ASK Voitsberg vs. FC Liefering; 0:1 (0:1). Torschütze: Reischl (38.)

Beim steirischen Arbeitersportklub bedarf es über lange Strecken eher der physischen als der fußballerischen Fähigkeiten, um den Erfolgsrun der vergangenen Wochen zu prolongieren. Schlussendlich entpuppt sich Spielführer Luka Reischl just zu seinem Liefering-„Centennium“ als Goldtorschütze.

Spielbericht

Es entwickelte sich vom Start weg eine hart geführte Partie, in der Schiedsrichter Leitner stets gefordert war. Unsere Burschen wurden dabei schon früh bei Heim-Schlussmann Schögl vorstellig, Kristjan Bendra – der mitaufgerückte Rechtsverteidiger – scheiterte im Eins-gegen-Eins am Keeper, verpasste die Chance auf den Prachtauftakt (3.).

Auf dem doch ziemlich mitgenommenen Rasen schien ein gepflegter Kombinationsfußball kaum möglich zu sein, davon ließ sich das Beichler-Kollektiv jedoch nicht entmutigen. Nachdem Kenneth Tejiri noch knapp an einer Hereingabe vorbeigeschlittert war, wurden unsere dritten Elfmeterreklamationen erhört: Zeteny Jano steckte die Kugel zu Luka Reischl durch, Voitsberg-Akteur Seidl bremste ihn regelwidrig aus. Zwar parierte Schögl „Zizis“ Strafstoß, gegen den Nachschuss von Reischl hatte der Goalie allerdings nichts zu melden (38.). Damit beschenkte sich der Kapitän selbst, traf in seinem 100. Einsatz für unsere Lieferinger zur Führung.

Vom Aufsteiger kam offensiv im ersten Durchgang recht wenig, Alleinunterhalter Urdl rang Torwart Salko Hamzic erst kurz vor dem Pausentee den ersten nennenswerten Arbeitsnachweis ab.

Den Schwung nahmen unsere Farben auch in die zweite Hälfte mit, der Lohn war ein neuerlicher Elfmeter, nachdem Heim-Captain Salentinig den durchstartenden Reischl umgestoßen hatte (55.). Doch auch dieser Penalty – diesmal übernahm der Gefoulte Verantwortung – war nicht optimal getreten, Schögl fing den Flachschuss (56.).

Dies wirkte wie eine Voitsberger Initialzündung, denn während auch Kenneth Tejiri in Schögl seinen Meister fand, kamen die Steirer mehr und mehr auf: Neubauer (67.), Scheuchter (69.), der mit einem Freistoß die Querlatte traf, sowie der „doppelte“ Halwachs (71., 73.) – diesem Zwischensprint hielten die Unsrigen aber stand. So bejubelten wir nach harter Arbeit den dritten #LigaZwa-Sieg am Stück!

Statement

Daniel Beichler:

Es war heute ein klassisches Zweitligaspiel. Im ersten Durchgang war ich unzufrieden mit unserer Qualität in den Zweikämpfen, wir haben zu viele Fifty-fifty-Duelle nicht für uns entschieden. Das war in der zweiten Halbzeit etwas ganz anderes! Wir haben noch einen Elfmeter verschossen und zwei, drei weitere Topchancen gehabt, um das Spiel in eine klare Richtung zu lenken. Dann haben wir den Gegner durch Leichtsinnigkeiten im Aufbau zurückgeholt. Aber wie erwachsen sich die Burschen präsentiert haben, hat mir gut gefallen – sie haben sich innerhalb des Spiels gesteigert. Dementsprechend ist der Sieg absolut verdient, er hätte aber deutlicher sein können, wenn wir diese Klarheit von Beginn an gehabt hätten.

Daten & Fakten

Aufstellung: Hamzic – Bendra (75. Trummer), Schuster, Mellberg, Hofer – Paumgartner, Sahin (75. Moswitzer), Lukic (87. Aguilar), Jano (90.+3 Zabransky) – Reischl, Tejiri
Gelbe Karten: Tejiri (44./Foul), Jano (68./Foul), Lukic (77./Kritik), Paumgartner (85./Foul)
Schiedsrichter: Florian Leitner