SV Ried vs. FC Liefering; 2:0 (0:0). Torschütze: Eza (75., 90.+5)
Unsere Auswahl hält bei den formstarken Riedern lange gut dagegen und ohne große Mühen die Null. Erst im Endspurt wird der Druck der Innviertler zu groß, ein Doppelpack von Joker Eza befördert die Beichler-Schützlinge letztlich auf die Verliererstraße.
Spielbericht
Die Mannschaften mussten den sommerlichen Bedingungen Tribut zollen. Und obwohl der Inszenierungsauftrag zum Großteil beim bisher makellosen Meisterfavoriten lag, gelang diesem bei 31 Grad Celsius auch nicht allzu viel. Unsere Burschen mühten sich lediglich bei Eckbällen der Gastgeber: Nach billardartigen Szenen verpassten gleich drei Rieder den Führungstreffer, zudem fanden Bumberger sowie Sane nach weiteren Cornern Möglichkeiten vor. Das Beichler-Kollektiv blieb offensiv zunächst blass. Valentin Sulzbacher per direktem Freistoß, der jedoch zu zentral ausfiel, kam dem Tor noch am nächsten.
Nach dem Seitenwechsel sollte sich die Kadenz erhöhen. Grosse rang Keeper Salko Hamzic eine feine Flugeinlage ab, darüber hinaus jagte Ried-Joker Eza das Spielgerät im Anschluss an einen Einwurf über die Querlatte – ein Hochkaräter.
Just als unsere Farben mit einem Punktgewinn bei jener Truppe liebäugelten, die saisonübergreifend elf der vergangenen zwölf #LigaZwa-Partien für sich entschieden hatte, schlugen ebenjene Innviertler zu: Nach einer vertikalen Ballstafette steuerte Eza auf Hamzic zu. Unser Rückhalt war zwar noch mit dem Bein dran, den Einschlag konnte er allerdings nicht mehr verhindern (75.).
In weiterer Folge pochte unsere Elf darauf, die knapp 800 Minuten andauernde Torsperre rund um SVR-Goalie Leitner zu durchbrechen. Doch die Wikinger kenterten nicht, sowohl nach einem Reischl-Energieanfall, Havenaar rettete in extremis, als auch im Anschluss an einen Kenneth-Querleger, den Reischl nicht entscheidend ablenken konnte. Joker Jakob Brandtner fand zudem in der Nachspielzeit in Leitner seinen Meister.
Den abschließenden Stoß setzten gar die Hausherren: Eza startete aus abseitsverdächtiger Position los, konnte dadurch seinen Bewachern entwischen, blieb vor dem Tor abgezockt und schob die Kugel ins linke Eck (90.+5) – der Schlusspunkt.
Statement
Daniel Beichler:
Wir sind sehr unzufrieden mit dem Ergebnis, ich glaube, auch zu Recht. Ganz anders sieht es mit der Leistung aus – ich bin echt zufrieden, wie die Burschen ganz vieles umgesetzt haben, was wir uns vorgenommen hatten. Sie waren extrem diszipliniert, haben extrem viel investiert unter diesen Bedingungen. Ried war in der ersten Halbzeit eigentlich nur gefährlich über Standards, da sind sie für mich in der Liga mit ihrer Größe die beste Mannschaft. Wir sind richtig gut in die zweite Halbzeit reingestartet und haben nahezu nichts zugelassen, fast aus dem Nichts kriegen wir aus dem eigenen Aufbau das 0:1. Wir nutzen dann große Chancen auf den Ausgleich nicht. Aber so, wie die Burschen aufgetreten sind, auch im Vergleich zur ersten Runde, sind wir heute 95 Minuten lang in einer gemeinsamen Idee unterwegs gewesen. Gegen die beste Mannschaft der Liga hätten wir einen Punkt verdient, aber wir können ganz viele positive Dinge mitnehmen.
Daten & Fakten
Aufstellung: Hamzic – Moswitzer (74. Brandtner), Schuster, Zabransky – Sulzbacher (62. Paumgartner), Diabate – Bendra (62. Trummer), Aguilar, Rackl (79. Jano) – Reischl, Verhounig (62. Kenneth)
Gelbe Karte: Zabransky (45.+1/Foul)
Schiedsrichter: Jakob Semler