Nur Remis gegen Wiener Neustadt

Der FC Liefering und Wiener Neustadt trennen sich im heutigen Spitzenspiel mit einem torlosen Remis. Dabei beherrschten die Salzburger über die gesamte Spieldauer die Partie, konnten aber aus den herausgespielten Chancen kein Kapital schlagen.

DIE MATCH-ANALYSE

Unsere Jungs starteten gut in die Partie und sicherten sich schnell Vorteile. Bereits nach wenigen Minuten kam Romano Schmid in aussichtsreicher Position zum Schuss, doch sein Abschluss fiel zu zentral aus. Wenige Augenblicke später versuchte Patson Daka sein Glück, doch auch der Sambier vergab zu leichtfertig. Die Salzburger gaben weiterhin klar den Ton an, und Wiener Neustadt blieb in der Offensive einiges schuldig. Nach einer schnellen Kombination wurde Enock Mwepu im Strafraum der Niederösterreicher freigespielt, doch der Offensivspieler legte uneigennützig noch einmal quer – in dieser Situation wäre wohl der direkte Torschuss die bessere Option gewesen. In weiterer Folge versuchte es die Mannschaft von Janusz Gora und Gerhard Struber oftmals aus der Distanz, da die Gäste die Räume in der Defensive gut verdichteten. Nach knapp einer halben Stunde konnte sich Carlos Miguel Coronel bei einem Ljubic-Schuss aus 25 Metern erstmals auszeichnen. Die Hausherren hatten phasenweise 70 % Ballbesitz, aber in der Angriffszone fehlte noch die letzte Durchschlagskraft. In der Schlussphase setzte sich Enock Mwepu klasse gegen drei Gegenspieler durch, konnte seinen Torschuss aber nicht mehr gut genug platzieren.

Die Hausherren starteten ambitioniert in die zweite Spielhälfte, erzeugten sofort viel Druck und schnürten Wiener Neustadt in der eigenen Hälfte ein. Nach einer gefühlvollen Hereingabe von Romano Schmid Richtung zweiter Stange konnte Domenik Schierl im Kasten der Niederösterreicher einen Mwepu-Kopfball mit einem starken Reflex entschärfen. Kurz darauf hatten die Gäste bei einem Gestocher vor dem eigenen Tor Glück und konnten mit viel Mühe klären. In der 68. Minute fand der FC Liefering wohl die beste Chance vor: Dominik Szoboszlai mit dem perfekten Assist, doch der Schuss von Nicolas Meister von der Strafraumgrenze ging hauchdünn an der Stange vorbei. Wenig später hämmerte Ivan Ljubic das Leder volley an die Querlatte, ehe Luca Meisl nach einer perfekt getretenen Ecke den Ball knapp neben das Tor köpfte. Die Mühen der Hausherren wurden auch in den letzten Minuten gegen tief stehende Niederösterreicher nicht belohnt, sodass man sich letztendlich mit einem torlosen Remis begnügen musste.

TABELLENSITUATION

Der FC Liefering rutscht nach dem torlosen Remis gegen Wiener Neustadt auf Tabellenplatz fünf ab und hält nunmehr bei 31 Zählern.

STATEMENT

Gerhard Struber:

Wir haben uns heute schwergetan, das Bollwerk von Wiener Neustadt zu knacken, die über 90 Minuten nichts für das Spiel gemacht haben. Uns war von Beginn an bewusst, dass es heute nicht einfach wird. Leider haben wir aus unseren Chancen keinen Treffer erzielen können. Wir waren klar dominant, waren aber in der vorderen Zone oft zu verspielt, haben den entscheidenden Raum nicht gefunden und konnten den Strafraum nicht gut besetzen. Mit der Art und Weise, wie wir gespielt haben, sind wir zufrieden, mit dem Ergebnis nicht.

DATEN & FAKTEN

Aufstellung: Coronel – Schuster, Meisl, Onguene, Igor, – Atanga, Schmid (61. Szoboszlai), Dembele, Mwepu – Tetteh (82. Rodrigo), Daka (61. Meister)
Gelbe Karten: Onguene (36./Foul), Schmid (52./Unsportlichkeit), Igor (74./Foul) bzw. Miesenböck (24./Foul), Cancola (80./Foul)
Zuschauer: 209
Schiedsrichter: Walter Altmann