FC Liefering vs. SKU Amstetten; 1:3 (0:1). Torschützen: Diakite (50.) bzw. Oberleitner (12.), Grubhofer (59.), Wanner (70.)

Optisch tonangebende Lieferinger müssen sich zum Abschluss der Heimsaison des #LigaZwa-Jahres geschlagen geben. Amstetten besticht mit Effizienz und entführt drei Zähler.

Spielbericht

Auf einen unrhythmischen Start, in dem Zuspielfehler verheißungsvolle Gelegenheiten im Keim erstickt hatten, folgte dann doch der erste Fingerzeig: Gaoussou Diakite verzog nach einer Reischl-Ablage. Die Mostviertler vergoldeten indes ihren Premierenvorstoß: Ein Köchl-Freistoß wurde weitergeleitet, aus kurzer Distanz ließ sich Oberleitner nicht zwei Mal bitten. Per Kopf brachte der Defensivmann seine Farben in Front (12.).

Der Rest der ersten 45 Minuten gehörte Luka Reischl & Co.: Der Kapitän höchstselbst lenkte das Spielgerät nach schulbuchmäßiger Brandtner-Vorarbeit über das Ziel, dann wurde ein Abschluss von Phillip Verhounig entscheidend abgelenkt. Während Amstetten offensiv bloß durch einen Versuch, der im zweiten Rang landete, auffiel, ließ John Mellberg den Abschnitt standesgemäß ausklingen: Allerdings fehlte auch seinem Header das letzte Zielwasser.

Der schwungvolle Wiederbeginn unserer Burschen sollte prompt belohnt werden. Nachdem Mellberg die Kugel im Forechecking behauptet und Verhounig sie nach vorne getragen hatte, nahm Diakite aus etwa 18 Metern Maß – und traf! Sein Schlenzer schlug hinter Schlussmann Gremsl ein (50.).

Das leidige Spiel aus dem ersten Durchgang wiederholte sich jedoch. Hochkarätige Möglichkeiten durch Reischl (53.) und Verhounig (55.) blieben ungenutzt, auf der Gegenseite klingelte es. Köchl behauptete das Leder gegen den in dieser Szene stilunsicheren Jakob Brandtner und seine Flanke empfing Grubhofer, der nicht entscheidend von Tim Trummer gestört wurde – 1:2 (59.).

Diesen empfindlichen Rückschlag bekamen die Unsrigen nicht so flott aus den Klamotten. Mehr noch, die Enengl-Equipe stockte gar auf: Unsere Farben kamen bei einer Ballstafette der Niederösterreicher stets zu spät, Wanner stand schließlich am Ende der Verwertungskette und finalisierte aus der zweiten Reihe (70.). Zwar lehnten wir uns im Endspurt noch auf, nach einem Querlattentreffer von Marcel Moswitzer schien aber klar: Es hat heute einfach nicht sollen sein. Damit beschließt die Beichler-Elf das Heimjahr 2024 mit einer Niederlage.

Statement

Daniel Beichler:

Wir kommen eigentlich relativ gut rein und bekommen dann das Gegentor durch eine Standardsituation. Die Mannschaft hat sich aber nicht großartig beeindrucken lassen, war weiterhin am Drücker und schon in der ersten Halbzeit das bessere Team, wir hatten drei, vier richtig gute Möglichkeiten. Dann haben wir im zweiten Durchgang gleich das Tor erzielt und daraufhin direkt zwei Großchancen vorgefunden – da müssen wir einfach das 2:1 erzielen. Komplett aus dem Nichts kriegen wir dann ein sehr billiges Gegentor, da war danach schon ein Bruch drinnen. Der Gegner hat’s in der Folge sehr clever gemacht, und mit dem Dritten war’s gegessen. Ich kann der Mannschaft nur ein Kompliment aussprechen. Es war richtig gut heute, dementsprechend enttäuscht sind wir alle, dass man so ein Spiel verliert.

Daten & Fakten

Aufstellung: Hamzic – Trummer, Okoh (71. Moswitzer), Mellberg, Brandtner (71. Bendra) – Sahin (78. Murillo), Trummer, Diakite, Jano – Reischl, Verhounig
Gelbe Karten: Reischl (11./Foul), Jano (60./Foul), Diakite (90.+3/Foul)
Zuschauer: 289
Schiedsrichter: Stefan Ebner