Die Afrikaner bezwingen im Halbfinale den BVB mit einem knappen 1:0-Sieg

FAZIT TURNIERTAG 2

Nach dem ersten Turniertag galten unsere Jungbullen als Topfavorit auf den Titel. Die Mannschaft von Ralf Santelli bewieß auch am zweiten Turniertag ihr Können, musste sich am heutigen Freitag die beiden Siege allerdings hart erarbeiten. Das Team um Kapitän Wallquist nahm die beiden Herausforderungen an, meisterte diese mit bravour und behielt in den entscheidenden Momenten einen kühlen Kopf. Auch in einem dramatischen Elfmeterschießen im Halbfinale gegen Manchester City ließen sich die Salzburger nicht aus der Ruhe bringen und zogen verdient in das morgige Finale gegen die West African Football Academy (13:30 Uhr) ein.

SPIELE PLATZ 9 bis 12: RB LEIPZIG VS. WERDER BREMEN 4:2 (3:0)
Torschützen: Ludewig (8./15.), Abouchabaka (12./33), Born (27./ET), MC Mensah Ouarshie (43.). Rot: Krahl (42./Leipzig)


RB Leipzig war in den ersten 15 Minuten klar tonangebend und wollte das Spiel vorzeitig für sich entscheiden, doch Werder Bremen hatte entgegen dem Spielverlauf eine sehr gute Chance auf einen frühen Führungstreffer. Diese konnte aber zum Glück für die Leipziger vom Schlussmann souverän geklärt werden. Doch dann kamen die Sachsen richtig in Torlaune und erzielten innerhalb von nur 15 Minuten gleich drei Tore. Ludewig mit einem Doppelpack und Abouchabaka trafen zum 3:0-Pausenstand.

In der zweiten Spielhälfte kamen die Bremer besser ins Spiel und sogleich auch zum nächsten Treffer, allerdings durch ein Eigentor der Leipziger. Die Hanseaten witterten noch eine Chance auf den Ausgleich, doch diese Hoffnung währte nur kurz. Mit seinem zweiten Treffer erhöhte Abouchabaka auf 4:1 für die Roten Bullen aus Leipzig. Aber auch aus eigener Kraft gelang Werder Bremen noch ein weiteres Tor. Der Tormann der Leipziger bekam die Rote Karte. Der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter, welchen MC Mensah Quarshie zum 4:2-Endstand verwertete.

SPIELE PLATZ 9 bis 12:  FC BAYERN MÜNCHEN VS. NEW YORK RED BULLS 0:1 (0:0)
Torschütze: Jara (30.)

Der FC Bayern München setzte sich von Beginn an in der gegnerischen Spielhälfte fest und kombinierte sehr gut im 16-Meter-Raum, allerdings ohne wirklich torgefährlich zu werden. Kurz vor Ende der ersten Spielhälfte wurde ein Spieler der Bayern im Strafraum gefoult, der Elfmeter-Pfiff des Schiedsrichters blieb jedoch aus. Die glücklosen Münchner machten auch in Hälfte zwei viel Druck und gaben sich bis zum Schluss kämpferisch, doch die Amerikaner hatten das notwendige Glück im Abschluss. Jara traf für die New York Red Bulls zum 1:0-Sieg.
 

HALBFINALE 2: BORUSSIA DORTMUND VS. WEST AFRICAN FOOTBALL ACADEMY 0:1 (0:1)
Torschütze: Aminu (11.)

Die Mannschaft der West African Football Academy hatte im Halbfinale gegen Borussia Dortmund schon nach wenigen Spielminuten die erste große Torchance nach einem Freistoß, doch dieser verfehlte knapp das Ziel. Nur wenige Minuten später wurde Aminu im Strafraum gefoult. Den daraus resultierten Elfmeter schoss der Gefoulte selbst und verwertete zum Führungstreffer (11.). Durch die frühe Führung der Afrikaner, kamen die Westfalen unter Druck und hatten zunächst etwas Mühe, den Gegner zu bändigen. In der 25. Minute klärte der BVB-Tormann einen Kopfball der Afrikaner auf der Linie. Ab diesem Zeitpunkt kämpften die Borussen im offenen Schlagabtausch um den Anschlusstreffer. Nach 30 Minuten kam Weinhardt De Oliveira zur besten Chance für den BVB, doch sein Kopfball ging knapp über das Tor.

In der zweiten Halbzeit stand die afrikanische Mannschaft sehr tief und versuchte hauptsächlich, über Konter ihr Glück. In der Schlussphase kamen die Borussen noch einmal auf und erhöhten den Druck auf die Gegner, konnten aber den Ausgleich nicht mehr erzielen. Somit stand die West African Football Academy als Finalgegner der Jungbullen fest.

