SK Rapid II vs. FC Liefering; 1:1 (1:1). Torschützen: Berger (9.) bzw. Camara (40.)
Bei sommerlichen Temperaturen fangen sich die Beichler-Schützlinge rund um Debütant Tobias Rohrmoser nach einer mauen Anfangsviertelstunde wieder. Da die restliche Spielzeit im Westen der Bundeshauptstadt auf Augenhöhe abläuft, ist das 1:1 gegen den SK Rapid II auch leistungsgerecht.
Spielbericht
Auch in Wien-Hütteldorf kamen unsere Youngsters nur behäbig aus dem Startblock: Nach 45 Sekunden traf Music lediglich das Außennetz. Dieser durchwachsene Auftakt fand sein Lowlight in einem weiten Ball aus der Abwehr heraus, der zu Rapid-Angreifer Berger verlängert wurde. Der Stürmer sah sich Nikola Sarcevic gegenüber und finalisierte ins lange Eck (9.).
Über Standardsituationen fanden unsere Farben mit Fortdauer der ersten Halbzeit besser in die Begegnung hinein – Johannes Moser per direkten Freistoß (18.), Rocco Zikovic mit „Köpfchen“ (34.) –, außerdem rettete Heim-Goalie Göschl in höchster Not, als Aboubacar Camara zum Umkurven ansetzte (36.). Der folgerichtige Treffer ließ nicht lange auf sich warten: Szladits servierte Camara die Kugel mit einem wilden Rückpass auf dem Silbertablett. Unser Wirbler ließ seinen Gegenspieler im Laufduell hinter sich und sich dann nicht mehr zwei Mal bitten – 1:1 (40.). Dann war Pause.
In Halbzeit zwei sollte zunächst erneut das Kerber-Kollektiv aufzeigen, die Stange verhinderte den Berger-Doppelpack, um dann wieder unserer Elf den Vortritt zu lassen. Den ersten Schlenzer schob Moser noch neben das lange Eck, beim zweiten zwang der Blondschopf Göschl zur Parade des Tages.
Just als sich die Mannschaften vermeintlich auf das Remis geeinigt hatten, gab es für beide Seiten noch Chancen auf den vollen Erfolg: Hüben scheiterte der „doppelte“ Alex Murillo an Göschl, drüben verhalf uns das Aluminium im Endspurt zum Auswärtspunkt in der Bundeshauptstadt.
Statement
Daniel Beichler:
Wir waren in den ersten zehn Minuten wieder überhaupt nicht gut im Spiel und haben zwei Riesenchancen zugelassen. Dementsprechend starten wir wieder schlecht hinein. Allerdings haben es die Burschen dann geschafft, das Momentum wieder auf unsere Seite zu ziehen – von Minute zehn bis 80 waren wir klar die bessere Mannschaft. Da haben wir vieles liegen gelassen, wir hätten deutlich in Führung liegen müssen. Es waren viele gute Dinge dabei, im Vergleich zur Vorwoche war ein ordentlicher Fortschritt zu sehen – viel konsequenter als zuletzt, auch bei diesen schwierigen Bedingungen. Hintenraus müssen wir froh sein, dass wir das Gegentor nicht noch bekommen haben, das wäre der Klassiker gewesen.
Daten & Fakten
Aufstellung: Sarcevic – Rohrmoser (81. Zangerl), Zikovic, Moswitzer (65. Pokorny), Brandtner – Reis, Striednig, Lukic (65. Scharner), Moser (90.+1 Erdogan) – Verhounig, Camara (81. Murillo)
Gelbe Karten: Rohrmoser (10./Foul), Zikovic (45.+2/Foul), Ozegovic (84./Kritik)
Schiedsrichter: Stjepan Bosnjak