Zu abgezockte Wiener

Die Vorfreude war groß, schließlich war es für unsere Burschen gegen die Alterskollegen des SK Rapid Wien das erste Match des Jahres auf Naturrasen. Unsere Jungbullen erwischten einen Blitzstart und gingen in Front. Auch nach der Führung blieben die Gawron-Schützlinge feldüberlegen, sie konnten weitere Chancen aber nicht im Rapid-Tor unterbringen. Die Hütteldorfer konterten immer wieder gefährlich. Bei einer dieser Umschaltsituation bewahrte der Angreifer im Eins-gegen-Eins die Nerven und markierte das 1:1. Kurz vor dem Pausentee unterlief uns ein Fehler beim Herausspielen – kaltschnäuzige Wiener vollstreckten erneut.

Das Bild des zweiten Drittels war dasselbe. Während unsere Burschen optische Überlegenheit ausstrahlten, setzten geradlinige Rapidler mit viel Durchschlagskraft gefährliche Nadelstiche. Einer davon saß erneut. Der abschließende Durchgang bot den Zuschauern ein Spektakel. Mit zwei direkt verwandelten Freistößen stellten wir die Uhren wieder auf null, ehe den Grün-Weißen nach einem sehenswerten Steilpass das letzte Wort vorbehalten war.

Nach dieser 3:4-Pleite betrieb Coach Gawron Ursachenforschung: „Heute gibt es einiges, was man an unserer Leistung kritisieren kann. Im Spiel gegen den Ball haben manche Spieler gezögert, voll ,durchzugehen‘. Mit dem Ball hat mir die Klarheit aus den letzten Spielen gefehlt. Rapid ist eine gute Mannschaft mit technisch guten und schnellen Spielern. Ich beglückwünsche sie zum verdienten Sieg. Das war ein Vergleich, der alle Spieler weiterbringt.“