FC Liefering vs. SK Sturm Graz II; 2:2 (1:0). Torschützen: Reischl (8.), Diabate (57.) bzw. Kiedl (78.), Bignetti (90.+4)
Dem ersten Heimsieg in der noch jungen #LigaZwa-Spielzeit so nah, der Ertrag für eine über weite Strecken dominante Darbietung gegen Sturm II bleibt aber aus. Mit der letzten Aktion köpfelt Goalie Bignetti seine Grazer zum Punktgewinn.
Spielbericht
Im Anschluss an einen guten Gäste-Start nahmen unsere Farben die Sturm-Fohlen ordentlich an die Kandare. Tim Trummer empfing eine perfekte Diakite-Seitenverlagerung, preschte die rechte Außenbahn entlang und flankte ins Zentrum, wo Luka Reischl im Duell der Kapitäne gegen Haider Lufthoheit bewies und unsere Elf in Führung schädelte (8.).
Auch wenn die Steirer durchaus im Spiel waren, konkrete Chancen fanden bis zum Pausenpfiff einzig die Beichler-Schützlinge vor: Während Oliver Lukic und Quirin Rackl jedoch das Zielwasser fehlte, wurde Kenneth nach einem Querleger des Erstgenannten entscheidend gestört – ein Strafstoß kurz vor dem Seitenwechsel wäre vermutlich kein Skandal gewesen.
Auch nach Wiederbeginn gehörte die unmittelbare Anfangsphase der Säumel-Crew – Ilic versuchte sich aus der zweiten Reihe sowie per Freistoß –, zum Torjubel abdrehen konnten indes wiederum die Unsrigen: Soumaila Diabate erbte einen zu kurz abgewehrten Lukic-Corner. Der Mittelfeldmotor übernahm und hielt auf Höhe der Strafraumgrenze drauf – drin, sein zweites #LigaZwa-Karrieretor war Realität (57.)!
Da wir es in weiterer Folge verabsäumten, die Entscheidung herbeizuführen, Sturm-Keeper Bignetti entschärfte sowohl gegen Kenneth als auch im Duell mit Rackl, kamen die Blackies wieder auf: Mustafic scheiterte an Rückhalt Salko Hamzic, Scharmer im Nachschuss an der Querlatte. Dann passierte es doch! Beganovic ließ die Tachonadel hochschnellen, Sturmpartner Kiedl sich nach dessen Zuspiel nicht zwei Mal bitten (78.).
Die Schlussphase zog sich und gipfelte in einem Last-minute-Schock: Ein Corner segelte Richtung zweiten Pfosten, wo der mitaufgerückte Bignetti hochstieg und den Kopf hinhielt – via Querlatte landete das Spielgerät tatsächlich im Tor (90.+4). Das war er, der bittere Schlusspunkt.
Statement
Daniel Beichler:
Wir waren über 95 Minuten hinweg nicht die beste Version von uns, sowohl fußballerisch als auch in puncto Haltung – das stört mich irrsinnig. Es ist mit das unnötigste Unentschieden, das man hinnehmen muss. Am Ende war’s aber trotzdem verdient, weil wir darum gebettelt haben. Speziell nach dem 2:0 waren wir extrem naiv und fahrlässig, haben Konter um Konter zugelassen, das war hinsichtlich Struktur und Plan sehr wild. Da haben wir eine Menge zu tun.
Daten & Fakten
Aufstellung: Hamzic – Moswitzer (81. Sulzbacher), Schuster, Zabransky – Lukic (76. Jano), Diabate, Trummer (69. Bendra), Diakite, Rackl – Kenneth (69. Aguilar), Reischl (76. Verhounig)
Gelbe Karten: Reischl (54./Foul), Beichler (Trainer, 83./Kritik), Zabransky (88./Foul)
Zuschauer: 357
Schiedsrichter: Markus Greinecker