HALBFINALE 1: FC RED BULL SALZBURG VS. MANCHESTER CITY FC 5:4 n.E. (2:1)
Torschützen: Szoboszlai (5.), Zikic (20.), Nmecha (20.), Sancho (45.). Rot: Nmecha (30./City), Wilson (35./City)


Die Jungbullen kamen von Beginn an gut aus der Kabine und spielten Manchester City an die Wand. Die Engländer waren nur im Konter gefährlich. Durch einen Doppelschlag von Szoboszlai und Zikic gingen die Salzburger früh in Front. Danach spielten die Citizens aber stark auf. Goalie Antosch hielt die Mannschaft von Ralf Santelli aber im Spiel. Bei dem Traumtor von Nmecha kurz vor der Pause war er jedoch machtlos. In Hälfte zwei war Manchester City weiterhin überlegen, ehe zwei Spieler der Engländer mit Rot vom Feld gestellt wurden. Trotz numerischer Überlegenheit schafften es die Jungbullen nicht, den Sack zuzumachen, mussten sogar noch den Ausgleich durch Sancho hinnehmen. Die reguläre Spielzeit endete mit 2:2. Im Elfmeterschießen avancierte Schlussmann Antosch zum Matchwinner. Der Salzburger parierte drei Elfmeter und sorgte für den Finaleinzug der Jungbullen.

Unser Trainer Ralf Santelli analysiert die äußerst spannende Partie wie folgt:

Wir waren schnell 2:0 in Führung, haben dann aber irgendwie ein paar Prozent zurückgeschaltet, was City wieder besser ins Spiel gebracht hat. Unser Tormann hat mit grandiosen Paraden den Vorsprung für uns festgehalten. Danach wurde es wirklich hektisch, nicht nur wegen der beiden Roten Karten für den Gegner. Wir haben es nicht geschafft, Ruhe in die Partie zu bekommen, haben den Ausgleich kassiert und unsere Chancen nicht verwertet. Wir waren fürs Elferschießen super vorbereitet, hatten City vorab gut analysiert, und Daniel Antosch hat auch drei Penalties pariert.
 

SPIELE UM PLATZ 5 BIS 8: JUVENTUS TURIN VS. RED BULL BRASIL 0:2 (0:1)
Torschützen: Bocchio (10.), Alvaes Pereira (38.)


Juventus Turin begann die Partie ungewohnt gut, kam nach wenigen Augenblicken zur ersten Tormöglichkeit. Den Treffer erzielten allerdings die Kollegen aus Brasilien, die einen sehenswerten Angriff durch Bocchio zum 1:0 abschlossen. Die Italiener versuchten dagegenzuhalten, hätten durch Gerthoux fast ausgeglichen. Nach knapp 40 Minuten dann die endgültige Entscheidung: Alvaes Pereira versenkte einen Freistoß aus 25 Metern.

SPIELE UM PLATZ 5 BIS 8: BENFICA LISSABON VS. VALENCIA CF 1:2 (1:1)
Torschützen: Branco Batista (18.), La Pena Ramos (25.), Nóbrega (44./ET)


Benfica ließ die Spanier von Beginn an kommen und versuchte, im Konter erfolgreich zu sein. Mit der ersten wirklichen Offensivaktion gingen die Portugiesen durch Branco Batista in Führung, mussten aber praktisch mit dem Pausenpfiff den, zu diesem Zeitpunkt verdienten, Ausgleich hinnehmen. In Durchgang zwei kam es noch dicker für Benfica. Nóbrega beförderte die Kugel unglücklich ins eigene Tor. Von diesem Schock erholten sich die Portugiesen nicht mehr, verloren die Partie gegen Valencia verdient mit 1:2.

SPIELE PLATZ 9 bis 12: NEW YORK RED BULLS VS. RB LEIPZIG 0:2 (0:1)
Torschützen: Mahmudov (23.), Krüger (41.). Rot: Ilin (35./New York)


Leipzig war von der ersten Minute an die aktivere Mannschaft und scheiterte per Weitschuss am Schlussmann der Amerikaner. Nach einem Freistoß aus halblinker Position kam Mahmudov völlig allein stehend zum Abschluss und erzielte den Führungstreffer. Die Sachsen blieben weiterhin am Drücker, hatten die Partie in der Hand und erzielten durch einen Krüger-Weitschuss verdient das 2:0. Nach dem Ausschluss von Ilin eine Viertelstunde vor dem Ende war die Partie endgültig zugunsten der Leipziger entschieden.
 

SPIELE PLATZ 9 bis 12: WERDER BREMEN VS. BAYERN MÜNCHEN 1:0 (0:0)
Torschütze: Teifel (40.)


