SV Horn vs. FC Liefering; 2:3 (1:0). Torschützen: Cosgun (28.), Yilmaz (52.) bzw. Nene (61., 67.), Guindo (88.)

Gegen freche Niederösterreicher kommen unsere Burschen vor allem nach dem Wiederanpfiff auf Betriebstemperatur und drehen einen zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand noch in einen vollen Erfolg!

Spielbericht

Die Hausherren ließen sich die vorangegangene Ergebniskrise mit vier Pleiten am Stück nicht anmerken und starteten ambitioniert und angriffslustig. So auch gegen den Ball: Nach einem wackligen Spielaufbau-Versuch unserer Burschen gelangte Marakis ans Kunstleder, den Fernschuss setzte dieser über die Querlatte. Die Aufhauser-Schützlinge sorgten aus Mangel an kreativen Geistesblitzen am ehesten mit ruhenden Bällen und Vorträgen aus der Distanz für Torgefahr. Neo-Blondschopf Justin Omoregie fand per Header allerdings in Keeper Ehmann seinen Meister.

Konstruktivere Angriffe verbuchten im Premieren-Abschnitt die Waldviertler: Nach einer flüssigen Ballstafette und einem anschließenden Durchstecker stand Cosgun am Ende der Verwertungskette und finalisierte staubtrocken (28.). Den möglichen Ausgleich hatten im weiteren Verlauf zwei Akteure am Fuß. Jedoch packte erst Ehmann nach einem Kameri-Schlenzer sicher zu, dann fehlte nach einem Nene-Drehschuss kurz vor dem Gang in die Kabinen die Fortune – um Nuancen hoppelte das Spielgerät am Pfosten vorbei.

Der zweite Abschnitt begann mit einem Schock: Die Landerl-Crew konterte, Schmutz bediente Yilmaz, der unter dem zarten Begleitschutz von Samson Baidoo nervenstark blieb und Keeper Adam Stejskal bezwang (52.). Im zweiten Durchgang autoritärer wirkende Lieferinger ließen sich davon nicht beirren und setzten zur Stundenmarke eine ordentliche Duftmarke: Joker Reischl überließ Dorgeles Nene die Kugel, der aufblickte und das Rund formidabel über den Schlussmann lobbte (61.).

„Ein Traumtor kommt selten allein“, dachte sich der Wirbler wenig später, mit links schlenzte er die Murmel erneut sensationell in die Maschen – ein Abziehbild des ersten Treffers (67.)! Der Inszenierungsauftrag war über die komplette zweite Spielhälfte in unseren Händen, spät belohnten wir uns gar mit der vollen Ausbeute: Daouda Guindo empfing eine maßgenaue Major-Flanke und schädelte das Leder akrobatisch ins Glück (88.)! Da Yilmaz und kurz darauf Owusu hochkarätig scheiterten, blieb es beim spektakulären 3:2-Auswärtssieg.

Statement

Rene Aufhauser:

Es passiert öfter, dass man nach einer Länderspielpause nicht so fließend reinfindet. Wir waren nicht so dominant wie gewohnt und haben in der Pause angesprochen, dass wir einen Gang höherschalten müssen. Die Burschen von der Bank haben ordentlich Schwung reingebracht, mit dem Anschlusstreffer kam dann der Umschwung. Ich muss schon sagen: Sie waren heute absolute Mentalitätsmonster, das haben die Burschen eindrucksvoll bewiesen – eine ganz starke Qualität, so zurückzukommen!

Daten & Fakten

Aufstellung: Stejskal – Guindo, Wallner, Baidoo, Atiabou (60. Major) – Tijani, Omoregie, Kameri (86. Havel) – Nene, Forson (60. Owusu) – Simic (60. Reischl)
Gelbe Karte: Wallner (90.+1/Kritik)
Zuschauer: 150
Schiedsrichter: Achim Untergasser