SKN St. Pölten vs. FC Liefering; 0:0

Im „Exil“ des SKN St. Pölten akzentuiert sich das Hin und Her vor allem nach dem Seitenwechsel. Da beide Teams aus teils lukrativen Positionen ohne Torerfolg bleiben, endet das auf Augenhöhe stattfindende Aufeinandertreffen mit einem gerechten Unentschieden.

Spielbericht

In der Wiener Neustädter ERGO Arena – die aufgrund der Hochwasserschäden in der NV Arena, der eigentlichen Heimstätte der St. Pöltner, Schauplatz des Kräftemessens war – legten es die Mannschaften zunächst noch recht gemächlich an.

Während die Niederösterreicher bei der Premiere von Übungsleiter Tanrivermis durch Harakate (er verzog) und den vorbeiköpfelnden Skogen die ersten Vorstöße wagten, fanden unsere Burschen vor allem mit Fortdauer des insgesamt chancenarmen Anfangsdurchgangs hinein: Valentin Sulzbacher prüfte Keeper Hülsmann via Außenrist, zudem setzte Oliver Lukic einen Reischl-Querleger am Ziel vorbei. Der zwischenzeitliche Schlusspunkt war dann wieder den Wölfen vorbehalten: Stolt visierte das rechte Eck an, Rückhalt Christian Zawieschitzky parierte gekonnt.

Ebenjener Stolt blieb auch nach dem Seitenwechsel verhaltensauffällig. Er wackelte Bryan Okoh aus, jagte das Spielgerät daraufhin jedoch über die Querlatte. Fortan sollten unsere Farben mehrheitlich das Zepter führen: Luka Reischl brachte eine vermutlich leicht abgefälschte Lukic-Hereingabe aus spitzem Winkel nicht mehr Richtung Tor, darüber hinaus köpfelte Nebenmann Phillip Verhounig im Anschluss an eine Brandtner-Maßflanke zu hoch.

Nach dieser vielschichtigen Partie wäre ein neuerlicher Auswärtssieg dennoch in die Kategorie „schmeichelhaft“ einzuordnen gewesen. Schließlich verpasste SKN-Joker Kirejczyk im Endspurt erst einen abgelenkten Stangler, nur um dann mit dem letzten Hochkaräter am starken Zawieschitzky zu scheitern.

Statement

Daniel Beichler:

Die Burschen haben extrem viel investiert, wir wussten, dass wir auf einen guten, sehr körperlichen Gegner treffen würden. Es war ein typisches Zweitliga-Spiel, viele hohe Bälle und ein großer Kampf um den zweiten Ball. Speziell am Anfang der zweiten Halbzeit hatten wir richtig gute Umschaltmomente, da waren wir nicht zielstrebig genug und haben aus meiner Sicht auch einen klaren Elfmeter nicht bekommen. Hintenraus hat St. Pölten zwei, drei richtig gute Möglichkeiten vorgefunden – da war dann auch Glück dabei!

Daten & Fakten

Aufstellung: Zawieschitzky – Okoh, Schuster, Mellberg – Paumgartner, Sulzbacher, Bendra (89. Trummer), Lukic (69. Jano), Brandtner (80. Rackl) – Reischl (69. Tejiri), Verhounig
Gelbe Karten: Paumgartner (42./Foul), Trainer Beichler (90.+2/Kritik)
Schiedsrichter: Stjepan Bosnjak