Werder Bremen startete besser ins Spiel und hatte durch MC Mensah Ovarshie die erste tolle Möglichkeit auf den frühen Führungstreffer. Die Münchner waren nun stärker, doch ihre Kombinationen wurden nicht zu Ende gespielt. Auch in Spielzeit zwei hatten die Bayern zwei gute Einschussmöglichkeiten, die jedoch fahrlässig vergeben wurden. Dann gelang den Hanseaten, völlig entgegen dem Spielverlauf, das 1:0 durch Teifel. In weiterer Folge störten die Bremer schon in der Münchner Spielhälfte und hielten damit den Kontrahenten vom eigenen Tor fern.

VIERTELFINALE 4: WEST AFRICAN FOOTBALL ACADEMY vs. RED BULL BRASIL  6:4 n.E. (1:1)
Torschützen: Aminu (13.), Mayron Tristao (16.)


Die Afrikaner starteten grandios in die Partie, nahmen sofort das Ruder in die Hand und dominierten. Die Jungs von Red Bull Brasil hatten große Probleme, die drei gegnerischen Stürmer in den Griff zu bekommen. Aminu verwertete schließlich einen, nach Foul an ihm diktierten Elfer trocken zur 1:0-Führung. Wenige Augenblicke später glich Mayron Tristao mit einer gelungenen Einzelaktion aus. Die West African Football Academy diktierte auch in Durchgang zwei das Geschehen, zu einem Torerfolg reichte es allerdings nicht mehr. Im dramatischen Elfmeterschießen setzten sich die Afrikaner mit 6:4 durch,  qualifizierten sich als letztes Team fürs Halbfinale und treffen nun auf Borussia Dortmund.

VIERTELFINALE 3: MANCHESTER CITY VS. VALENCIA CF 5:4 n.E. (0:0)

Manchester City begann mit viel Tempo und versuchte, offensiv Akzente zu setzen. Valencia hingegen beschränkte sich aufs Verteidigen und ließ kaum Chancen zu. Jadon Sancho vergab die beste Möglichkeit für die Citizens. Nach der Pause kamen die Spanier viel besser in die Partie und waren über die linke Seite stets gefährlich, jedoch ohne Torerfolg. In der Schlussphase konnte sich Valencia-Torhüter noch mit einer Glanzparade auszeichnen. Schlussendlich wurde das Match im Elfmeterschießen entschieden, wobei Manchester City das bessere Ende für sich hatte und nun auf die Salzburger Jungbullen trifft.
 

VIERTELFINALE 2: BORUSSIA DORTMUND VS. JUVENTUS TURIN 2:0 (2:0)
Torschützen: Weinhardt de Oliveira (1.), Yassin (9.)

Das zweite Viertelfinale begann mit einem Paukenschlag. Dortmund ging bereits nach 10 Sekunden mit einem tollen Angriff in Führung und hatte die Partie komplett im Griff, scheiterte zudem in der Anfangsphase an der Stange. Juventus Turin war mit dem schnellen Spiel der Westfalen in allen Belangen überfordert und musste nach 10 Minuten den zweiten Gegentreffer hinnehmen. In Durchgang zwei schalteten die Deutschen einen Gang zurück, taten nur noch das Notwendigste und brachten die Führung locker über die Zeit.
 

VIERTELFINALE 1: FC RED BULL SALZBURG VS. SPORTING LISSABON 2:1 (2:1)
Torschützen: Anselm (13.), Aganovic (15.), Nóbrega (25./FE)


Benfica erwischte den besseren Start, kam zu einigen guten Chancen. Die Salzburger brauchten ein paar Minuten, um in die Partie zu finden und kamen durch einen Meisl-Freistoß sowie einen Wallquist-Kopfball zu den ersten Einschussmöglichkeiten. Kurz darauf fiel das erlösende erste Tor. Anselm wurde mit der Ferse bedient und schob die Kugel überlegt ins lange Eck. Auch der nächste Angriff der Jungbullen war erfolgreich: Aganovic wurde perfekt freigespielt und drückte den Ball über die Linie. In dieser Phase waren die Portugiesen mit nur zwei Gegentreffern gut bedient, denn die Mannschaft von Ralf Santelli ließ einige guten Aktionen ungenützt. Kurz vor der Pause kam Benfica Lissabon per Elfer zum Anschlusstreffer. In Hälfte zwei wurden die Portugiesen immer stärker, doch die Defensive der Salzburger hielt der Drangperiode stand, kam zudem zu Konterchancen, die aber nichts einbrachten. Die Jungbullen qualifizierten sich somit fürs Halbfinale.

Ralf Santelli freut sich über den Halbfinaleinzug:

Betrachtet man das gesamte Spiel, haben wir verdient gewonnen. In den letzten Minuten war Benfica überlegen und ließ unseren Puls höher schlagen. Wir waren heute nicht so frisch wie in den gestrigen Partien, was aufgrund des Wetters und der intensiven Spiele zu erklären ist. Wir haben uns das Halbfinale redlich erarbeitet und freuen uns auf den Nachmittag.