU-Abwehrmann William im Sechzehner am Fuß getroffen zu haben, Referee Barmaksiz zeigte auf den Punkt. Chabbi trat an und versenkte das Spielgerät ins Kreuzeck (50.). In diesen Minuten wackelten die Unsrigen. Auch deshalb avancierte ein Fehlpass von #LigaZwa-Debütant Joane Gadou zum Bumerang. Diarra stand in weiterer Folge vor Salko Hamzic und finalisierte. Ein Glück, dass Schiri-Assistent Orhan Innenverteidiger Gadou übersah, der das Abseits doch recht deutlich aufgehoben hatte, und die Fahne hob (53.).
Angefeuert von diesem Hallo-wach-Moment unternahmen wir, namentlich Luka Reischl, nun konkretere Vorstöße. Der Pongauer fand jedoch zumeist in Schierl seinen Meister, einmal war bei einem Header zudem das Aluminium dazwischen. Da ein echtes Schlussfurioso aber ausblieb, muss unser FC Liefering eine Heim-Niederlage hinnehmen.
Statement
Daniel Beichler:
Eine richtige Enttäuschung. Man hat heute gesehen, warum Lustenau bisher so wenige Tore kassiert hat, sie sind extrem kompakt. Wir haben es nicht verstanden, uns häufiger in die Box reinzuspielen – dadurch ist es eine sehr chancenarme Partie gewesen. Das war ein typisches 0:0-Spiel. Wir sind dann durch eine falsche Schiedsrichterentscheidung, den Elfmeter, in Rückstand geraten, danach war es schwierig, zurückzukommen. Zuerst greifen wir uns aber schon an die eigene Nase, wir haben für zu wenig Gefahr gesorgt. Aber so eine Entscheidung tut richtig weh und hat uns in diesem Fall auf die Verliererstraße gebracht.
Daten & Fakten
Aufstellung: Hamzic – Trummer (89. Aguilar), Gadou, Okoh, Mellberg (79. Hofer) – Striednig (79. Schuster), Paumgartner, Diakite (68. Jano), Lukic – Tejiri (68. Verhounig), Reischl
Gelbe Karten: Tejiri (35./Foul), Okoh (45./Foul), Reischl (45.+2/Kritik), Mellberg (48./Foul), Trainer Beichler (72./Kritik), Striednig (72./Foul), Verhounig (nach Spielende/Unsportlichkeit)
Zuschauer: 409
Schiedsrichter: Safak Barmaksiz